Schlagwort: Einkommen

  • Teilhabe und andere Hürden

    14.05.2025/EG
    Quelle: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Berlin

    Teilhabeatlas spiegelt Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland

    „In unserer Studie „Teilhabeatlas – Kinder und Jugendliche“ sind wir der Frage nachgegangen: Wie steht es um die Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen in den 400 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands? Dafür haben wir zunächst in die Daten geschaut und messbare Indikatoren definiert:
    Wie hoch ist die Kinderarmut und wie viele Jugendliche beenden ihre Schullaufbahn ohne Abschluss? Querschnittsindikatoren wie die Lebenserwartung geben Hinweise auf allgemeine Lebensverhältnisse, da sie stark mit der gesundheitlichen Versorgung, wirtschaftlichen Lage und dem Bildungsniveau zusammenhängen. Auch die Erreichbarkeit von Bushaltestellen, Grundschulen oder Kinderarztpraxen wurde berücksichtigt.“
    Die Studie lesen Sie hier.

    Zum Thema

    WSI-Verteilungsbericht 2024, Seite 16/17, Auszug:
    „Da die Verunsicherung bis in die untere Mitte hinein reicht und der gesellschaftliche Zusammenhalt von einer wachsenden Mehrheit als gefährdet angesehen wird (Kohlrausch et al. 2023), erscheint es zentral, verschiedene Gruppen in der Gesellschaft nicht gegeneinander auszuspielen. Ein aktuelles Beispiel für ein solches gegeneinander Ausspielen ist die Debatte um das Bürgergeld. Sie konstruiert einen vermeintlichen Interessengegensatz zwischen Grundsicherungsempfängerinnen auf der einen, und der arbeitenden Bevölkerung auf der anderen Seite. Indem immer wieder angebliche Anreizprobleme der Grundsicherung in den Mittelpunkt gestellt werden, werden Bürgergeldbeziehende implizit als faul und arbeitsunwillig dargestellt. Dies greift auch verbreitete Stigmata und abwertende Einstellungen gegenüber Leistungsbezieherinnen auf (Mau et al. 2023: 96ff.). Statt die ohnehin zu knappen Leistungen für Bürgergeldempfänger*innen weiter zu kürzen, um den Abstand zwischen Sozialleistungen und Erwerbseinkommen zu erhöhen, ist es jedoch viel sinnvoller, Niedriglöhne wirksam zu bekämpfen und Tarifbindung zu stärken — Maßnahmen, die auch Menschen außerhalb des Grundsicherungsbezugs zugutekommen.“
    Den Bericht lesen Sie hier.

  • Die wahren Profiteure der geplanten Steuerpolitik

    11.03.2025/EG
    Quelle: Surplus Magazin, Berlin

    CDU, CSU und SPD planen großzügige Steuergeschenke für Bürger mit hohen Einkommen

    Den veröffentlichten Ergebnissen der Sondierungen zu Folge, soll die „Mitte“ entlastet werden: „Wir werden die breite Mittelschicht durch eine Einkommensteuerreform entlasten und die Pendlerpauschale erhöhen.“

    Nach den Steuerschätzungen von Stefan Bach, Steuerexperte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin, planen CDU, CSU und SPD Hochverdienende (Top-1-Prozent) mit über 20.000 Euro jährlich zu entlasten. Den Beitrag lesen Sie hier.

  • Spitzensteuersatz

    13.02.2025/EG
    Quelle: Deutscher Bundestag, Berlin

    14 Milliarden Euro zusätzliche Steuereinnahmen würde ein Spitzensteuersatz in Höhe von 45 Prozent bedeuten

    Im Jahr 2020 versteuerten 68.242 einzelveranlagte Personen Einkünfte in Höhe von 277.826 Euro oder mehr sowie 64.728 zusammenveranlagte Personen Einkünfte in Höhe von 555.652 Euro oder mehr.
    Ergänzende Daten lesen Sie hier.

  • Bildung in einer zementierten Struktur

    06.02.2026/EG
    Quelle: ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München

    Ludger Wößmann, Wirtschaftswissenschaftler an der LMU, beschreibt in einem aktuellen Aufsatz die aktuelle Problemlage im Bildungssystem und die notwendigen Reformen:

    „Aufgrund der fundamentalen Bedeutung von Bildung für wirtschaftlichen Wohlstand und Teilhabe trägt Bildungspolitik langfristig entscheidend zu den Zielen der Wirtschafts- und Sozialpolitik bei. Das Ziel muss es sein, die Bildungsergebnisse zu verbessern und die Chancengerechtigkeit zu erhöhen. Es muss sichergestellt sein, dass alle Kinder ein hohes Kompetenzniveau erreichen und so befähigt werden, ihre Zukunft selbst zu gestalten. Alle Kinder und Jugendlichen sollten ihr volles Potenzial ausschöpfen können – sowohl die eher leistungsschwachen als auch bei eher leistungsstarken Schüler*innen. Es geht also sowohl um gute Basiskompetenzen für alle als auch um Spitzenleistungen.“ (ifo Schnelldienst, 2025, Nr. 01, Seite 29, Auszug)
    Den Aufsatz lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Audiotipp: „Kinderarmut gefährdet den Wohlstand“
    Bob Blume, Lehrer und Bildungsinfluencer, im Gespräch mit Catrin Boldebuck, Autorin und Journalistin, über messbare Folgen nicht vorhandener finanzieller Möglichkeiten. Den Podcast „Die Schule brennt – der Bildungspodcast mit Bob Blume“ hören Sie hier.

  • Bürgergeld < Lohnabstand > Arbeitsentgelt

    05.02.2025/EG
    Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI), Düsseldorf

    Johannes Steffen, wissenschaftlicher Referent bei der Arbeitnehmerkammer Bremen, untersuchte den Lohnabstand

    Fazit: „Dass es sich infolge eines im Vergleich zu den Löhnen zu stark gestiegenen Bürgergeldes nicht mehr lohne, arbeiten zu gehen, gehört ebenso zu den faktenfreien Mythen der aktuellen sozial- und arbeitsmarktpolitischen Debatte wie der öffentlich erweckte Eindruck eines über die vergangenen Jahre gesunkenen und damit nicht mehr ausreichenden Lohnabstands.“

    Die Daten lesen Sie hier.

    Zum Thema

    Etwa 7,3 Millionen Menschen in Deutschland haben zum Jahresende 2023 Leistungen der sozialen Mindestsicherung erhalten. Davon bezogen rund 5,5 Millionen Menschen Gesamtregelleistungen (Bürgergeld für erwerbsfähige und nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte) nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II „Grundsicherung für Arbeitsuchende“). Die Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lesen Sie hier.

    In Deutschland waren im Jahr 2024 rund 17,6 Millionen Menschen bzw. 20,9 Prozent der Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Die Mitteilung Etwa 7,3 Millionen Menschen in Deutschland haben zum Jahresende 2023 Leistungen der sozialen Mindestsicherung erhalten. Davon bezogen rund 5,5 Millionen Menschen Gesamtregelleistungen (Bürgergeld für erwerbsfähige und nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte) nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II „Grundsicherung für Arbeitsuchende“). Die Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lesen Sie hier.

    Den Schattenbericht der Diakonie, zur Armut in Deutschland, lesen Sie hier.

    Die Analyse des Sozialverbandes VdK Deutschland zeigt, worin sich die finanzielle Schieflage der Sozialversicherungen begründet und wie sie behoben werden kann.