Schlagwort: Rente

  • Videotipp: „Die Übermacht der Alten“

    10.02.2025/EG
    Quelle: 3sat, Mainz

    Gastgeber Gerd Scobel spricht mit Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen über Gemeinsamkeiten und Konflikte der Generationen

    Unsere alternde Gesellschaft, sich wandelnde Werte und unterschiedliche Lebensrealitäten führen zu Spannungen, die unser Zusammenleben vor große Herausforderungen stellen.
    Die Sendung sehen Sie hier.

    Zum Thema

    Zum Stichtag 01.01.2024 gab es 1,4 Millionen Pensionäre/innen des öffentlichen Dienstes nach dem deutschen Beamten- und Soldatenversorgungsrecht. Deren durchschnittliches Ruhegehalt lag bei 3.240 Euro brutto.
    Die Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lesen Sie hier.

    Zum Stichtag 01.07.2023 bezogen 19,7 Millionen Rentner/innen einen durchschnittlichen Rentenzahlbetrag in Höhe von 1.270 Euro. (Deutscher Bundestag, Drucksache 20/12534, Anhang, Seite 51 bzw. PDF-Seite 58)
    Die Drucksache 20/12534 lesen Sie hier.

  • Betriebliche Altersvorsorge stagniert

    15.01.2025/EG
    Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin

    Forschungsbericht weist auf Probleme der zur Altersvorsorge wichtigen zweiten Säule hin

    „Im Dezember 2023 bestanden – ohne Mehrfachanwartschaften innerhalb der Durchführungswege – gemäß Trägerbefragung der BAV 2023 insgesamt 20,875 Mio. aktive Anwartschaften auf eine betriebliche Altersversorgung. Auch wenn dies 169 Tsd. bzw. 0,8 Prozent weniger sind als zwei Jahre zuvor (Tabelle A), deutet die längerfristige Betrachtung seit Ende 2019 eher auf eine Stagnation mit kleinen Schwankungen als auf einen klaren Rückgang hin.“ (Forschungsbericht 651, Seite 18, Auszug)

    Den Forschungsbericht 651 lesen Sie hier.

    In Deutschland basiert die Altersvorsorge auf drei Säulen:

    Dem öffentlich-rechtlichen Pflichtsystem (gesetzliche RV, Beamtenversorgung, …)
    der betrieblichen Altersvorsorge (Direktversicherung, Pensionskasse/-fonds, …) und
    der privaten Vorsorge („Riester“-Verträge, private Rentenversicherung, …).

    Ergänzung am 16.01.2025:

    Warum Kapital-Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen, fondsgebundene Rentenversicherungen und Indexpolicen meist nicht zum Vermögensaufbau geeignet sind, lesen Sie hier.

  • Sozialstaatsprinzip

    08.01.2025/EG
    Quelle: Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Düsseldorf

    Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen erarbeiteten eine Chronologie ausgewählter sozialpolitischer Gesetzesvorhaben seit 1998

    „Nicht unerwähnt bleiben darf der Rückzug der öffentlichen Hand aus den Zweigen der Sozialversicherung:
    Der Bundeszuschuss zur Rente wird über vier Jahre um 1,2 Mrd. Euro reduziert, und in der sozialen Pflegeversicherung wird der Steuerzuschuss von jährlich 1 Mrd. Euro gleich ganz gestrichen. Reduzierte Bundeszuschüsse bedeuten ein schlechteres Leistungs- und Versorgungsniveau und/oder Beitragserhöhungen. Beitragserhöhungen treffen nur die Gruppe der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, bei einer Erhöhung von Steuern für die Rente, Gesundheit oder Pflege würden alle beteiligt werden.
    Wir sehen diese Entwicklung sehr kritisch: Steigende Beiträge bei weniger Leistung untergraben die Legitimität des Sozialstaats und senken die Bereitschaft zur sozialen Solidarität.“ (Auszug, Seite 3)

    Den Bericht „Sozialstaat 2024 – was ist gesetzlich neu geregelt worden?“ lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Regierungsverantwortung bzw. Verkörperung des politischen Willens

    seit 2021: SPD, Grüne, FDP bis November 2024
    2013 bis 2021: CDU, CSU, SPD
    2009 bis 2013: CDU, CSU, FDP
    2005 bis 2009: CDU, CSU, SPD
    1998 bis 2005: SPD, Grüne

  • Rentenpolitik geht auch anders

    22.10.2024/EG
    Quelle: Wirtschaftsdienst, Hamburg

    Ulrich Brandt und Christoph Freudenberg, beide Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV), analysierten die wesentlichen Unterschiede des österreichischen und deutschen Rentensystems

    „Den Österreichern ist es möglich, rund 50 % höhere Rentenleistungen zu finanzieren. Die Analyse zeigt, welche Einflussfaktoren diesen Unterschied erklären können. Im Vergleich zu älteren Studien (Alshut-Mann & Thiede, 2017; Buslei et al., 2023a) nutzen wir aktuellere Daten und eine differenziertere Zerlegung der Finanzierungsunterschiede. Die jüngsten Rentenreformen in Österreich sollen dazu beitragen, die Erwerbsbeteiligung Älterer zu erhöhen, was auch in Deutschland verfolgt wird. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Artikel mögliche Lehren der österreichischen Rentenpolitik für Deutschland.“

    Den Beitrag lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Rentenpolitische Maßnahmen deutscher Bundesregierungen seit 1998. Eine Chronologie gesetzlicher Neuregelungen zur Rentenversicherung seit 1998 lesen Sie hier.

    Eine satirische Aufarbeitung deutscher Rentenpolitik in der Sendung „Die Anstalt“ sehen Sie hier.

  • Höhere Einkommen verlängern die Lebenserwartung?

    19.06.2024/EG
    Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

    DIW: „Menschen mit höheren Haushaltseinkommen haben ein geringeres Sterberisiko und eine bessere Gesundheit“

    Johannes Geyer, stv. Abteilungsleiter in der Abteilung Staat, DIW: „Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenserwartung führt dazu, dass Menschen mit niedrigen Einkommen von ihrem Einkommen relativ viel in die Rente einzahlen, aber wenig rausbekommen. Bei den Reichen ist es umgekehrt. Wir haben bei der Rente sozusagen eine Umverteilung von unten nach oben.“

    Die Studie lesen Sie hier.

    Zum Thema

    2010 bis 2013 erkrankten in den sozioökonomisch schwächsten Regionen in Deutschland 7,3 Prozent mehr Männer an Krebs als in den wohlhabenden Gegenden. Die Studie lesen Sie hier.