Pflege

20.09.2023/EG
Quelle: Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Berlin

Pflege ist ein organisch wachsendes und anspruchsvolles Aufgabenfeld

Der „Qualitätsatlas Pflege“ erfasst kritische Ereignisse in der pflegerischen, ärztlichen und therapeutischen Versorgung in Deutschland. Er hebt folgende drei wesentliche Schnittstellen zwischen Pflege und Gesundheit hervor und macht sie regional vergleichbar: fehlende Prophylaxe und Prävention, kritische Arzneimittelversorgung sowie vermeidbare Krankenhausaufenthalte.
Den „Qualitätsatlas Pflege“ lesen Sie hier qualitaetsatlas-pflege.de.

Pflege-Report: „Die Versorgung von Pflegebedürftigen zählt zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Schon heute sind große Teile der Bevölkerung unmittelbar betroffen – ob als Pflegebedürftige oder als Pflegende. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den kommenden Jahren deutlich wachsen.“
Den aktuellen „Pflege-Report“ lesen Sie hier wido.de.

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Zahl pflegebedürftiger Menschen steigt

30.03.2023/EG
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden

Geburtenstarke Jahrgänge heben die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland bis 2055 um 37 Prozent an

Nach Angaben der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen von rund 5,0 Millionen Ende 2021 auf etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen. Den stärksten Anstieg pflegebedürftiger Menschen muss das Bundesland Bayern bewältigen: 56 Prozent!

Die Mitteilung lesen Sie hier destatis.de.

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Pflege: Zahl Pflegebedürftiger und benötigter Pflegekräfte steigt stark

02.12.2021/EG
Quelle: Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg), Berlin

Barmer Pflegereport 2021: Zahl Pflegebedürftiger wächst bis 2030 um etwa 33 Prozent auf rund 6 Millionen Menschen / Mehrbedarf an Pflegekräften steigt um rund 182.000

Auszug, Zusammenfassung, Seite 19: „Diese Bedarfe übersteigen das in der Pflegestatistik für 2019
ausgewiesene Niveau um 81.000 Pflegefachkräfte, 87.000 Pflegehilfskräfte mit und
14.000 Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung. Diesen Mehrbedarf zu befriedigen, ist die
zentrale Herausforderung der Pflegepolitik, die dazu nicht nur die Ausbildungszahlen
erhöhen, sondern den Beruf durch bessere Arbeitsbedingungen und höhere Entlohnung
zugleich attraktiver machen muss, um Pflegekräfte zu einem längeren Verbleib im Beruf
zu bewegen und potenzielle Auszubildende für den Beruf zu gewinnen.“
Den Report lesen Sie hier ↗barmer.de.

Pflege: Der 60-Milliarden-Euro-Markt

30.11.2021/EG
Quelle: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen

Pflegeheim Rating Report 2022: Hauptgrund für das Wachstum des Pflegemarkts ist und bleibt die Alterung der Gesellschaft

„Hauptgrund für das Wachstum des Pflegemarkts ist und bleibt die Alterung der Gesellschaft. So ist bei konstanten Pflegequoten bis zum Jahr 2030 in Deutschland mit 4,9 Millionen Pflegebedürftigen zu rechnen, bis 2040 mit 5,6 Millionen. Das wäre gegenüber 2019 ein Anstieg um 20 bzw. 35 Prozent…“

RWI-Forscher Ingo Kolodziej: „Um die Personalknappheit zu überwinden, gilt es, Pflegeberufe attraktiver zu machen, sowohl durch höhere Löhne für qualifiziertes Personal als auch durch bessere Arbeitsbedingungen“. ↗rwi-essen.de

Zum Thema

Pflege-Report 2021 des Wissenschaftlichen Institutes der AOK, Seite 155:
„Durch die Alterung der Gesellschaft und den zunehmenden Trend hin zu mehr professioneller Pflege wird der Pflegemarkt weiterhin stark wachsen. Durch die steigende Nachfrage ergibt sich ein deutlicher Mehrbedarf an Personal und Kapital, …“ springer.com

Pflege: (Wahl-)Programme der Bundestagsparteien

28.08.2021/EG
Quellen: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe – DBfK Bundesverband, Berlin

Einblicke in die pflegepolitischen Werteorientierungen der Bundestagsparteien

Die pflegepolitischen Positionen der Bundestagsparteien können Sie mit dem interaktiven Wahltool „PflegOMat“ des DBfK vergleichen.

Zum Thema

Ergänzende Informationen zum Thema finden Sie im rechten Kasten unter dem Schlagwort „Pflege“.

Barmer Pflegereport 2020: Fazit (Auszug, Seite 217):
„Die Einkommen in der Altenpflege sind weiterhin unterdurchschnittlich und für Fach- und Hilfskräfte deutlich niedriger als in der Krankenpflege. Tarifvertragliche Bindungen und eine Erhöhung des Einkommens sind deshalb wesentliche Wünsche der Pflegekräfte (Benedix & Medjedović, 2014, S.62 f.). Altenpflegekräfte sind überdurchschnittlich häufig mit ihrem Einkommen unzufrieden und haben vielfach Angst, dass sie am Ende ihres Lebens nur über eine unzureichende Rente verfügen können (siehe Kapitel3.3.3). Soll die Altenpflege attraktiver werden, ist das Gehalt insbesondere für die Rekrutierung von Pflegekräften relevant, während für das Halten von Pflegekräften vor allem die Arbeitsbedingungen verbessert werden müssen. Höhere Personalschlüssel und höhere Gehälter für Altenpflegekräfte sind somit notwendig. Ohne eine Finanzreform führen diese aber zu höheren Pflegesätzen und dann auch zu steigenden Eigenanteilen, die aber schon jetzt (zu) hoch sind (siehe Kapitel2.2.2). Wenn der Zugang zur Versorgung im Pflegeheim für Pflegebedürftige in gleicher Weise wie bisher gewährleistet werden soll, ist daher eine Finanzreform der Pflegeversicherung notwendig, die die Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs flankiert.“

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Berlin, in einer im März 2021 veröffentlichten Stellungnahme zur Stärkung und Zukunft der Intensivpflege in Deutschland (Auszug):
„Die Versorgungssicherheit von Intensivpatienten steht und fällt mit dem kontinuierlichen Vorhandensein qualifizierter Intensivpflegepersonen im interprofessionellen Team der Intensivstation. Hinsichtlich der verfügbaren Anzahl der Intensivbetten und der technischen Ausstattung steht Deutschland im europäischen Vergleich gut da (OECD 2020). Die Personalsituation in der Intensivpflege allerdings, die schon vor der Covid-19-Pandemie angespannt war, hat sich nunmehr erheblich zugespitzt. Die aktuelle Situation auf den Intensivstationen wirkt wie ein Indikator, durch den sich bereits vorher bestehende Probleme überdeutlich zeigen …“

Regierungsverantwortung im Rückblick:

seit März 2018: CDU/CSU/SPD (Koalitionsverhandlungen dauerten 171 Tage)
2013 bis 2017: CDU/CSU/SPD
2009 bis 2013: CDU/CSU/FDP
2005 bis 2009: CDU/CSU/SPD
2002 bis 2005: SPD/DIE GRÜNEN
1998 bis 2002: SPD/DIE GRÜNEN
1982 bis 1998: CDU/CSU/FDP
1969 bis 1982: SPD/FDP
1966 bis 1969: CDU/CSU/SPD
1963 bis 1966: CDU/CSU/FDP
1949 bis 1963: CDU/CSU mit wechselnden Koalitionspartnern (FDP/DP/GB/BHE/FVP)