Schlagwort: Medien

  • Buchtipp: „Medien. Macht. Meinung.“

    15.11.2024/EG

    Renate Dillmann: Medien. Macht. Meinung.
    Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit

    Sachbuch (Gesellschaft, Medien, Politik)

    „›Mission‹, ›Operation‹, ›Intervention‹ oder ›Krieg‹? ›Freiheitskämpfer‹ oder ›Terrorist‹? ›Regierung‹ oder ›Regime‹? ›Aggression‹ oder ›Verteidigung‹? Hält die Trennung von Information und Meinung, gehandelt als hohe Schule des Journalismus, einer ernsthaften Prüfung stand?
    Renate Dillmann beleuchtet das Selbstbild deutscher Leitmedien – sachliche Information und Kontrolle der Macht – und ihre tatsächlichen Leistungen als ›Vierte Gewalt‹. Und sie fragt:
    Warum wird Meinungs- und Pressefreiheit in demokratischen Staatswesen garantiert und zugleich beständig eingeschränkt? Wie funktioniert das Dreiecksverhältnis von Presse, Politik und Publikum? Wie frei und willig ist der Medienkonsum? Im Anschluss an einen ›Crashkurs Medienkompetenz‹ und eine Analyse der Funktion der ›freien Presse‹ geht der Band anhand konkreter Fallstudien – zum Ukraine- und Gazakrieg sowie zum ›Feindbild China‹ – ­Methoden einer Bericht­erstattung nach, die bereits im Sinne der geforderten Kriegsertüchtigung wirkt. Wie lässt sich jene Aufklärung organisieren, die sich die Medien selbst auf die Fahnen schreiben, aber nicht bieten?“

    Autorin

    Renate Dillmann, Dr. rer. pol., *1954. Studierte Politikwissenschaft/Geschichte/Soziologie in Mainz, Promotion in Hagen. Freie Journalistin und Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Bochum.

    Verlag: PapyRossaVerlag
    Erscheinungstag: 11.11.2024

  • Daten zur Pressearbeit über Ostdeutschland

    10.10.2024/EG
    Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Leipzig

    Medienanalyse: Auch 35 Jahre nach der ‘Wiedervereinigung‘ überwiegen negative Deutungen die Berichte über die ‘neuen‘ Bundesländer

    Zentrale Ergebnisse, Auszug, Seite 2:
    „Überrepräsentation von Begriffen rechter Ideologie
    In Artikeln, die den Begriff ostdeutsch, Ostdeutschland oder Ostdeutsche (im Folgenden: ostdeutsch*) beinhalten, sind Begriffe rechter Ideologie stark überrepräsentiert. In den 1990er Jahren sind noch weitaus weniger Begriffe rechter Ideologie überrepräsentiert, als in den folgenden Dekaden. Seit den 2000er Jahren erhöht sich sowohl die Anzahl der …“

    Das Dossier lesen Sie hier.

    Die Dokumentation sehen Sie hier.

  • Buchtipp: „Selbst schuld!“

    04.10.2024/EG

    Wolfgang M. Schmitt, Ann-Kristin Tlusty: Selbst schuld!

    Sachbuch (Gesellschaft, Gesundheit, Medien, Meinung, Politik)

    „Du bist überfordert, weil du deine Zeit nicht richtig planst. Du verdienst nicht genug Geld, weil du nicht hart genug arbeitest. Du bist verantwortlich für die Klimakatastrophe, weil du die Joghurtbecher nicht richtig entsorgst. Kurzum: Du bist selbst an allem schuld! So lautet die Ideologie unserer Zeit. Vorgetragen wird sie von Politikern wie Ökonominnen, Influencern wie der eigenen Familie. Ausgeblendet werden dabei sämtliche gesellschaftlichen Bedingungen.
    In 13 persönlichen Essays fragen die Autor:innen, wie die persönliche Schuld sämtliche Lebensbereiche erobern konnte. Ihr Buch leistet sich den Luxus des Zweifels am scheinbar Selbstverständlichen. Es ist ein Manifest kritischen Denkens für die Gegenwart.“

    Autoren

    Beiträge von Christian Baron, Dietmar Dath, Aladin El-Mafaalani, Sebastian Friedrich, Sarah-Lee Heinrich, Özge İnan, Şeyda Kurt, Sophie Lewis, Maximilian Pichl, Anke Stelling, Wolfgang M. Schmitt, Ann-Kristin Tlusty und Matthias Ubl.

