Schlagwort: Globalisierung

  • Lesetipp: Lebensadern der Globalisierung

    01.07.2022/EG

    Politikum, Heft 2/2022
    Lebensadern der Globalisierung

    Themen:
    Globaler Wettbewerb um Infrastrukturen | Vernetzung und Fragmentierung durch SWIFT | Ein aktueller Blick auf Chinas Belt and Road Initiative | Zur Rolle der Europäischen Union als infrastrukturpolitischer Akteur | Globale Strukturen der Energieversorgung | Zur Politik globaler Cloud-Infrastrukturen | Militär und „Global Commons“

    Autoren

    Experten aus Wissenschaft und Politik präsentieren fundierte und aktuelle Analysen auf verständliche Weise. ↗politikum.org

  • Digitalisierung: Von wenigen Akteuren abhängig

    17.11.2021/EG
    Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Berlin

    Wissenschaftler des „ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung“ erarbeiteten im Auftrag des BMWi eine Bestandsaufnahme sowie Handlungsfelder zur digitalen Souveränität Deutschlands

    Die ZEW-Wissenschaftler identifizierten fünf Handlungsfelder:

    1. Abbau von Informationsdefiziten und Sensibilisierung: …
    2. Kontinuierliches Monitoring und Risikoanalyse: …
    3. Stärkung der Technologie- und Datensouveränität: …
    4. Aufbau von digitalen Kompetenzen: …
    5. Agiles und kooperatives Handeln: …

    Die „Schwerpunktstudie Digitale Souveränität“ lesen Sie hier de.digital

  • Buchtipp: Drecksarbeit

    05.11.2021/EG

    Jan Stremmel: Drecksarbeit
    Geschichten aus dem Maschinenraum unseres bequemen Lebens

    Sachbuch (Arbeitswelt, Globalisierung, Konsum, Ökonomie)

    „Im kenianischen Hinterland machen Arbeiterinnen auf einer Rosenfarm Überstunden, weil in Deutschland bald Valentinstag ist. Am Stadtrand von Kalkutta färben Bengalen ohne jede Schutzkleidung Unterhosen für europäische Discounter. Es sind diese Zusammenhänge zwischen unserem Leben im bequemen Europa und der harten Realität in Entwicklungsländern, die Jan Stremmel in zehn dringlichen wie mitreißenden Reportagen schildert. Er zeigt, dass unser Alltag nur möglich ist, weil wir unbequeme Arbeit dorthin ausgelagert haben, dass unser Konsum Teil des Problems ist – und damit auch Teil der Lösung.
    Innerhalb von fünf Jahren war Jan Stremmel in mehr als vierzig Ländern unterwegs. Fernab touristischer Hotspots oder traumhafter Strände besuchte er Orte, an denen die Auswirkungen unserer globalisierten Welt besonders deutlich sind –Textilfabriken in Asien, ausgetrocknete Seen in Kasachstan oder südamerikanische Kaffeeplantagen. Von seinen Eindrücken berichtet Stremmel in packenden, dicht erzählten Reportagen und deckt die Zusammenhänge zwischen unserem bequemen Europa und der harten Realität in den Entwicklungsländern auf. Seine Erzählungen bieten einen ehrlichen Einblick in das Leben als Reporter und lassen uns auch unseren täglichen Konsum überdenken.“

    Autor

    Jan Stremmel, geboren 1985, ist Journalist und Moderator. Stremmel schreibt und dreht u. a. investigative Reportagen über die Gesellschaft. Seine Arbeiten erhielten diverse Auszeichnungen.

    Knesebeck Verlag, ISBN: 978-3-95728-515-7, Buch, 22 Euro

  • Wie real ist der offizielle Lohnanstieg?

    23.11.2020/EG
    Quelle: Ökonomenstimme, Zürich

    Karl-Friedrich Israel, Wirtschaftswissenschaftler an der Université Catholique de l’Ouest (UCO) in Angers (Frankreich), und Gunther Schnabl, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Leipzig, untersuchten die Messung der Inflation an der realen Wirtschaftsentwicklung

    Auszug:
    „Während die offiziellen Zahlen noch ein leichtes reales Wachstum und steigende Löhne anzeigen, deuten die alternativen Inflationsmaße auf beträchtliche Wachstumseinbußen und fallende Reallöhne (siehe Abbildung) hin.
    Dieses Ergebnis macht nachdenklich. Die blinden Flecken bei der offiziellen Inflationsmessung verschleiern im Extremfall einen Wohlstandverlust breiter Bevölkerungsschichten…“ ↗oekonomenstimme.org

    Zum Thema

    Globalisierung: Der Profit konzentriert sich auf zu wenige

    Thomas Aronsson, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Umeå (Schweden), Clemens Hetschko, Wirtschaftswissenschaftler an der University of Leeds (England), und Ronnie Schöb, Wirtschaftswissenschaftler an der Freien Universität Berlin, untersuchten die Effekte der Globalisierung in Bezug auf das Erstarken populistischer Parteien

    Auszug:
    „Globalisierung führt zwar zu Wohlfahrtsgewinnen für die Gesellschaft als ganze, aber individuell profitiert eine immer kleiner werdende Gruppe. Zugleich steigt die Zahl derjenigen, die verlieren (Rodrik 2018). (…).
    Unsere Analyse zeigt, dass Ungeduld mit für das Erstarken populistischer Parteien verantwortlich ist, weil sie globalisierungskritische Einstellungen verstärkt. Für die Politik hat das weitreichende Konsequenzen im Hinblick auf die Ausgestaltung komplementärer Umverteilungsmaßnahmen: Es geht nicht nur darum, dass umverteilt wird, sondern auch darum, wann diese Umverteilung stattfindet…“ ↗oekonomenstimme.org

  • Buchtipp: Machtmaschinen

    30.10.2020/EG

    Thomas Ramge, Viktor Mayer-Schönberger: Machtmaschinen
    Warum Datenmonopole unsere Zukunft gefährden und wie wir sie brechen

    Sachbuch (Demokratie, Digitalisierung, Globalisierung, Konsum, Politik, Rechte, Wirtschaft)

    „Digitalen Superstarfirmen ist es in den vergangenen zwanzig Jahren gelungen, die meisten und relevantesten Daten auf ihren Servern zu zentralisieren. Diese Datenmonopole mögen zwar gut für die Aktionäre von Facebook, Amazon und Google sein, aber sie sind schlecht für den Fortschritt. Denn damit wir Alzheimer besiegen, die Bahn pünktlich machen und Armut erfolgreich bekämpfen können, müssen alle Zugriff auf Daten haben – vom Wissenschaftler über den innovativen Mittelständler bis zum Sozialarbeiter. Es wird also Zeit, die datenreichen Superstarfirmen zu verpflichten, ihre Datenschätze mit anderen zu teilen – und Datenschutz neu zu denken.
    Thomas Ramge und Viktor Mayer-Schönberger fordern eine Abkehr vom Datenschutz deutscher Prägung und machen sich stark für eine Datennutz-Grundverordnung, die für unseren Wohlstand so notwendig wie die Datenschutz-Grundverordnung für unsere bürgerlichen Rechte ist.“ (mehr …)