Schlagwort: Waffen

  • Buchtipp: „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“

    14.03.2025/EG

    Ole Nymoen: Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde
    Gegen die Kriegstüchtigkeit

    Sachbuch (Gesellschaft, Politik, Waffen)

    „Die Verteidigungsfähigkeit wird zur «Kriegstüchtigkeit» umerklärt, die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet, die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert: Die Zeichen stehen auf Mobilmachung, auch mental. Die Nation wird dabei zur großen Solidargemeinschaft verklärt, der ein jeder glücklich zu dienen hat. Und das nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung, in denen die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten von neoliberalen Politikern für alternativlos erklärt wurde.
    Ole Nymoen erhebt Einspruch: Die Behauptung, das Sicherheitsinteresse eines Staates falle notwendig mit dem seiner Untertanen zusammen, erscheint geradezu absurd. Immerhin sind es junge Männer wie er, die im Kriegsfall gezwungen sind, im Land zu bleiben und ihr Leben zu riskieren, ob sie wollen oder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass der «Dienst an der Waffe» auch beinhaltet, mit dieser Waffe andere zu töten. Und wer bestimmt eigentlich über den «Waffengang»? Ist es wirklich der demos, das Volk?“

    Autor

    Ole Nymoen ist freier Journalist, Podcaster und Buchautor.

    Verlag: Rowohlt
    Erscheinungstag: März 2025

  • Koloniale Vergangenheit

    09.01.2025/EG
    Quelle: ISSA/Afrika Süd, Bonn

    Henning Melber, Kulturwissenschaftler am Institute of Commonwealth Studies der University of London, über den „Kolonialismus Made in Germany“

    „Mit der euphemistischen Proklamierung von Südwestafrika, Kamerun und Togo zu „Schutzgebieten“ beteiligte sich ab 1884 das Kaiserreich an kolonialer Weltpolitik. Die Ausrichtung der Berliner Afrika-Konferenz 1884/85 festigte den Status einer imperialistischen Macht. 1886 folgte die koloniale Aneignung von Ostafrika und in den 1890er-Jahren ergänzte eine Reihe von Südseeinseln das Imperium. Komplettiert wurde das Sammelsurium mit dem Pachtgebiet von Kiautschou. Zur Jahrhundertwende gehörte das deutsche Kaiserreich zum Club der …“

    Den Beitrag lesen Sie hier.

  • Buchtipp: „Abschreckend oder erschreckend?“

    13.12.2024/EG

    Erich Vad: Abschreckend oder erschreckend?
    Europa ohne Sicherheit

    Sachbuch (Politik, Waffen)

    „Was hat das Südchinesische Meer mit der Krim-Halbinsel zu tun? Sind die USA noch unser Freund und Helfer? Apropos: Unter welcher Flagge kämpft eigentlich Europa?
    Europa braucht nachhaltige Sicherheit. Und die kommt nicht von allein, sondern nur, wenn wir etwas dafür tun, und sie kommt hoffentlich auch aus Deutschland. Denn wenn wir das Leben, wie wir es kennen, und unsere Freiheit bewahren wollen, dann müssen wir unsere eigenen – deutschen wie europäischen – Interessen kennen und danach handeln.
    Ein Buch für alle, die wissen wollen, was es braucht, um Europa zu stärken und den Frieden zu wahren.“

    Autor

    Dr. Erich Vad ist Unternehmensberater, Sicherheits- und Militärexperte, Publizist und Buchautor. Der Brigadegeneral a. D. war von 2006 bis 2013 Gruppenleiter im Bundeskanzleramt, Sekretär des Bundessicherheitsrats und militärpolitischer Berater der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

    Verlag: Westend
    Erscheinungstag: 10.06.2024

  • Audiotipp: „Wie umgehen mit Deserteuren?“

    06.12.2024/EG
    Quelle: Südwestrundfunk (SWR), Stuttgart

    Reportage von Rolf Cantzen, Autor und Journalist, über Kriegsdienstverweigerer und Zwangsrekrutierung

    „Deserteure flüchten aus Armeen und entziehen sich dem Kriegsdienst. Ihre Motive sind unterschiedlich – persönliche, religiöse, politische oder die Angst im Krieg zu sterben …“

    Die Reportage hören Sie hier.

    Zum Thema

    „Nach Angaben der Bundeswehr leidet etwa jeder vierte Afghanistan-Rückkehrer unter psychischen Folgen wie Angsterkrankungen, Depressionen, traumatischen Belastungsstörungen und Suchterkrankungen.“

    Den Beitrag lesen Sie hier.

  • Buchtipp: „Nicht einen Schritt weiter nach Osten“

    29.11.2024/EG

    Mary Elise Sarotte: Nicht einen Schritt weiter nach Osten
    Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung.

    Sachbuch (Militär, Politik)

    „Not one inch eastwards – nicht einen Schritt weiter nach Osten. Mit diesen Worten schlug US-Außenminister James Baker Gorbatschow im Rahmen der Verhandlungen um die deutsche Wiedervereinigung einen hypothetischen Handel vor: Ihr gebt euren Teil Deutschlands frei, wir verrücken die Nato nicht nach Osten. Seitdem ranken sich um dieses Gespräch zahlreiche Legenden und Kontroversen. Gab es ein Versprechen des Westens, sich nicht auszudehnen? Und wie kam es zu der heute so umstrittenen Nato-Osterweiterung? Mary Elise Sarotte hat Unmengen von Archivmaterial durchforstet, um eine der großen politischen Streitfragen unserer Zeit zu klären.“

    Autorin

    Mary Elise Sarotte hat den Kravis-Lehrstuhl für Geschichte an der Johns Hopkins School of Advanced International Studies (SAIS) inne und gehört dem Center for European Studies in Harvard und dem Council on Foreign Relations an.

    Verlag: C.H.Beck
    Erscheinungstag: 21.09.2023