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Beiträge verschlagwortet als “Steuer”

Steuervermeidung schädigt wichtige Politikfelder

28.07.2023/EG
Tax Justice Network, Bristol

Studie berechnet Steuerverluste in Höhe von 7,44 % im Ressort Gesundheit sowie 13,27 % im Ressort Bildung

Die Autoren der Studie „State of Tax Justice 2023“ schätzen den jährlichen Verlust an Steuern in Deutschland, durch globalen Steuermissbrauch, auf rund 26 Milliarden USD.
Die Studie lesen Sie hier ↗taxjustice.net. Die Daten für Deutschland lesen Sie hier taxjustice.net.

Zum Thema

Abschaffung der Steuerprivilegien bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer in Deutschland würde die Steuereinnahmen um etwa 9 bis 13 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen

Prof. Dr. Volker Grossmann, Universität Freiburg: „Die derzeitige Erbschaft- und Schenkungsbesteuerung in Deutschland nutzt das Potenzial einer Reduktion der Vermögenskonzentration nicht, obschon dadurch der Großteil der Gesellschaft bessergestellt werden könnte. Das derzeitige System privilegiert vor allem Empfänger hoher Erbschaften, ohne dass dies ökonomisch zu rechtfertigen ist. […]. Thiemann et al. (2021) haben in einer Simulationsstudie errechnet, dass eine Abschaffung der vorhandenen Steuerprivilegien bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer in Deutschland eine jährliche Steueraufkommenserhöhung von ca. 9-13 Mrd. Euro bringen würde.“ netzwerk-steuergerechtigkeit.de

Geldvermögen privater Haushalte

21.07.2023/EG
Quelle: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland erreicht Ende März 2023 rund 7,4 Billionen Euro

Wie die Deutsche Bundesbank mitteilt, summierte sich das Geldvermögen¹ der privaten Haushalte² in Deutschland, zum Ende des ersten Quartals 2023 auf 7.393 Milliarden Euro (- 0,7 % ggü. I/2022). bundesbank.de

¹Bargeld, Einlagen, Schuldverschreibungen, Aktien, Anteilsrechte, Anteile an Investmentfonds, Ansprüche aus Nichtlebensversicherungen, Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen, Finanzderivate, Mitarbeiteraktienoptionen, Kredite und sonstige Forderungen.
²Einzelpersonen oder mehrere Personen umfassende Lebensgemeinschaften, die als selbstständige Wirtschaftseinheiten in erster Linie als Anbieter von Arbeitskraft und als Konsumenten in Erscheinung treten. Zum Sektor der privaten Haushalte zählen auch die privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Verbände, Vereine und Ähnliche).

Zum Thema

Das Sachvermögen (Immobilien, Ausrüstung, Nutztiere, Nutzpflanzungen, geistiges Eigentum) der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck wird von der Deutschen Bundesbank, zum Jahresende 2021, mit 10.829 Milliarden Euro (+ 19,2 % ggü. 2019) angegeben. bundesbank.de (Seite 14)

Zitat aus dem Monatsbericht Juli 2022 der Deutschen Bundesbank, Seite 22: „Während die obersten 10 % der Vermögensverteilung über den betrachteten Zeitraum mehr als 50 % des gesamten Nettovermögens der Haushalte in Deutschland hielten, entfiel auf die untere Hälfte der Vermögensverteilung mit durchschnittlich 0,6 % ein äußerst geringer Anteil.“ bundesbank.de

Andreas von Westphalen, Deutschlandfunk, im Gespräch mit Thomas Piketty, Wirtschaftswissenschaftler, über die Sakralisierung des Kapitals und deren Folgen deutschlandfunk.de.

Ergänzende Beiträge hören und lesen Sie mit Hilfe der Schlagwortsuche.

