Geldvermögen privater Haushalte

18.01.2024/EG
Quelle: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland erreicht Ende Oktober 2023 rund 7,5 Billionen Euro

Wie die Deutsche Bundesbank mitteilt, summierte sich das Geldvermögen¹ der privaten Haushalte² in Deutschland, zum Ende des dritten Quartals 2023 auf 7.467 Milliarden Euro (+ 4,7 % ggü. III/2022).
Die Daten lesen Sie hier.

¹Bargeld, Einlagen, Schuldverschreibungen, Aktien, Anteilsrechte, Anteile an Investmentfonds, Ansprüche aus Nichtlebensversicherungen, Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen, Finanzderivate, Mitarbeiteraktienoptionen, Kredite und sonstige Forderungen.
²Einzelpersonen oder mehrere Personen umfassende Lebensgemeinschaften, die als selbstständige Wirtschaftseinheiten in erster Linie als Anbieter von Arbeitskraft und als Konsumenten in Erscheinung treten. Zum Sektor der privaten Haushalte zählen auch die privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Verbände, Vereine und Ähnliche).

Zum Thema

Das Sachvermögen (Immobilien, Ausrüstung, Nutztiere, Nutzpflanzungen, geistiges Eigentum) der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck wird von der Deutschen Bundesbank, zum Jahresende 2022, mit 12.398 Milliarden Euro (+ 14 % ggü. 2021) angegeben. Quelle: Deutsche Bundesbank, Publikation „Vermögensbilanzen“, Seite 14.

Die Deutsche Bundesbank veröffentlichte im Monatsbericht Juli 2022 eine verteilungsbasierte Vermögensbilanz der privaten Haushalte in Deutschland. Die Daten zur Vermögensverteilung im Zeitraum 2009 bis 2021 lesen Sie hier, ab Seite 23.

Andreas von Westphalen, Deutschlandfunk, im Gespräch mit dem Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty, über die Sakralisierung des Kapitals und deren Folgen, hören Sie hier.

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Ein Leben in Armut hat Konsequenzen – für alle

14.11.2023/EG
Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

WSI-Verteilungsbericht 2023: „Zu einem gesellschaftlichen Problem wird Einkommensungleichheit spätestens dann, wenn sie zu einer Entfremdung einzelner Gruppen vom demokratischen System beiträgt.“

„Eine zentrale Rolle für die Verteilung von finanziellen Mitteln in unserer Gesellschaft spielen dabei Märkte: Die meisten Menschen finanzieren ihren Lebensunterhalt durch ihre eigene Arbeit und sind deshalb auf den Zugang zu sicherer und angemessen entlohnter Erwerbstätigkeit angewiesen. Aber auch der Kapitalmarkt hat gerade für die Einkommen sehr reicher Menschen eine zentrale Bedeutung. Die Regeln, nach denen diese Märkte funktionieren, werden von der Politik gesetzt, aber gerade auf dem Arbeitsmarkt spielt neben individuellen Qualifikationen und Eigenschaften auch eine große Rolle, inwiefern Arbeitnehmer*innen in der Lage sind, sich gewerkschaftlich zu organisieren und gemeinsam für ihre Interessen zu kämpfen…“ (Auszug, WSI-Report Nr. 90, Seite 4)
Den Report lesen Sie hier.

Audio-Tipp: „Working Class: Die Wohlstandsillusion“

22.08.2023/EG
Quelle: Deutschlandfunk, Berlin

Essay von Julia Friedrichs, Autorin, Filmemacherin und Journalistin, über Arbeitsleistungen, die mit niedrigen Löhnen be- und entwertet werden

Auszug, Zitat von David Graeber: „Angenommen, wir würden alle eines Morgens aufwachen und feststellen, dass nicht nur Krankenschwestern, Müllarbeiter und Mechaniker verschwunden sind, sondern dass auch Busfahrer, Lebensmittelverkäufer, Feuerwehrleute und Schnellrestaurantköche in eine andere Dimension transportiert wurden: Die Folgen wären katastrophal.“

Den Beitrag hören Sie hier deutschlandfunk.de.

