Globalisierungsverlierer wählen anders

14.01.2017/EG aus dem wirtschaftspolitischen Blog Ökonomenstimme, Zürich

Ökonomen Wolfgang Dauth, Sebastian Findeisen und Jens Südekum mit einem Beitrag über die Gewinner- und Verliererregionen der Globalisierung in Deutschland / Bayern ist Globalisierungsgewinner

„Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und die Brexit-Entscheidung in Großbritannien weisen ein klares gemeinsames Muster auf. Entscheidend war in beiden Fällen das Votum der Globalisierungsverlierer außerhalb der urbanen Zentren. Die Welt starrt nun gebannt auf die nächsten Wahlen. Zuerst die Präsidentschaftswahl in Frankreich und auch die deutsche Bundestagswahl ist nicht mehr allzu fern. Wird sich das Muster dort wiederholen?“ ↗oekonomenstimme.org

Globalisierung schwächt Toleranz

30.11.2016/EG aus der Bertelsmann Stiftung, Gütersloh

Wahlergebnisse machen Globalisierungsängste sichtbar / Hohes Misstrauen gegenüber Politikern

„Während in Österreich und Frankreich die Angst vor der Globalisierung am höchsten ist, leben in Großbritannien, Italien und Spanien die meisten Globalisierungs-Optimisten. Deutschland liegt mit einer Mehrheit für die Optimisten (55 zu 45 Prozent) im EU-Trend.“ bertelsmann-stiftung.de

Hintergrundinformationen zur Bertelsmann Stiftung lesen Sie hier lobbypedia.de.

Buchtipp: Neben uns die Sintflut

18.11.2016/EG

Stephan Lessenich: Neben uns die Sintflut

Sachbuch (Globalisierung, Ungleichverteilung)

Uns im Westen geht es gut, weil es den meisten Menschen anderswo schlecht geht. Wir lagern systematisch Armut und Ungerechtigkeit aus, im kleinen wie im großen Maßstab. Und wir alle verdrängen unseren Anteil an dieser Praxis.

Der renommierte Soziologe Stephan Lessenich bietet eine brillante, politisch brisante Analyse der Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse der globalisierten Wirtschaft.

Globalisierung wurde abgewählt

10.11.2016/EG aus dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), Hamburg

Prof. Dr. Henning Vöpel: „Die alte Globalisierung, die mit der globalen Finanzkrise an eine Zeitenwende gelangt war, ist in 2016 demokratisch abgewählt worden.“

„Das Versprechen der Demokratie, das Versprechen der Marktwirtschaft, gerechten Wohlstand zu erzeugen, ist nicht gehalten worden – ausgerechnet im Land des sozialen Aufstiegs, des amerikanischen Traums, des liberalen Kapitalismus. Die Mittelschicht, die so wichtig für die Stabilität einer Gesellschaft ist, hat nicht mehr genügend an den Globalisierungsgewinnen partizipiert. Das Vertrauen in Politik, in Institutionen, in Eliten hat schweren Schaden genommen.“ ↗hwwi.org

Globalisierung auf Kosten anderer

30.08.2016/EG aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D., mit einem Beitrag zum „ruinösen Wettbewerb zwischen Regierungen und Unternehmen“

„Das größte Problem der Globalisierung ist, dass sie von einer kleinen wirtschaftlichen und politischen Oligarchie von Unternehmern, Investoren und politischen Interessen kontrolliert, manipuliert und …“ diw.de