Schlagwort: Buchtipp

  • Buchtipp: „Ökonomie der Fürsorge“

    18.04.2025/EG

    Tim Jackson: Ökonomie der Fürsorge
    Warum wir Wohlstand, Gesundheit und Arbeit neu denken müssen.

    Sachbuch (Gesellschaft, Gesundheit, Politik, Wirtschaft)

    „Fürsorge ist die Grundlage allen Lebens. Trotzdem ist ihre Rolle in unserer Gesellschaft prekär. Unseren Herzen gilt Gesundheit als unverzichtbares Gut, aber in der Wirtschaft wird sie im unerbittlichen Wettstreit um Produktivität und materiellen Wohlstand wie eine Bürgerin zweiter Klasse behandelt.“

    Autor

    Tim Jackson forscht und lehrt nachhaltige Entwicklung an der University of Surrey (UK).

    Verlag: oekom
    Erscheinung: März 2025

  • Buchtipp: „Gewohnheitstiere“

    11.04.2025/EG

    Nicklas Brendborg: Gewohnheitstiere
    Wie Industrie und Wissenschaft unsere Instinkte manipulieren

    Sachbuch (Politik, Wirtschaft)

    „Wieso sind große, bunte Eier für Vögel attraktiver als die kleinen, unscheinbaren? Warum werden Früchte im Laufe der Evolution immer süßer? Und warum wird die Weltbevölkerung immer übergewichtiger, obwohl das Interesse an einer gesunden Lebensweise größer ist, denn je?“

    Autor

    Nicklas Brendborg ist Postdoktorand für Molekularbiologie an der Universität Kopenhagen. Brendborg, ein Nachwuchstalent des Novo Nordisk International Talent Program und des Novo Scholarship Program.

    Verlag: Bastei Lübbe
    Erscheinung: Oktober 2024

  • Buchtipp: „Kinder – Minderheit ohne Schutz“

    04.04.2025/EG

    Aladin El-Mafaalani, Sebastian Kurtenbach, Klaus Peter Strohmeier: Kinder – Minderheit ohne Schutz Aufwachsen in der alternden Gesellschaft

    Sachbuch (Demokratie, Gesellschaft, Politik)

    „Für Kinder und Jugendliche ist der Krisenzustand zum Normalzustand geworden. Die junge Generation wird politisch übersehen und gesellschaftlich vernachlässigt. Kinder müssen ins Zentrum des politischen und gesellschaftlichen Denkens gerückt werden. Das Buch vereint eine umfassende Problemanalyse mit vielen Lösungsansätzen. Die Herausforderung ist so groß, dass alle einen Beitrag leisten können.“

    Autoren

    Aladin El-Mafaalani lehrt und forscht Migrations- und Bildungssoziologie an der TU Dortmund.
    Sebastian Kurtenbach lehrt und forscht Sozialpolitik an der FH Münster.
    Klaus Peter Strohmeier lehrte und forschte Soziologie mit Schwerpunkt Familie, Stadt und Region an der Ruhr-Universität Bochum.

    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Erscheinung: Januar 2025

  • Buchtipp: „Das Unbehagen in der Demokratie“

    28.03.2025/EG

    Michael J. Sandel: Das Unbehagen in der Demokratie
    Was die ungezügelten Märkte aus unserer Gesellschaft gemacht haben

    Sachbuch (Demokratie, Kapitalismus, Politik, Wirtschaft)

    „Unsere Gegenwart hat ein Demokratie-Problem. Zum einen sind unsere Gesellschaften gespalten wie nie zuvor: Befeuert durch die sozialen Medien treiben uns rassistische Ausschreitungen, Populismus, soziale Ungleichheit und eine weltweite Pandemie in die Vereinzelung. Zum anderen hat eine global ausgerichtete, von unseren Regierungen vollkommen unregulierte Wirtschaft der Politik den Rang abgelaufen. Seit nunmehr 40 Jahren macht der Neoliberalismus aus Bürgern Gewinner oder Verlierer des globalen Kapitalismus – mit verheerenden Folgen für unsere Demokratie.“

    Autor

    Michael J. Sandel, geboren 1953, ist politischer Philosoph. Er studierte in Oxford und lehrt seit 1980 in Harvard.

    Verlag: S. Fischer
    Erscheinung: Januar 2025

  • Buchtipp: „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“

    14.03.2025/EG

    Ole Nymoen: Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde
    Gegen die Kriegstüchtigkeit

    Sachbuch (Gesellschaft, Politik, Waffen)

    „Die Verteidigungsfähigkeit wird zur «Kriegstüchtigkeit» umerklärt, die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet, die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert: Die Zeichen stehen auf Mobilmachung, auch mental. Die Nation wird dabei zur großen Solidargemeinschaft verklärt, der ein jeder glücklich zu dienen hat. Und das nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung, in denen die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten von neoliberalen Politikern für alternativlos erklärt wurde.
    Ole Nymoen erhebt Einspruch: Die Behauptung, das Sicherheitsinteresse eines Staates falle notwendig mit dem seiner Untertanen zusammen, erscheint geradezu absurd. Immerhin sind es junge Männer wie er, die im Kriegsfall gezwungen sind, im Land zu bleiben und ihr Leben zu riskieren, ob sie wollen oder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass der «Dienst an der Waffe» auch beinhaltet, mit dieser Waffe andere zu töten. Und wer bestimmt eigentlich über den «Waffengang»? Ist es wirklich der demos, das Volk?“

    Autor

    Ole Nymoen ist freier Journalist, Podcaster und Buchautor.

    Verlag: Rowohlt
    Erscheinungstag: März 2025