Buchtipp: Machtmaschinen

30.10.2020/EG

Thomas Ramge, Viktor Mayer-Schönberger: Machtmaschinen
Warum Datenmonopole unsere Zukunft gefährden und wie wir sie brechen

Sachbuch (Demokratie, Digitalisierung, Globalisierung, Konsum, Politik, Rechte, Wirtschaft)

„Digitalen Superstarfirmen ist es in den vergangenen zwanzig Jahren gelungen, die meisten und relevantesten Daten auf ihren Servern zu zentralisieren. Diese Datenmonopole mögen zwar gut für die Aktionäre von Facebook, Amazon und Google sein, aber sie sind schlecht für den Fortschritt. Denn damit wir Alzheimer besiegen, die Bahn pünktlich machen und Armut erfolgreich bekämpfen können, müssen alle Zugriff auf Daten haben – vom Wissenschaftler über den innovativen Mittelständler bis zum Sozialarbeiter. Es wird also Zeit, die datenreichen Superstarfirmen zu verpflichten, ihre Datenschätze mit anderen zu teilen – und Datenschutz neu zu denken.
Thomas Ramge und Viktor Mayer-Schönberger fordern eine Abkehr vom Datenschutz deutscher Prägung und machen sich stark für eine Datennutz-Grundverordnung, die für unseren Wohlstand so notwendig wie die Datenschutz-Grundverordnung für unsere bürgerlichen Rechte ist.“

Autoren

Thomas Ramge ist Technologie-Autor bei „brand eins“ und „The Economist“ sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center of Advanced Internet Studies (CAIS NRW). Seine Bücher und Texte wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm „Postdigital. Wie wir künstliche Intelligenz schlauer machen, ohne uns von ihr bevormunden zu lassen“.

Viktor Mayer-Schönberger ist Professor für Internetregulierung an der Oxford University, zuvor war er zehn Jahre lang Professor in Harvard. Im Deutschen Digitalrat berät er die Bundesregierung zur Datenpolitik. Er ist Autor der Weltbestseller „Delete“ und „Big Data“.

Murmann Verlag, EAN: 978-3-86774-651-9, Buch, 208 Seiten, 20 Euro