Schlagwort: Gesundheit

  • Buchtipp: „Ökonomie der Fürsorge“

    18.04.2025/EG

    Tim Jackson: Ökonomie der Fürsorge
    Warum wir Wohlstand, Gesundheit und Arbeit neu denken müssen.

    Sachbuch (Gesellschaft, Gesundheit, Politik, Wirtschaft)

    „Fürsorge ist die Grundlage allen Lebens. Trotzdem ist ihre Rolle in unserer Gesellschaft prekär. Unseren Herzen gilt Gesundheit als unverzichtbares Gut, aber in der Wirtschaft wird sie im unerbittlichen Wettstreit um Produktivität und materiellen Wohlstand wie eine Bürgerin zweiter Klasse behandelt.“

    Autor

    Tim Jackson forscht und lehrt nachhaltige Entwicklung an der University of Surrey (UK).

    Verlag: oekom
    Erscheinung: März 2025

  • Was leistet Ihre Krankenversicherung?

    19.02.2025/EG
    Quelle: Stiftung Warentest, Berlin

    Stiftung Warentest prüfte 1.245 Tarifkombinationen der PKV: nur 31 % erfüllen die Mindestkriterien.

    „Von 1.245 geprüften Tarif­kombinationen erfüllen nur 384 die Mindest­kriterien der Stiftung Warentest: Sie bieten einen Rundum-Schutz und Versicherte müssen höchs­tens 660 Euro Selbst­beteiligung im Jahr zahlen. Diese 384 Tarife haben wir je nach Leistungsumfang mit den Qualitäts­urteilen Gut und Sehr gut bewertet. Zu den Anbietern zählen …“
    Die Ergebnisse lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Julian Chudoba, Testleiter Stiftung Warentest: „Wer schon heute ungefähr 1.000 Euro als 35-jährige selbstständige Person zahlt, muss damit rechnen, bei Renteneintritt jeden Monat deutlich über 2.000 Euro zu zahlen“. Deswegen bleibe die Stiftung Warentest bei der Einschätzung, „dass die PKV etwas für einen exklusiven kleinen Kreis ist, etwas für Beamte, die durch die Beihilferegelung eine gemütliche Situation haben, für Selbstständige und Angestellte mit einem ausreichenden Finanzpolster im Alter“.
    Den Beitrag lesen Sie hier.

    Bürgerversicherung, die Krankenversicherung für alle
    „Laut Umfragen wünscht sich eine Mehrheit der Deutschen, dass gesetzliche und private Krankenversicherungen fusionieren. Einige Parteien haben die Forderung in ihren Wahlprogrammen.“
    Den BR-Beitrag hören und lesen Sie hier.

  • Karenztage schleifen am Sozialleistungssystem

    11.02.2025/EG
    Quelle: Verfassungsblog, Berlin

    Eberhard Eichenhofer, emeritierter Rechtswissenschaftler an der Friedrich-Schiller University Jena, erläutert, warum die Einführung von Karenztagen mehr schaden als nützen würde

    „Der Vorschlag Karenztage in der Lohnfortzahlung einzuführen, zeigt beispielhaft, wie das Sozialleistungssystem durch Reformen, die auf pauschalen Urteilen, Verkürzungen, der Verkennung historischer Zusammenhänge und falschen Zuordnungen basieren, erheblich geschädigt werden kann.“

    Den Aufsatz lesen Sie hier.

    Ergänzung zum Thema am 12.02.2025

    Lana Fassbender, Sophie-Charlotte Meyer und Mella Perleberg, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, untersuchten die Unterschiede hinsichtlich Präsentismus und Absentismus zwischen den Beschäftigtengruppen sowie die Zusammenhänge mit Arbeitsbedingungen. Den Bericht lesen Sie hier.

  • Sozialstaatsprinzip

    08.01.2025/EG
    Quelle: Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Düsseldorf

    Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen erarbeiteten eine Chronologie ausgewählter sozialpolitischer Gesetzesvorhaben seit 1998

    „Nicht unerwähnt bleiben darf der Rückzug der öffentlichen Hand aus den Zweigen der Sozialversicherung:
    Der Bundeszuschuss zur Rente wird über vier Jahre um 1,2 Mrd. Euro reduziert, und in der sozialen Pflegeversicherung wird der Steuerzuschuss von jährlich 1 Mrd. Euro gleich ganz gestrichen. Reduzierte Bundeszuschüsse bedeuten ein schlechteres Leistungs- und Versorgungsniveau und/oder Beitragserhöhungen. Beitragserhöhungen treffen nur die Gruppe der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, bei einer Erhöhung von Steuern für die Rente, Gesundheit oder Pflege würden alle beteiligt werden.
    Wir sehen diese Entwicklung sehr kritisch: Steigende Beiträge bei weniger Leistung untergraben die Legitimität des Sozialstaats und senken die Bereitschaft zur sozialen Solidarität.“ (Auszug, Seite 3)

    Den Bericht „Sozialstaat 2024 – was ist gesetzlich neu geregelt worden?“ lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Regierungsverantwortung bzw. Verkörperung des politischen Willens

    seit 2021: SPD, Grüne, FDP bis November 2024
    2013 bis 2021: CDU, CSU, SPD
    2009 bis 2013: CDU, CSU, FDP
    2005 bis 2009: CDU, CSU, SPD
    1998 bis 2005: SPD, Grüne

  • Debatte „Krankheitsbedingte Fehlzeiten“

    07.01.2025/EG
    Quelle: Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Berlin

    36 Prozent der AOK-Mitglieder meldeten 2023 keine krankheitsbedingten Fehlzeiten

    Nach einer Auswertung des Wissenschaftliches Institutes der AOK lag der Krankenstand mit 6,6 Prozent im Jahr 2023 leicht unter dem Vorjahresniveau (2022: 6,7 %). 39,3 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage fallen auf Langzeiterkrankungen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen.
    Den Fehlzeiten-Report 2024 lesen Sie hier.