Eine Investition in die Zukunft: Kindergrundsicherung

19.08.2023/EG
Quelle: DIW Econ, Berlin

Armut belastet die soziale Teilhabe, die Gesundheit, den Bildungs- und Berufsweg sowie die Perspektive

Fazit der DIW Econ Kurzexpertise „Kosten (k)einer Kindergrundsicherung: Folgen von Kinderarmut“, Auszug, Seite 30: „Die erhöhte finanzielle Belastung für den Staat, die durch die verstärkte Inanspruchnahme staatlicher Unterstützung durch einkommensschwache Menschen und wegfallende Steuereinnahmen verursacht wird, muss in der Beurteilung politischer Maßnahmen immer mitgedacht werden. Investitionen in Kinder zahlen sich langfristig aus und führen langfristig zu erheblichen fiskalischen Einsparungen. […]. Abschließend muss festgehalten werden, dass die monetäre Hilfe nur ein Standbein des Konzepts zur Bekämpfung von Kinderarmut ist. Der verbesserte Zugang und die Ausweitung der finanziellen Unterstützungszahlungen müssen durch nicht-monetäre, fördernde Maßnahmen wie eine soziale Infrastruktur flankiert werden. Nur dann können auch nicht monetär greifbare Wirkungskanäle, wie beispielsweise die soziale Teilhabe, adäquat angegangen, soziale Mobilität gefördert und Folgekosten nachhaltig reduziert werden.“
Die Studie lesen Sie hier diw-econ.de.

Ergänzung zum Thema am 26.08.2023:

Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin, über die Mythen zu Kinderarmut und Kindergrundsicherung:

„Im öffentlichen Diskurs über die Kindergrundsicherung nennt Bundesfinanzminister Christian Lindner zwei neue Argumente: Die Entwicklung der Kinderarmut in Deutschland seit 2015 sei dahingehend positiv, dass viele „ursprünglich deutsche Familien“ nicht mehr arm seien und lediglich die Zuwanderung die Kinderarmut weiter erhöht habe. Zudem seien eine Integration der Eltern in den Arbeitsmarkt und ein stärkeres Bildungssystem bessere Alternativen zur Kindergrundsicherung. Die Aussagen zeugen von grundlegenden Missverständnissen über Kinderarmut, was sie verursacht und wie sie definiert wird. Es ist höchste Zeit, diese Mythen auszuräumen…“ diw.de.

Geldvermögen privater Haushalte

21.07.2023/EG
Quelle: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland erreicht Ende März 2023 rund 7,4 Billionen Euro

Wie die Deutsche Bundesbank mitteilt, summierte sich das Geldvermögen¹ der privaten Haushalte² in Deutschland, zum Ende des ersten Quartals 2023 auf 7.393 Milliarden Euro (- 0,7 % ggü. I/2022). bundesbank.de

¹Bargeld, Einlagen, Schuldverschreibungen, Aktien, Anteilsrechte, Anteile an Investmentfonds, Ansprüche aus Nichtlebensversicherungen, Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen, Finanzderivate, Mitarbeiteraktienoptionen, Kredite und sonstige Forderungen.
²Einzelpersonen oder mehrere Personen umfassende Lebensgemeinschaften, die als selbstständige Wirtschaftseinheiten in erster Linie als Anbieter von Arbeitskraft und als Konsumenten in Erscheinung treten. Zum Sektor der privaten Haushalte zählen auch die privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Verbände, Vereine und Ähnliche).

Zum Thema

Das Sachvermögen (Immobilien, Ausrüstung, Nutztiere, Nutzpflanzungen, geistiges Eigentum) der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck wird von der Deutschen Bundesbank, zum Jahresende 2021, mit 10.829 Milliarden Euro (+ 19,2 % ggü. 2019) angegeben. bundesbank.de (Seite 14)

Zitat aus dem Monatsbericht Juli 2022 der Deutschen Bundesbank, Seite 22: „Während die obersten 10 % der Vermögensverteilung über den betrachteten Zeitraum mehr als 50 % des gesamten Nettovermögens der Haushalte in Deutschland hielten, entfiel auf die untere Hälfte der Vermögensverteilung mit durchschnittlich 0,6 % ein äußerst geringer Anteil.“ bundesbank.de

Andreas von Westphalen, Deutschlandfunk, im Gespräch mit Thomas Piketty, Wirtschaftswissenschaftler, über die Sakralisierung des Kapitals und deren Folgen deutschlandfunk.de.

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