Buchtipp: „Unverdientes Vermögen“

23.06.2023/EG

Jens Beckert: Unverdientes Vermögen
Soziologie des Erbrechts

Sachbuch (Justiz, Politik)

„Jedes Jahr wird in Deutschland Vermögen im Wert von über 150 Milliarden Euro vererbt. Wie aber lässt sich die private Vermögensvererbung mit dem Selbstverständnis der Leistungsgesellschaft vereinbaren? Darüber diskutieren seit über 200 Jahren Politiker, Philosophen, Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und Soziologen. Die Vermögensvererbung ist dabei nicht nur unter normativen Gesichtspunkten umstritten. Die Folgen "unverdienten Vermögens" für die Familie, für die Wirtschaft und für die Demokratie wurden ebenso kontrovers debattiert. Jens Beckert zeichnet die Auseinandersetzungen um das Erbrecht in Deutschland, Frankreich und den Vereinigten Staaten nach, wobei in jedem der drei Länder andere Aspekte im Vordergrund stehen. In den USA sind es die Chancengleichheit und die Gefahr der Vermögenskonzentration für die Demokratie, in Deutschland der Zusammenhalt der Familie und soziale Gerechtigkeit, in Frankreich das Prinzip der Gleichheit und die Struktur von Familienbeziehungen. Diese erste umfassende soziologische Studie zum Erbrecht bietet für die aktuelle Diskussion um die Erbschaftssteuer einen erhellenden Hintergrund zum Verständnis der sehr unterschiedlichen Positionen.“

Autor

Jens Beckert ist Professor für Soziologie und Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln.

Campus Verlag, ISBN: 978-3-59337-592-2, Buch (2004), 30 Euro

Geldvermögen privater Haushalte

21.04.2023/EG
Quelle: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland erreicht Ende 2022 rund 7,3 Billionen Euro

Wie die Deutsche Bundesbank mitteilt, summierte sich das Geldvermögen¹ der privaten Haushalte² in Deutschland, zum Jahresende 2022, auf 7.254 Milliarden Euro (- 4,9 % ggü. 2021). bundesbank.de

¹Bargeld, Einlagen, Schuldverschreibungen, Aktien, Anteilsrechte, Anteile an Investmentfonds, Ansprüche aus Nichtlebensversicherungen, Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen, Finanzderivate, Mitarbeiteraktienoptionen, Kredite und sonstige Forderungen.
²Einzelpersonen oder mehrere Personen umfassende Lebensgemeinschaften, die als selbstständige Wirtschaftseinheiten in erster Linie als Anbieter von Arbeitskraft und als Konsumenten in Erscheinung treten. Zum Sektor der privaten Haushalte zählen auch die privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Verbände, Vereine und Ähnliche).

Zum Thema

Das Sachvermögen (Immobilien, Ausrüstung, Nutztiere, Nutzpflanzungen, geistiges Eigentum) der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck wird von der Deutschen Bundesbank, zum Jahresende 2021, mit 10,8 Billionen Euro (+ 19,2 % ggü. 2019) angegeben. bundesbank.de (Seite 14)

Zitat aus dem Monatsbericht Juli 2022 der Deutschen Bundesbank, Seite 22: „Während die obersten 10 % der Vermögensverteilung über den betrachteten Zeitraum mehr als 50 % des gesamten Nettovermögens der Haushalte in Deutschland hielten, entfiel auf die untere Hälfte der Vermögensverteilung mit durchschnittlich 0,6 % ein äußerst geringer Anteil.“ bundesbank.de

Andreas von Westphalen, Deutschlandfunk, im Gespräch mit Thomas Piketty, Wirtschaftswissenschaftler, über die Sakralisierung des Kapitals und deren Folgen deutschlandfunk.de.

Ergänzende Beiträge hören und lesen Sie mit Hilfe der Schlagwortsuche.

Audio-Tipp: „Erben! Ein gutes Gefühl?“

20.02.2023/EG
Quelle: Bayerischer Rundfunk (BR), München

BR-Podcast über ein kollaterales Resultat regierender Parteien: wachsende Ungleichheit!

„Eine Diskussion über die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft durch die Bevorzugung von Vermögenden. Es diskutieren: Die Volks- und Betriebswirtschaftlerin Julia Jirmann vom Netzwerk Steuergerechtigkeit, Professor Christoph Butterwegge, Politikwissenschaftler und Armutsforscher und Stefanie Bremer, Millionenerbin aus einer mittelständischen Unternehmerfamilie und Mitglied bei "taxmenow".“

Den Beitrag hören Sie hier br.de.

Zum Thema

Marlene Engelhorn, Erbin, im Gespräch mit Norbert Joa, BR-Moderator, über Erbschaften und Steuern. Den Beitrag hören Sie hier br.de.