Video-Tipp: Kein Gott, kein Herr!

17.04.2017/EG aus dem Kultursender ‘arte‘, Strasbourg

In der Dokumentation “Kein Gott, kein Herr! – Eine kleine Geschichte der Anarchie“ zeigt ‘arte‘ was den immer aktuellen Anarchismus nährt

Vom Aufstand der Pariser Kommune 1871 bis zur Gründung der ersten großen Gewerkschaften, von der Entstehung libertärer Milieus mit alternativen Lebensentwürfen bis hin zur Einrichtung freier Schulen: Die anarchistische Bewegung hat die ersten Revolutionen angestoßen und gehört zu den entscheidenden Triebkräften großer sozialer Errungenschaften. Trotz dieser positiven Aspekte, hat der Anarchismus zweifelsohne seine Schattenseiten: Viele seiner Anhänger rechtfertigen den Einsatz von Waffen und Gewalt. Die zweiteilige Dokumentation beleuchtet von Frankreich über Japan bis nach Chicago und Buenos Aires die Ursprünge dieser politischen Philosophie und porträtiert die geistigen Väter der anarchistischen Bewegung wie … ↗arte.tv

5,6 Billionen Euro Geldvermögen in Privatbesitz

14.04.2017/EG aus der Deutschen Bundesbank, Frankfurt am Main

Geldvermögen privater Haushalte Ende 2016 in Deutschland: Anstieg gegenüber 2015 um 4,6 Prozent auf 5,6 Billionen Euro

„Das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg gegenüber dem dritten Quartal 2016 spürbar um 98 Mrd € oder 1,8 % und belief sich zum Ende des vierten Quartals auf 5.586 Mrd €. Zum Anstieg trugen kräftige Bewertungsgewinne in Höhe von gut 53 Mrd € beim gehaltenen Geldvermögen bei, darunter insbesondere bei Aktien und Anteilen an Investmentfonds.“ ↗bundesbank.de

EU-Kommission kritisiert Armutsentwicklung in Deutschland

05.04.2017/EG aus der Europäischen Kommission, Brüssel

Europäische Kommission veröffentlicht Länderbericht Deutschland 2017: „Im Zeitraum 2008-2014 hat die deutsche Politik in hohem Maße zur Vergrößerung der Armut beigetragen, …“

Die Europäische Kommission bescheinigt der Deutschen Regierung eine der größten Vermögensungleichverteilungen im Euroraum: „Im relativ großen Niedriglohnsektor wurden neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, was die Einkommensungleichverteilung und die Armut trotz Erwerbstätigkeit aber eher verschärft. (…) Im Zeitraum 2008-2014 hat die deutsche Politik in hohem Maße zur Vergrößerung der Armut beigetragen, was auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass die bedarfsabhängigen Leistungen real und im Verhältnis zur Einkommensentwicklung gesunken sind (Europäische Kommission 2016a). Eine Reihe früherer Änderungen bei Steuern und Sozialabgaben könnten ebenfalls zu einem Teil für die nachlassende Wirksamkeit der Umverteilungsmaßnahmen verantwortlich sein. Die Abschaffung der Vermögenssteuer im Jahr 1997, die Absenkung des Einkommensteuerspitzensatzes von 53% im Jahr 2000 auf 42% im Jahr 2004, die pauschale Besteuerung von Kapitalerträgen seit 2009 und die Anhebungen der Sozialversicherungsbeiträge seit Anfang der 1990er Jahre haben dazu beigetragen, den progressiven Charakter des Steuersystems zu verringern, und die Einkommensunterschiede möglicherweise zu erhöhen (Europäische Kommission 2014).“ ↗europa.eu (siehe Seite 7)

TV-Tipp: Steuern? Tricksen wie die Großen!

20.03.2017/EG aus dem Norddeutschen Rundfunk (NDR), Hamburg

NDR-Dokumentation beleuchtet heute Abend, ab 22 Uhr, Steuervermeidungsstrategien von großen Unternehmen bzw. Vermögen

Nach dem Vorbild der internationalen Konzerne versuchen die Autoren Gesine Enwaldt und Malte Heynen, für ihre kleine mittelständische Produktionsfirma ein Steuerschlupfloch zu buddeln. Sie treffen ehemalige Steuerfahnder, Whistleblower, Finanzexperten. Dabei entwirren die Autoren die dreisten Methoden der …

Außerdem finden die Autoren Antworten auf die Frage, warum eigentlich die Politik die Steuerschlupflöcher nicht schließt.

Zum Thema

Ergänzende Informationen lesen Sie auf Seite 18 der Publikation ‘Internationale Finanzwirtschaft & G20 – Stimmen aus dem globalen Süden‘ von der NRO ‘WEED‘weed-online.org.

Informationen (auf Englisch) über den wenig kommunizierten, wirkmächtigen Reichtum des Britischen Empires↗newleftproject.org.

Politik der Ungleichverteilung beenden

16.03.2017/EG aus dem Medium MAKRONOM, Berlin

Ökonom Branko Milanovic fordert neue Instrumente zur Reduzierung der Ungleichheit

„Wenn also die Ungleichheit für die soziale Homogenität und die Demokratie eine Bedrohung darstellt – welche Werkzeuge sollten wir dann zu ihrer Bekämpfung verwenden? Ich denke, dass wir an einem Punkt sind, an dem wir mit unseren klassischen Instrumenten nicht mehr weiterkommen, sondern …“ ↗makronom.de