Schlagwort: Pflege

  • Sozialstaatsprinzip

    08.01.2025/EG
    Quelle: Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Düsseldorf

    Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen erarbeiteten eine Chronologie ausgewählter sozialpolitischer Gesetzesvorhaben seit 1998

    „Nicht unerwähnt bleiben darf der Rückzug der öffentlichen Hand aus den Zweigen der Sozialversicherung:
    Der Bundeszuschuss zur Rente wird über vier Jahre um 1,2 Mrd. Euro reduziert, und in der sozialen Pflegeversicherung wird der Steuerzuschuss von jährlich 1 Mrd. Euro gleich ganz gestrichen. Reduzierte Bundeszuschüsse bedeuten ein schlechteres Leistungs- und Versorgungsniveau und/oder Beitragserhöhungen. Beitragserhöhungen treffen nur die Gruppe der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, bei einer Erhöhung von Steuern für die Rente, Gesundheit oder Pflege würden alle beteiligt werden.
    Wir sehen diese Entwicklung sehr kritisch: Steigende Beiträge bei weniger Leistung untergraben die Legitimität des Sozialstaats und senken die Bereitschaft zur sozialen Solidarität.“ (Auszug, Seite 3)

    Den Bericht „Sozialstaat 2024 – was ist gesetzlich neu geregelt worden?“ lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Regierungsverantwortung bzw. Verkörperung des politischen Willens

    seit 2021: SPD, Grüne, FDP bis November 2024
    2013 bis 2021: CDU, CSU, SPD
    2009 bis 2013: CDU, CSU, FDP
    2005 bis 2009: CDU, CSU, SPD
    1998 bis 2005: SPD, Grüne

  • Pflege

    20.09.2023/EG
    Quelle: Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Berlin

    Pflege ist ein organisch wachsendes und anspruchsvolles Aufgabenfeld

    Der „Qualitätsatlas Pflege“ erfasst kritische Ereignisse in der pflegerischen, ärztlichen und therapeutischen Versorgung in Deutschland. Er hebt folgende drei wesentliche Schnittstellen zwischen Pflege und Gesundheit hervor und macht sie regional vergleichbar: fehlende Prophylaxe und Prävention, kritische Arzneimittelversorgung sowie vermeidbare Krankenhausaufenthalte.
    Den „Qualitätsatlas Pflege“ lesen Sie hier qualitaetsatlas-pflege.de.

    Pflege-Report: „Die Versorgung von Pflegebedürftigen zählt zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Schon heute sind große Teile der Bevölkerung unmittelbar betroffen – ob als Pflegebedürftige oder als Pflegende. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den kommenden Jahren deutlich wachsen.“
    Den aktuellen „Pflege-Report“ lesen Sie hier wido.de.

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  • Zahl pflegebedürftiger Menschen steigt

    30.03.2023/EG
    Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden

    Geburtenstarke Jahrgänge heben die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland bis 2055 um 37 Prozent an

    Nach Angaben der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen von rund 5,0 Millionen Ende 2021 auf etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen. Den stärksten Anstieg pflegebedürftiger Menschen muss das Bundesland Bayern bewältigen: 56 Prozent!

    Die Mitteilung lesen Sie hier destatis.de.

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  • Pflege: Zahl Pflegebedürftiger und benötigter Pflegekräfte steigt stark

    02.12.2021/EG
    Quelle: Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg), Berlin

    Barmer Pflegereport 2021: Zahl Pflegebedürftiger wächst bis 2030 um etwa 33 Prozent auf rund 6 Millionen Menschen / Mehrbedarf an Pflegekräften steigt um rund 182.000

    Auszug, Zusammenfassung, Seite 19: „Diese Bedarfe übersteigen das in der Pflegestatistik für 2019
    ausgewiesene Niveau um 81.000 Pflegefachkräfte, 87.000 Pflegehilfskräfte mit und
    14.000 Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung. Diesen Mehrbedarf zu befriedigen, ist die
    zentrale Herausforderung der Pflegepolitik, die dazu nicht nur die Ausbildungszahlen
    erhöhen, sondern den Beruf durch bessere Arbeitsbedingungen und höhere Entlohnung
    zugleich attraktiver machen muss, um Pflegekräfte zu einem längeren Verbleib im Beruf
    zu bewegen und potenzielle Auszubildende für den Beruf zu gewinnen.“
    Den Report lesen Sie hier ↗barmer.de.

  • Pflege: Der 60-Milliarden-Euro-Markt

    30.11.2021/EG
    Quelle: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen

    Pflegeheim Rating Report 2022: Hauptgrund für das Wachstum des Pflegemarkts ist und bleibt die Alterung der Gesellschaft

    „Hauptgrund für das Wachstum des Pflegemarkts ist und bleibt die Alterung der Gesellschaft. So ist bei konstanten Pflegequoten bis zum Jahr 2030 in Deutschland mit 4,9 Millionen Pflegebedürftigen zu rechnen, bis 2040 mit 5,6 Millionen. Das wäre gegenüber 2019 ein Anstieg um 20 bzw. 35 Prozent…“

    RWI-Forscher Ingo Kolodziej: „Um die Personalknappheit zu überwinden, gilt es, Pflegeberufe attraktiver zu machen, sowohl durch höhere Löhne für qualifiziertes Personal als auch durch bessere Arbeitsbedingungen“. ↗rwi-essen.de

    Zum Thema

    Pflege-Report 2021 des Wissenschaftlichen Institutes der AOK, Seite 155:
    „Durch die Alterung der Gesellschaft und den zunehmenden Trend hin zu mehr professioneller Pflege wird der Pflegemarkt weiterhin stark wachsen. Durch die steigende Nachfrage ergibt sich ein deutlicher Mehrbedarf an Personal und Kapital, …“ springer.com