TV-Tipp: Das Märchen vom sauberen Auto

23.02.2017/EG aus dem Dokumentationssender ‘phoenix‘, Bonn

Phoenix-Dokumentation beleuchtet heute Abend, ab 20:15 Uhr, die schmutzigen Seiten der Hochglanzbranche

„Deutsche Autobauer gehören zu den besten der Welt. Verkaufs-Argumente wie moderne Technologie, geringer Verbrauch, Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit überzeugen und führen zu Export-Rekorden. „Made in Germany“ steht hoch im Kurs. Doch das Image hat seit dem Abgasskandal bei Volkswagen im September letzten Jahres gelitten. Die Verunsicherung ist groß. Der Film zeigt, wie die Werte in den Prospekten zustande kommen und wie Auto-Lobby und Politik das Märchen vom sauberen Verbrennungsmotor in die Welt gesetzt haben. Die Spur führt zu einer Beschönigungsstrategie, unterstützt von wachsweichen Vorschriften und Kontrollen der Politik.“

Austeritätspolitik war kontraproduktiv

22.02.2017/EG aus dem Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

DIW: Austeritätspolitik in Spanien, Portugal und Italien war kontraproduktiv

Drastische Sparmaßnahmen haben die Effekte von Strukturreformen teils aufgehoben und die betroffenen Länder zurück in die Rezession geführt, ohne die Lage der öffentlichen Finanzen zu verbessern, so die DIW-Forscher zur heute vorgestellten Studie. diw.de

Deutschlands prekäre Arbeitswelt

21.02.2017/EG aus der Hans Böckler Stiftung, Düsseldorf

Hans Böckler Stiftung: Etwa ein Drittel der Beschäftigten arbeitet in atypischen und häufig prekären Arbeitsverhältnissen

Jeder dritte Arbeitnehmer kennt Arbeitsverhältnisse als Leiharbeiter, befristete Arbeit oder sogenannten Minijobs. Ergänzt werden die atypisch Beschäftigen von einer großen Zahl sozial kaum abgesicherten, ohne Mindestlöhne und Mitbestimmung arbeitenden (Solo-)Selbständigen.

Nur noch 31 Prozent der Betriebe in Westdeutschland und 21 Prozent der Betriebe in Ostdeutschland ist an gewerkschaftlich ausgehandelten Tarifen gebunden. Die tarifgebundenen Betriebe beschäftigen 59 Prozent der Arbeitnehmer. Im Jahr 1998 lag der Anteil aller tarifgebundenen Beschäftigen noch bei 76 Prozent in Westdeutschland und 63 Prozent in Ostdeutschland. Im Jahr 2015 waren es nur noch 59 Prozent im Westen und 49 Prozent im Osten.

Weitere Informationen zur altuellen Arbeitswelt lesen Sie ab Seite drei des Reports↗boeckler.de.

Zum Thema ein Hörfunkbeitrag (12 Minuten) des BR↗br.de.

Palmöl kann Stoffwechsel schädigen

20.02.2017/EG aus dem Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), Düsseldorf

DDZ: Pizza, Burger und Co.: Eine einzige fettreiche Mahlzeit kann den Stoffwechsel schädigen und den Weg zu Fettleber- und Diabetes-Erkrankungen bereiten

„Die weltweite Ausbreitung von Übergewicht, Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes wird häufig mit dem Verzehr gesättigter Fette in Verbindung gebracht. Wissenschaftler am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) und am Helmholtz-Zentrum München (HMGU) haben herausgefunden, dass bereits die einmalige Aufnahme einer größeren Menge Palmöl die Empfindlichkeit des Körpers für Insulin verringert sowie vermehrte Fetteinlagerungen und Veränderungen im Energiestoffwechsel der Leber hervorruft.“ ↗ddz.uni-duesseldorf.de

Tötungs- und Zerstörungsbranche im Boom

20.02.2017/EG aus dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI, deutsch Stockholmer internationales Friedensforschungsinstitut), Solna

ISPRI: Waffen besonders in Asien und im Nahen Osten nachgefragt / Höchstes Volumen wichtiger Waffen seit Ende des Kalten Krieges

Die fünf größten Waffenexporteure (USA 33 Prozent, Russland 23 Prozent, China 6,2 Prozent, Frankreich 6 Prozent und Deutschland 5,6 Prozent) bedienten im Zeitraum 2012 bis 2016 rund 74 Prozent der gesamten Nachfrage. Die Liste der größten Abnehmer führt Indien (13 Prozent am Wert aller Waffenexporte) vor Saudi-Arabien (8,2 Prozent) und Vereinigte Arabische Emirate (4,6 Prozent) an. sipri.org

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