Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Beiträge verschlagwortet als “Ungleichheit”

Geldvermögen privater Haushalte

21.04.2023/EG
Quelle: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland erreicht Ende 2022 rund 7,3 Billionen Euro

Wie die Deutsche Bundesbank mitteilt, summierte sich das Geldvermögen¹ der privaten Haushalte² in Deutschland, zum Jahresende 2022, auf 7.254 Milliarden Euro (- 4,9 % ggü. 2021). bundesbank.de

¹Bargeld, Einlagen, Schuldverschreibungen, Aktien, Anteilsrechte, Anteile an Investmentfonds, Ansprüche aus Nichtlebensversicherungen, Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen, Finanzderivate, Mitarbeiteraktienoptionen, Kredite und sonstige Forderungen.
²Einzelpersonen oder mehrere Personen umfassende Lebensgemeinschaften, die als selbstständige Wirtschaftseinheiten in erster Linie als Anbieter von Arbeitskraft und als Konsumenten in Erscheinung treten. Zum Sektor der privaten Haushalte zählen auch die privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Verbände, Vereine und Ähnliche).

Zum Thema

Das Sachvermögen (Immobilien, Ausrüstung, Nutztiere, Nutzpflanzungen, geistiges Eigentum) der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck wird von der Deutschen Bundesbank, zum Jahresende 2021, mit 10,8 Billionen Euro (+ 19,2 % ggü. 2019) angegeben. bundesbank.de (Seite 14)

Zitat aus dem Monatsbericht Juli 2022 der Deutschen Bundesbank, Seite 22: „Während die obersten 10 % der Vermögensverteilung über den betrachteten Zeitraum mehr als 50 % des gesamten Nettovermögens der Haushalte in Deutschland hielten, entfiel auf die untere Hälfte der Vermögensverteilung mit durchschnittlich 0,6 % ein äußerst geringer Anteil.“ bundesbank.de

Andreas von Westphalen, Deutschlandfunk, im Gespräch mit Thomas Piketty, Wirtschaftswissenschaftler, über die Sakralisierung des Kapitals und deren Folgen deutschlandfunk.de.

Ergänzende Beiträge hören und lesen Sie mit Hilfe der Schlagwortsuche.

Buchtipp: „Unsozialstaat Deutschland“

14.04.2023/EG

Cansin Köktürk: Unsozialstaat Deutschland
Warum wir radikal humanistisch werden müssen

Sachbuch (Armut, Politik)

„Die Armutsquote in Deutschland hat ein Rekordhoch erreicht. Die verheerenden Auswirkungen erlebt Cansin Köktürk bei ihrer täglichen Arbeit als Sozialarbeiterin hautnah: In Kitas, in Schulen, in der ambulanten Jugendhilfe, in Notunterkünften und in den Städten, die am stärksten davon betroffen sind. Sie fordert eine Vermögenssteuer, ein bedingungsloses Grundeinkommen und…“

Autorin

Cansin Köktürk studierte nach dem Abitur Soziale Arbeit, weil sie soziale Ungleichheiten und gesellschaftliche Probleme seit ihrem 16. Lebensjahr bewusst beschäftigt haben. Sie wollte wissen, wieso Menschen in Armut leben müssen und wieso Menschen aus ihrer Heimat fliehen und vor allem wieso Menschen erst und überhaupt durch die Soziale Arbeit aufgefangen werden müssen.

Quadriga Verlag, ISBN: 978-3-7517-4292-4, E-Buch, 17 Euro

Audio-Tipp: „Sozialer Wohnungsbau in Wien“

13.03.2023/EG
Quelle: Südwestrundfunk (SWR), Stuttgart

Beitrag von Aureliana Sorrento, SWR2, über den sozialen Wohnungsbau in Wien

„Gemeindewohnungen, die zu hundert Prozent der Stadt gehören und von der städtischen Hausverwaltung Wiener Wohnen bewirtschaftet werden, sind besonders preiswert. Wohnungen aus dem Altbestand, die bei Auszug neu vergeben werden, kosten je nach Ausstattung rund vier Euro pro Quadratmeter. Seit 2015 lässt die Stadtverwaltung neue Gemeindewohnungen bauen. Der Quadratmeterpreis dieser Neubauwohnungen liegt bei sieben Euro fünfzig. Zum Vergleich: Auf dem freien Markt schwankt der Mietpreis für Neubauten je nach Lage zwischen 16 und 26 Euro.“

Den Audio-Beitrag hören Sie hier swr.de.

Zum Thema

Eine Studie des Pestel-Institutes zu den aktuellen Entwicklungen auf den Wohnungsbau und den Wohnungsmärkten in Deutschland lesen Sie hier mieterbund.de.

Ergänzende Beiträge hören und lesen Sie mit Hilfe der Schlagwortsuche.

Audio-Tipp: „Erben! Ein gutes Gefühl?“

20.02.2023/EG
Quelle: Bayerischer Rundfunk (BR), München

BR-Podcast über ein kollaterales Resultat regierender Parteien: wachsende Ungleichheit!

„Eine Diskussion über die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft durch die Bevorzugung von Vermögenden. Es diskutieren: Die Volks- und Betriebswirtschaftlerin Julia Jirmann vom Netzwerk Steuergerechtigkeit, Professor Christoph Butterwegge, Politikwissenschaftler und Armutsforscher und Stefanie Bremer, Millionenerbin aus einer mittelständischen Unternehmerfamilie und Mitglied bei "taxmenow".“

Den Beitrag hören Sie hier br.de.

Zum Thema

Marlene Engelhorn, Erbin, im Gespräch mit Norbert Joa, BR-Moderator, über Erbschaften und Steuern. Den Beitrag hören Sie hier br.de.

Buchtipp: „Mythos Bildung“

17.02.2023/EG

Aladin El-Mafaalani: Mythos Bildung
Die ungerechte Gesellschaft, ihr Bildungssystem und seine Zukunft

Sachbuch (Bildung, Ungleichheit, Politik, Steuern)

„Es geht um eine Verringerung von Chancenungleichheit, um die Erweiterung von Erfahrungshorizonten und Zukunftsperspektiven für alle Kinder und um die Vorbereitung der nächsten Generationen auf die unbekannten Herausforderungen einer zunehmend komplexer werdenden Gesellschaft. Nur darum geht es. Nicht mehr und nicht weniger…“

Autor

Aladin El-Mafaalani, 1978 im Ruhrgebiet geboren, ist Professor für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien an der Universität Osnabrück. Nach dem Studium war er Lehrer am Berufskolleg Ahlen, dann Professor für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Münster und später Abteilungsleiter im nordrhein-westfälischen Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in Düsseldorf. Er studierte an der Ruhr-Universität Bochum Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Pädagogik und Arbeitswissenschaft und wurde dort in Soziologie promoviert. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2020 den Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie.

Kiepenheuer & Witsch Verlag, ISBN: 978-3-46232-053-4, E-Buch, 10 Euro