Medium für die zweite Meinung

  • Buchtipp: „Kapital und Ressentiment“

    21.03.2025/EG

    Joseph Vogel: Kapital und Ressentiment
    Eine kurze Theorie der Gegenwart

    Sachbuch (Demokratie, IT, KI, Politik, Wirtschaft)

    „Es zieht sich eine Spur der Zerstörung von der Herrschaft der Finanzmärkte über die neuen Netzgiganten bis hin zur dynamisierten Meinungsindustrie. Auf der Strecke bleiben dabei Demokratie, Freiheit und soziale Verantwortung. Joseph Vogl rekonstruiert in seiner brillanten Analyse, wie im digitalen Zeitalter ganz neue unternehmerische Machtformen entstanden sind, die unser vertrautes politisches Universum mit einer eigenen Bewertungslogik überschreiben und über nationale Grenzen hinweg immer massiver in die Entscheidungsprozesse von Regierungen, Gesellschaften und Volkswirtschaften eingreifen.“

    Autor

    Joseph Vogl ist Professor für Neuere deutsche Literatur, Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Regular Visiting Professor an der Princeton University. Sein letztes Buch „Der Souveränitätseffekt“ war 2015 für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik nominiert, 2022 erhält er den Günther Anders-Preis für kritisches Denken.

    Verlag: C.H.Beck
    Erscheinungstag: März 2021

  • Meinungsbildung und Propaganda

    20.03.2025/EG
    Quelle: MCC (Mathias Corvinus Collegium), Brüssel

    EU finanziert Nichtregierungsorganisationen zur Angleichung der ‘richtigen‘ Meinung?

    „Dieser Bericht untersucht, wie die Europäische Kommission ihre Haushaltsbefugnisse zunehmend nutzt, um ihre politische Agenda unter dem Deckmantel der Förderung der „EU-Werte“ voranzutreiben. Er zeigt, wie die EU Programme wie das Programm „Bürger, Gleichheit, Rechte und Werte“ (CERV) nutzt, um Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Denkfabriken zu finanzieren, von denen viele ausdrücklich auf die Vision der Kommission von einer vertieften europäischen Integration ausgerichtet sind. Diese Strategie ist weit davon entfernt, echtes bürgerschaftliches Engagement zu fördern, und stellt vielmehr einen systematischen Versuch dar, Pro-EU-Narrative zu konsolidieren und abweichende Stimmen zu marginalisieren. Die wichtigsten Ergebnisse sind: …“
    Den Bericht von Thomas Fazi, Autor und Journalist, lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Einen aktuellen Beitrag von Francesco Becchi, Redakteur bei der Berliner Zeitung, lesen Sie hier.

  • Buchtipp: „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“

    14.03.2025/EG

    Ole Nymoen: Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde
    Gegen die Kriegstüchtigkeit

    Sachbuch (Gesellschaft, Politik, Waffen)

    „Die Verteidigungsfähigkeit wird zur «Kriegstüchtigkeit» umerklärt, die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet, die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert: Die Zeichen stehen auf Mobilmachung, auch mental. Die Nation wird dabei zur großen Solidargemeinschaft verklärt, der ein jeder glücklich zu dienen hat. Und das nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung, in denen die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten von neoliberalen Politikern für alternativlos erklärt wurde.
    Ole Nymoen erhebt Einspruch: Die Behauptung, das Sicherheitsinteresse eines Staates falle notwendig mit dem seiner Untertanen zusammen, erscheint geradezu absurd. Immerhin sind es junge Männer wie er, die im Kriegsfall gezwungen sind, im Land zu bleiben und ihr Leben zu riskieren, ob sie wollen oder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass der «Dienst an der Waffe» auch beinhaltet, mit dieser Waffe andere zu töten. Und wer bestimmt eigentlich über den «Waffengang»? Ist es wirklich der demos, das Volk?“

    Autor

    Ole Nymoen ist freier Journalist, Podcaster und Buchautor.

    Verlag: Rowohlt
    Erscheinungstag: März 2025

  • Standort Deutschland

    12.03.2025/EG
    Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

    DIW-Forscher bewerten die im Sondierungspapier der CDU, CSU und SPD gelisteten Maßnahmen als „unzureichend und von Partikularinteressen getrieben“

    „Um den Standort Deutschland für neue Investitionen wieder attraktiv zu machen, wird es entscheidend sein, dass die angekündigten 500 Milliarden Euro in die marode Infrastruktur investiert und die Investitionen durch die benannten Strukturreformen begleitet werden. Im Sondierungspapier von Union und SPD sind viele Diagnosen richtig gestellt, die vorgeschlagenen Maßnahmen greifen aber viel zu kurz. Zentrale Elemente werden gar nicht erst angesprochen.“

    Den Beitrag lesen Sie hier.

  • Die wahren Profiteure der geplanten Steuerpolitik

    11.03.2025/EG
    Quelle: Surplus Magazin, Berlin

    CDU, CSU und SPD planen großzügige Steuergeschenke für Bürger mit hohen Einkommen

    Den veröffentlichten Ergebnissen der Sondierungen zu Folge, soll die „Mitte“ entlastet werden: „Wir werden die breite Mittelschicht durch eine Einkommensteuerreform entlasten und die Pendlerpauschale erhöhen.“

    Nach den Steuerschätzungen von Stefan Bach, Steuerexperte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin, planen CDU, CSU und SPD Hochverdienende (Top-1-Prozent) mit über 20.000 Euro jährlich zu entlasten. Den Beitrag lesen Sie hier.

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