Buchtipp: „Alles super?“

06.09.2024/EG

urbanista.ch (Hrsg.): Alles super?
Wie Superblocks unsere Städte zu besseren Orten machen

Sachbuch (Leben, Wohnen)

„Erfunden in Barcelona, exportiert in die ganze Welt – das Verkehrskonzept und Stadtplanungstool der Superblocks findet in immer mehr Städten Anwendung. In ganz Europa verteilen Kommunen den Straßenraum neu und machen Platz für verschiedene Funktionen.
Beispiele aus Mailand, Paris und Berlin, London und Wien, aber auch Bern, Hamburg und Brüssel zeigen die Potenziale von Superblocks. Sie können Menschen zusammenbringen und Nachbarschaften sicherer machen, Umsätze ebenso wie die Artenvielfalt erhöhen. Mit ihnen wird die Luft sauberer, die Stadt kühler, die Verkehrswende greifbarer.
Und trotzdem bleiben sie ein Streitthema. Mit diesem Diskussionsstoff teilen wir unsere gesammelte Expertise und geben Einblicke in die Planung, Umsetzung und Evaluation von Superblocks.“

Herausgeber

urbanista ist eines der führenden Büros für Stadtentwicklung, räumliche Transformation und urbane Zukunftsstrategien mit Sitz in Zürich und Hamburg.

Verlag: Oekom
Erscheinungstag: 02.07.2024

Wohnen in Überschwemmungsgebieten

27.02.2024/EG
Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Berlin

GDV fordert ein klares Bauverbot für Neubauten in Überschwemmungsgebieten

Der GDV hat die von Hochwasser bedrohten Adressen in Deutschland untersuchen lassen. Danach liegen rund 300.000 Adressen in Deutschland in Überschwemmungsgebieten.

Die Daten zu den einzelnen Bundesländern lesen Sie hier.

Wohnen ist ein renditestarker Marktraum für Eigentümer

09.11.2023/EG
Quelle: Finanzwende Recherche, Berlin

Bürgerbewegung „Finanzwende Recherche“ untersuchte die Geschäftspraktiken von finanzialisierten Wohnungsunternehmen in Deutschland und deren Auswirkungen auf den Mietmarkt

„Aktionärsinteressen und eine kurzfristige, hohe Rendite sind wegweisend. Die Analyse zeigt: Diese Ausrichtung hat Konsequenzen für die Bewirtschaftung der gekauften Wohnungen. Die Mieterinnen werden oft schlecht betreut und bekommen statt notwendiger Instandhaltung oft nur teure Modernisierungen, die auf die Miete umgelegt werden. Insourcing von Handwerks- und Modernisierungsmaßnahmen ermöglicht maximale Gewinnsteigerung. Zudem sitzen sie oft in Schattenfinanzzentren wie Luxemburg, um Steuern in Deutschland zu vermeiden. Die Konsequenz dieser Geschäftspraktiken: eine besonders hohe Abschöpfungsquote. Durchschnittlich 41 Prozent der Miete ging 2021 als Gewinn an die Aktionärinnen der untersuchten Unternehmen. Der Mietmarkt in den betroffenen Regionen erfährt derweil steigende Mieten und Wohnungsknappheit sowie eine Machtkonzentration der finanzialisierten Unternehmen“. (Auszug von Seite 3 und 4)
Die Studie lesen Sie hier.

Buchtipp: „Wohnopoly“

28.07.2023/EG

Caren Lay: Wohnopoly
Wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können

Sachbuch (Politik, Wohnen)

Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren. Menschen werden aus jahrzehntelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifizierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden.
Wie konnte es so weit kommen? Die Autorin skizziert die deutsche Wohnungspolitik der vergangenen 20 Jahre.

Autorin

Caren Lay geboren 1972, ist Diplom-Soziologin und studierte Politik und Frauenforschung in Marburg, Frankfurt am Main, Pennsylvania (USA) und Berlin. Seit Anfang der 2000er Jahre ist sie in der Politik aktiv. Schon lange setzt sie sich für Mietenstopp und soziales Wohnen ein. Seit 2009 ist Lay Mitglied des Deutschen Bundestags und seit 2016 Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik der Fraktion DIE LINKE.

Westend Verlag, 978-3-864-89873-0, E-Buch

Zum Thema

„Teurer Wohnen“ – den siebenteiligen Podcast über den Immobilienmarkt und wie bezahlbarer Wohnraum für teure Eigentumswohnungen verschwindet hören Sie hier ardaudiothek.de.

In Deutschland besitzen etwa 15.000 bis 20.000 Gesellschaften aus Schattenfinanzzentren Immobilien. Die Studie lesen Sie hier jakobmiethe.net.

Wohnkosten belasten immer mehr

30.06.2023/EG
Quelle: Deutscher Mieterbund, Berlin

Jeder dritte Mieterhaushalt ist finanziell überlastet

Öko-Institut-Studie „Wohn- und Energiekostenbelastungen von Mietenden“, Seite 20: „Laut diesen Berechnungen haben rund 3,1 Millionen mietende Haushalte eine Belastung durch Wohnkosten von über 40% ihres verfügbaren Einkommens und gelten damit als besonders belastet. Dies deckt sich mit den Erstergebnissen den Mikrozensus 2022 (Destatis 2023a). Die meisten dieser Haushalte sind in den ersten drei Einkommensdezilen zu finden. Weitere 4,3 Millionen mietende Haushalte müssen 30-40% ihres Einkommens für Wohnkosten aufwenden. Die restlichen 14,1 Millionen mietenden Haushalte geben weniger als 30% ihres Einkommens für Wohnkosten aus. Insgesamt gelten Haushalte in Großstädten oder mit neueren Mietverträgen als stärker belastet als solche in Kleinstädten oder mit älteren Mietverträgen (Destatis 2023a).“

Die Studie „Wohn- und Energiekostenbelastung von Mietenden“ lesen Sie hier mieterbund.de.

Zum Thema

Eine Studie der Arbeiterkammer Wien zur Mietkostenbelastung privater Haushalte in Wien, Hamburg und Berlin lesen Sie hier ↗awblog.at.