Lebensversicherung auf Reserve?

12.02.2017/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

Reserve der Lebensversicherer bei rund 44 Mrd. Euro in 2016

Aus dem von der Europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA durchgeführten Stresstest für Lebensversicherungen ergeben sich nach Ansicht der Bundesregierung „keine substanziell neuen Erkenntnisse“. Es sei bekannt, dass die deutschen Lebensversicherer im europäischen Vergleich länger laufende Verbindlichkeiten hätten und daher vom Niedrigzinsumfeld stärker betroffen seien. Der Jahresüberschuss im Verhältnis zu den verdienten Bruttobeiträgen hat sich beim Marktführer Allianz Leben von 3,6 Prozent im Jahr 2012 auf 0,5 Prozent im Jahr 2015 verschlechtert. bundestag.de

Zum Thema

Bund der Versicherten kritisiert Erhöhung des Reservetopfes: „Durch die Zinszusatzreserve werden dem Überschusssystem Milliarden entzogen, den Verbrauchern vorenthalten und verhindern so eine rentable Altersvorsorge“ bundderversicherten.de

Kohleausstieg: Rückstellungen für Rekultivierung unsicher

10.02.2017/EG aus dem Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

DIW-Forscher stellen Wert der Rückstellungen in Frage / Stellenabbau ist für Beschäftigte mit langer Arbeitslosigkeit und Einkommenseinbußen verbunden

Die Rückstellungen sollen die Rekultivierung der Tagebaue, also die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume, finanzieren. Die genauen Kosten dieser künftigen Rekultivierung sind unsicher. Simulationen zeigen, dass die derzeitigen Rückstellungen für die Lausitz (1,5 Milliarden Euro) unter optimistischen Annahmen ausreichen könnten. Unter weniger optimistischen Annahmen, beispielsweise im Fall von Preissteigerungen aufgrund regulatorischer Anforderungen, wären die zurückgestellten Mittel aber zu knapp.

Hinzu kommt, dass der 2016 erfolgte Betreiberwechsel für die Lausitzer Braunkohle, die nun im Eigentum der tschechischen Firma EPH sowie eines Investors mit Sitz auf Jersey ist,

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Hohe Arbeitsbelastung in der Krankenpflege

10.02.2017/EG aus dem Hans Böckler Institut, Düsseldorf

Studie: Gesetzliche Mindeststandards für Personalschlüssel in der Krankenpflege können Überlastung und Komplikationen reduzieren

Die Forscher zitieren die internationale Pflege-Vergleichsstudie RN4CAST aus dem Jahr 2012, der zufolge in den USA durchschnittlich 5,3 Patienten auf eine Pflegefachkraft kommen, in den Niederlanden 7, in Schweden 7,7 und in der Schweiz 7,9. In Deutschland müssen sich Krankenschwestern dagegen im Schnitt um 13 Patienten kümmern. ↗boeckler.de

953. Sitzung des Bundesrates

10.02.2017/EG aus dem Bundesrat, Berlin

Tagesordnung: Über 100 Vorlagen, darunter die Reform des Bußgeldkatalogs und Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen

Die Länderkammer befasst sich in ihrer 953. Sitzung mit einem besseren Schutz vor Stalking, der LKW-Maut auf allen Bundesstraßen, einem Gesetz gegen Lohndumping im öffentlichen Nahverkehr, dem Ausbau der Kindertagesbetreuung, einer einkommensabhängigen Staffelung der Bußgelder sowie zahlreiche weitere Entschließungen, Verordnungen und Mitteilungen. bundesrat.de

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Buchtipp: Aus der Welt

10.02.2017/EG

Michael Lewis: Aus der Welt

Sachbuch (Psychologie)

Wie gelangen wir zu unseren Entscheidungen, und warum liegen wir so oft daneben?
Daniel Kahneman war sich immer sicher, dass er sich irrte. Amos Tversky war sich immer sicher, dass er recht hatte. Der eine nimmt alles ernst, für den anderen ist das Leben ein Spaß. Die beiden weltberühmten Psychologen und Begründer der Verhaltensökonomie haben mit ihrer gemeinsamen Forschung unsere Annahmen über Entscheidungsprozesse völlig auf den Kopf gestellt. Michael Lewis entspinnt entlang zweier filmreifer Figuren eine fesselnde Geschichte über menschliches Denken in unkalkulierbaren Situationen und die Macht der Algorithmen. In seiner genialen Erzählung führt uns Lewis an die Grenzen unserer Entscheidungen.

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