Klimaschutz ist ohne Atomkraft günstiger

22.11.2017/EG aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

Claudia Kemfert, Wirtschaftswissenschaftlerin, über die Atomkraft: „Sie ist einfach zu teuer und nicht wettbewerbsfähig.“

„Vor allen Dingen werden die Kosten der Atomenergie generell massiv unterschätzt. Sowohl beim Bau als auch beim Rückbau und der Endlagerung entstehen erhebliche Kosten durch die Atomenergie. Gleichzeitig werden in vielen Studien die Kosten der erneuerbaren Energien überschätzt. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien gibt es eine erhebliche Kostendegression, und wenn man das beides gegeneinander rechnet, gibt es gar keine andere Antwort: Die erneuerbaren Energien sind die Zukunft und die Atomenergie ist die Vergangenheit.“ diw.de

Migration in Zahlen

22.11.2017/EG

Ausländeranteil 2015: Offenbach am Main (Stadt) 33,6 Prozent, Berlin 15,5 Prozent, Landkreise Elbe-Elster (Brandenburg) und Hildburghausen (Thüringen) jeweils 1,9 Prozent

Die interaktive Karte zum Ausländeranteil in den Regionen sehen Sie hier destatis.de.

Umfassende Informationen zur Migration lesen Sie hier mediendienst-integration.de.

Lohnungleichheit

21.11.2017/EG aus dem Statistischen Bundesamt (Destatis), Wiesbaden

26. Wissenschaftliches Kolloquium am 23. und 24. November 2017 mit Fakten zur Lohnungleichheit

Bernd Fitzenberger, Wirtschaftswissenschaftler: „In Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten ein deutlicher Anstieg der Lohnungleichheit zu beobachten, der sich bis zum Beginn der 1990er Jahre auf den oberen Bereich der Lohnverteilung beschränkte und sich bis 2010 kontinuierlich sowohl im oberen als auch im unteren Bereich der Lohnverteilung fortsetzte (Dustmann et al. 2009, Antonczyk et al. 2010a, 2010b, Card et al. 2013). Aktuell gibt es erste Hinweise auf eine „Trendwende“ dahingehend, dass der Anstieg der Lohnungleichheit seit 2011 gestoppt ist (Möller 2016). Der Lohnungleichheit ging mit dem Anwachsen des Niedriglohnsektors eine Stagnation oder gar ein Rückgang der Reallöhne am unteren Ende der Lohnverteilung einher. U. a. in Reaktion auf diese Entwicklung wurden inzwischen Mindestlöhne in Deutschland eingeführt. Andererseits wird häufig der Anstieg der Lohnungleichheit als Voraussetzung für die notwendige Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und die dadurch bewirkte gute Beschäftigungsentwicklung angesehen (Dustmann et al. 2014).“ ↗destatis.de

Das komplette Programm zum 26. Wissenschaftliches Kolloquiums lesen Sie hier ↗destatis.de.

Video-Tipp: Das System Milch

21.11.2017/EG

Film von Andreas Pichler, Grimme-Preisträger und Regisseur, über das Milliardengeschäft mit der Milch

Wie wurden die Kühe zu Lieferanten für eine hochtechnisierte Milchindustrie? Welche Alternativen gibt es? Welche Menschen stehen dahinter? Welche Auswirkungen hat die Milch auf unsere Gesundheit? Egal ob in Europa, Asien oder Afrika – Milch steht sinnbildlich für ein auf unkontrolliertes Wachstum getrimmtes Modell globaler Lebensmittelproduktion.

Andreas Pichler spricht mit Bauern, Molkereivorstände, Politiker, Lobbyisten und Wissenschaftler. Eine Reise über mehrere Kontinente, die mit Vorurteilen aufräumt und Lösungen aufzeigt. ↗arte.tv

Fakten zur industriellen Milchproduktion lesen Sie hier dassystemmilch.de.

Wie gesund ist Milch? Die Dokumentation ‘Milch – Ein Glaubenskrieg‘ sehen Sie hier youtube.com.

Ein Blick nach Mexiko

20.11.2017/EG

18.505 registrierte Morde im Zeitraum Januar bis September 2017

„Laut einem Bericht des Innenministeriums sind in Mexiko in den ersten neun Monaten dieses Jahres 18.505 Mordfälle registriert worden. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent gestiegen.“ ↗amerika21.de

Anbau von Schlafmohn ist lukrativer als Mais oder Bohnen

„Auf einem Hektar lassen sich rund elf Kilogramm Opiummasse gewinnen. Für ein Kilo zahlen das Sinaloa-Kartell und das Juárez-Kartell in der Region etwa 25.000 Pesos (1.100 Euro). (…) Aus elf Kilo Rohopium machen sie ein Kilo Heroin mit einem Wert von knapp zwei Millionen Pesos (90.000 Euro). Zuletzt war die Nachfrage nach Heroin in den USA deutlich gestiegen. (…) Jeden Tag sterben 91 Amerikaner an einer Opioid-Überdosis.“ ↗deutsche-mexikozeitung.com

Mexikos Armutsquote und Löhne waren 2014 auf dem Niveau von 1994 ↗cepr.net.

Die kanadische Nicht-Regierungs-Organisation ‘Council of Canadians‘ erklärt in einem Fünf-Minuten-Video von den Erfahrungen mit dem Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) zwischen Canada, Mexiko und USA. Das Video sehen Sie hier youtube.com.