    Verlag: Hanser
    Erscheinungstag: 23.09.2024

  • Buchtipp: „Klicken Sie hier“

    13.09.2024/EG

    Cem Karakaya, Tina Groll: Klicken Sie hier
    Digitale Selbstverteidigung leichtgemacht

    Sachbuch (Digitalisierung, Kriminalität, Medien)

    „Wie bleibt meine digitale Identität vor Betrügern sicher, was sollten Senioren beherrschen, um sicher zu surfen, wie richte ich Laptop, Smartphone und Tablet jugendgerecht ein und wie schütze ich meine Kinder vor Gefahren, die in Apps, Spielen und sozialen Medien lauern? Mit spannenden Einblicken in die aktuellsten Fälle von Datenmissbrauch und klaren, einfach umsetzbaren Tipps – damit Ihre Daten sicher bleiben!“

    Autoren

    Cem Karakaya ist ein Experte für Internetkriminalität. Er war über zehn Jahre IPA-Sekretär (Internationale Polizei-Vereinigung) der Verbindungsstelle München und auf Cybercrime und Prävention spezialisiert. Heute ist Cem Karakaya im Bereich Neue Medien und Internetkriminalität tätig und nebenberuflich als Speaker bei seiner Beratungsfirma Blackstone432 aktiv.

    Tina Groll ist Autorin, Journalistin, Moderatorin und Trainerin. Groll wurde 2009/2010 selbst Opfer von Identitätsmissbrauch und wehrte sich erfolgreich dagegen. Heute hält sie über das Thema Vorträge und berät Opfer. Sie betreibt das Informationsportal „identitaetsdiebstahl.info“.

    Verlag: Penguin
    Erscheinungstag: 11.09.2024

  • Buchtipp: „Wirtschaft als Kommunikation – Kommunikation als Wirtschaft“

    05.04.2024/EG

    Jan Lies: Wirtschaft als Kommunikation – Kommunikation als Wirtschaft
    Call-out-Ökonomie, Makromarketing und Kommunikationsökonomie aus Sicht der Systemtheorie

    Sachbuch (Medien, Wirtschaft)

    „Eine wahre Geschichte aus dem Frühjahr 2022: Eine junge Frau war krankhaft übergewichtig. Sie ließ sich von ihrer Krankenkasse eine Magenverkleinerung bezahlen. Die Operation verlief erfolgreich. Sie verlor fast ein Drittel ihres Gewichts. Jetzt entstellen Hautlappen vor allem ihre Bauchpartie. Ihrer Meinung nach sollte auch die Krankenkasse dafür aufkommen, was sie aber ablehnte. Schönheitsoperationen werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Die junge Frau wandte sich an die Medien. Ein führendes TV-Nachrichtenmagazin berichtete empört über die Haltung der Krankenkasse. Fotos der jungen Frau zeigten ihren Körper. Nach einem Shitstorm in den sozialen Medien, der sich auf die Seite der armen jungen Frau stellte, knickte die Krankenkasse ein und zahlte.

    Dies ist ein Beispiel dafür, wie aus ein Call-out die narrative Ökonomie ankurbelt. Es steht exemplarisch für den kommunikativen Wandel in der Wirtschaft. Wenn Ökonomie im Wesentlichen die Organisation der Wertschöpfung durch Management in Unternehmen oder durch Unternehmen in Märkten bedeutet, dann wird der kommunikative Wandel durch die Verschiebung ihrer Logik von der Analytik zur Kommunikation vorangetrieben…“

    Autor

    Prof. Dr. Jan Lies (1970) ist promovierter und habilitierter Wirtschaftswissenschaftler. Seit 2013 ist er Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmenskommunikation und Marketing an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management in Dortmund und Gütersloh. Zu seinen Forschungsgebieten gehören das evolutions- und verhaltenswissenschaftliche Kommunikationsmanagement sowie Marketing, das er auch in der Praxis anwendet.

    Metropolis Verlag, ISBN 978-3-7316-1557-6, Buch