Schlagwort: IT

  • Buchtipp: „Digitaler Kolonialismus“

    02.05.2025/EG

    Ingo Dachwitz, Sven Hilbig: Digitaler Kolonialismus
    Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen.

    Sachbuch (IT, KI, Politik, Wirtschaft)

    „Das Versprechen der Digitalen Revolution ist die Heilserzählung unsererZeit. Dieses Buch erzählt eine andere Geschichte: Die des digitalen Kolonialismus. Statt physisches Land einzunehmen, erobern die heutigen Kolonialherren den digitalen Raum. Statt nach Gold und Diamanten lassen sie unter menschenunwürdigen Bedingungen nach Rohstoffen graben, die wir für unsere Smartphones benötigen. Statt Sklaven beschäftigen sie Heere von Klickarbeiter:innen, die zu Niedriglöhnen in digitalen Sweatshops arbeiten, um soziale Netzwerke zu …“

    Autoren

    Ingo Dachwitz ist Kommunikationswissenschaftler und arbeitet als politischer Tech-Journalist für das preisgekrönte Investigativmedium netzpolitik.org.

    Sven Hilbig ist Rechtswissenschaftler und Experte für Digitalisierung und Handelspolitik bei der gemeinnützigen Organisation Brot für die Welt.

    Verlag: C.H.Beck
    Erscheinung: April 2025

  • Buchtipp: „Zeitenwende“

    13.01.2023/EG

    Andrea Komlosy: Zeitenwende
    Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft

    Sachbuch (Angstkultur, IT, Politik, Psychologie)

    „Mit den Corona-Gesetzen wurden Home Office und Online-Handel zur Grundlage des Überlebens. Sie dienten der Verhaltenseinübung in neue Kulturtechniken. Medizinische Überwachung, Bewegungskontrolle und biopolitische Konditionierung verwandeln den Körper in ein Interventionsfeld für Datenextraktion, Optimierung und Kontrolle.
    Covid-19 wird an Schrecken verlieren. Die Akzeptanz von Verdatung und Tracking ist jedoch Bestandteil des Alltags geworden. Schließungen und Absonderungen können jederzeit reaktiviert werden, …“

    Autor

    Die Wirtschaftshistorikerin Univ.-Prof. Dr. Andrea Komlosy, geboren 1957 in Wien, lehrte bis September 2022 Globalgeschichte am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien.

    Promedia Verlag, ISBN: 978-3-85371-901-5, E-Buch, 20 Euro

  • Digitalisierung: Corona-Pandemie macht Fehlleistungen sichtbar

    13.04.2021/EG
    Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Berlin

    Wissenschaftlicher Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie legt das Gutachten „Digitalisierung in Deutschland – Lehren aus der Corona-Krise“ vor

    Fazit (Auszug, Seite 24):
    „Die Corona-Pandemie hat den Rückstand Deutschlands bei der digitalen Transformation in vielen Bereichen schonungslos offengelegt. Die Pandemie hat überall dort Defizite aufgezeigt, wo deutsche Institutionen – Verwaltungen, Unternehmen, Schulen, Hochschulen, Gerichte – ihren längst erkannten und ausführlich diskutierten Aufgaben zur Digitalisierung der Abläufe über lange Zeit nicht nachgekommen sind (vgl. NKR 2015/2020a/2020b, EFI 2016, Europäische Kommission 2020g). In der Pandemie haben diese Schwächen eine wirksame Antwort der Politik auf die Krise und die Begrenzung des ökonomischen Schadens massiv behindert…“
    Das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim BMWi lesen Sie hier bmwi.de.

    In der Verantwortung als Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur sind bzw. waren

    • seit März 2018: Andreas Scheuer (CSU);
    • von Oktober 2017 bis März 2018: Christian Schmidt (CSU) und
    • von Dezember 2013 bis Oktober 2017: Alexander Dobrindt (CSU).
  • Buchtipp: Digitaler Kapitalismus

    20.12.2019/EG

    Philipp Staab: Digitaler Kapitalismus
    Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit

    Sachbuch (Gesellschaft, IT, Kapitalismus, KI, Markt, Ungleichheit)

    Beherrschten vor 20 Jahren noch Industriekonglomerate, Energiekonzerne und Banken die Rangliste der wertvollsten Unternehmen, wurden diese längst von Internetgiganten wie Google, Apple, Amazon und Tencent abgelöst. Digitale Technik ist allgegenwärtig: Wir tragen Hochleistungsrechner in unseren Taschen herum, Waschmaschinen können sich mit dem Internet verbinden. Doch erschöpft sich darin das Neue am digitalen Kapitalismus? (mehr …)

  • Arbeitswelt: Digitalisierung wirkt regional sehr unterschiedlich

    16.09.2019/EG
    Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB), Nürnberg

    IAB-Studie zur Ersetzbarkeit von Berufen durch Computer oder computergesteuerten Maschinen: Im Landkreis Dingolfing-Landau ist jeder zweite Beschäftigte ‘ersetzbar‘ / Wirtschaftliche Spezialisierung und Substituierbarkeitspotenziale hängen zusammen

    „Nach wie vor sind die Substituierbarkeitspotenziale in den Fertigungs- und Fertigungstechnischen Berufen am höchsten und in den Sozialen und Kulturellen Dienstleistungsberufen am niedrigsten. Allerdings ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Substituierbarkeitspotenziale verändert haben, auf den verschiedenen beruflichen Teilarbeitsmärkten sehr unterschiedlich. Während das Substituierbarkeitspotenzial fast in allen Berufssegmenten steigt, ist es in den IT- und naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufen sowie den Medizinischen und nichtmedizinischen Gesundheitsberufen leicht gesunken. Das ist vor allem dadurch zu erklären, dass sich die Berufsbilder so verändert haben, dass sie mit den technologischen Möglichkeiten Schritt halten konnten. Hochgerechnet ergibt sich, dass 2016 ein Viertel – also fast 8 Millionen – der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Berufen arbeitet, in denen mindestens 70 Prozent der anfallenden Tätigkeiten von Computern oder computergesteuerten Maschinen erledigt werden könnten.“ iab.de

    Zum Thema

    „Seit 2013 wurde das Budget der Jobcenter für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen jedes Jahr erhöht. 2018 standen den Jobcentern insgesamt über 4,07 Milliarden Euro zur Verfügung. Für diesen Zweck ausgegeben haben sie jedoch lediglich 3,07 Milliarden Euro – ein Viertel des Budgets für Förderungen wurde also nicht für den eigentlichen Zweck genutzt.“ o-ton-arbeitsmarkt.de