Schlagwort: Medien

  • Meinungsbildung und Propaganda

    20.03.2025/EG
    Quelle: MCC (Mathias Corvinus Collegium), Brüssel

    EU finanziert Nichtregierungsorganisationen zur Angleichung der ‘richtigen‘ Meinung?

    „Dieser Bericht untersucht, wie die Europäische Kommission ihre Haushaltsbefugnisse zunehmend nutzt, um ihre politische Agenda unter dem Deckmantel der Förderung der „EU-Werte“ voranzutreiben. Er zeigt, wie die EU Programme wie das Programm „Bürger, Gleichheit, Rechte und Werte“ (CERV) nutzt, um Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Denkfabriken zu finanzieren, von denen viele ausdrücklich auf die Vision der Kommission von einer vertieften europäischen Integration ausgerichtet sind. Diese Strategie ist weit davon entfernt, echtes bürgerschaftliches Engagement zu fördern, und stellt vielmehr einen systematischen Versuch dar, Pro-EU-Narrative zu konsolidieren und abweichende Stimmen zu marginalisieren. Die wichtigsten Ergebnisse sind: …“
    Den Bericht von Thomas Fazi, Autor und Journalist, lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Einen aktuellen Beitrag von Francesco Becchi, Redakteur bei der Berliner Zeitung, lesen Sie hier.

  • Buchtipp: „Inside Tagesschau“

    31.01.2025/EG

    Alexander Teske: Inside Tagesschau
    Zwischen Nachrichten und Meinungsmache

    Sachbuch (Medien, Politik)

    „Die Tagesschau ist die wichtigste Nachrichtenmarke des Landes. Millionen Menschen informieren sich täglich bei ihr. Doch immer mehr Zuschauende beklagen eine einseitige Berichterstattung: Über die Flüchtlingskrise, die Coronazeit, den Klimawandel oder die Kriege in Gaza und der Ukraine. Alexander Teske hat sechs Jahre bei der Tagesschau die Themen der Sendungen geplant. In seinem Blick hinter die Kulissen zeigt er wie Karrieristen, Machtkämpfe und politische Überzeugungen die Sendung prägen. Teske hinterfragt die Nähe zur Politik, die Rolle der Experten und den Umgang mit der AfD. Er zeigt, womit die Tagesschau in den sozialen Medien erfolgreich ist, warum dem Sport, Unwettern und den Royals der rote Teppich ausgerollt wird und immer öfter Kurzatmigkeit zu Fehlern führt.“

    Autor

    Alexander Teske arbeitet seit 30 Jahren als Journalist. Zuletzt sechs Jahre als Redakteur bei der Tagesschau in Hamburg. Davor war er 15 Jahre beim MDR in Leipzig. Dort verfasste er Beiträge für Tagesthemen, Brennpunkt oder Brisant und plante die Nachrichten des MDR.

    Verlag: Langen Müller
    Erscheinung: Januar 2025

  • Buchtipp: „Medien. Macht. Meinung.“

    15.11.2024/EG

    Renate Dillmann: Medien. Macht. Meinung.
    Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit

    Sachbuch (Gesellschaft, Medien, Politik)

    „›Mission‹, ›Operation‹, ›Intervention‹ oder ›Krieg‹? ›Freiheitskämpfer‹ oder ›Terrorist‹? ›Regierung‹ oder ›Regime‹? ›Aggression‹ oder ›Verteidigung‹? Hält die Trennung von Information und Meinung, gehandelt als hohe Schule des Journalismus, einer ernsthaften Prüfung stand?
    Renate Dillmann beleuchtet das Selbstbild deutscher Leitmedien – sachliche Information und Kontrolle der Macht – und ihre tatsächlichen Leistungen als ›Vierte Gewalt‹. Und sie fragt:
    Warum wird Meinungs- und Pressefreiheit in demokratischen Staatswesen garantiert und zugleich beständig eingeschränkt? Wie funktioniert das Dreiecksverhältnis von Presse, Politik und Publikum? Wie frei und willig ist der Medienkonsum? Im Anschluss an einen ›Crashkurs Medienkompetenz‹ und eine Analyse der Funktion der ›freien Presse‹ geht der Band anhand konkreter Fallstudien – zum Ukraine- und Gazakrieg sowie zum ›Feindbild China‹ – ­Methoden einer Bericht­erstattung nach, die bereits im Sinne der geforderten Kriegsertüchtigung wirkt. Wie lässt sich jene Aufklärung organisieren, die sich die Medien selbst auf die Fahnen schreiben, aber nicht bieten?“

    Autorin

    Renate Dillmann, Dr. rer. pol., *1954. Studierte Politikwissenschaft/Geschichte/Soziologie in Mainz, Promotion in Hagen. Freie Journalistin und Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Bochum.

    Verlag: PapyRossaVerlag
    Erscheinungstag: 11.11.2024

  • Daten zur Pressearbeit über Ostdeutschland

    10.10.2024/EG
    Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Leipzig

    Medienanalyse: Auch 35 Jahre nach der ‘Wiedervereinigung‘ überwiegen negative Deutungen die Berichte über die ‘neuen‘ Bundesländer

    Zentrale Ergebnisse, Auszug, Seite 2:
    „Überrepräsentation von Begriffen rechter Ideologie
    In Artikeln, die den Begriff ostdeutsch, Ostdeutschland oder Ostdeutsche (im Folgenden: ostdeutsch*) beinhalten, sind Begriffe rechter Ideologie stark überrepräsentiert. In den 1990er Jahren sind noch weitaus weniger Begriffe rechter Ideologie überrepräsentiert, als in den folgenden Dekaden. Seit den 2000er Jahren erhöht sich sowohl die Anzahl der …“

    Das Dossier lesen Sie hier.

    Die Dokumentation sehen Sie hier.

  • Buchtipp: „Selbst schuld!“

    04.10.2024/EG

    Wolfgang M. Schmitt, Ann-Kristin Tlusty: Selbst schuld!

    Sachbuch (Gesellschaft, Gesundheit, Medien, Meinung, Politik)

    „Du bist überfordert, weil du deine Zeit nicht richtig planst. Du verdienst nicht genug Geld, weil du nicht hart genug arbeitest. Du bist verantwortlich für die Klimakatastrophe, weil du die Joghurtbecher nicht richtig entsorgst. Kurzum: Du bist selbst an allem schuld! So lautet die Ideologie unserer Zeit. Vorgetragen wird sie von Politikern wie Ökonominnen, Influencern wie der eigenen Familie. Ausgeblendet werden dabei sämtliche gesellschaftlichen Bedingungen.
    In 13 persönlichen Essays fragen die Autor:innen, wie die persönliche Schuld sämtliche Lebensbereiche erobern konnte. Ihr Buch leistet sich den Luxus des Zweifels am scheinbar Selbstverständlichen. Es ist ein Manifest kritischen Denkens für die Gegenwart.“

    Autoren

    Beiträge von Christian Baron, Dietmar Dath, Aladin El-Mafaalani, Sebastian Friedrich, Sarah-Lee Heinrich, Özge İnan, Şeyda Kurt, Sophie Lewis, Maximilian Pichl, Anke Stelling, Wolfgang M. Schmitt, Ann-Kristin Tlusty und Matthias Ubl.

    Verlag: Hanser
    Erscheinungstag: 23.09.2024