Schlagwort: Steuer

  • Spitzensteuersatz

    13.02.2025/EG
    Quelle: Deutscher Bundestag, Berlin

    14 Milliarden Euro zusätzliche Steuereinnahmen würde ein Spitzensteuersatz in Höhe von 45 Prozent bedeuten

    Im Jahr 2020 versteuerten 68.242 einzelveranlagte Personen Einkünfte in Höhe von 277.826 Euro oder mehr sowie 64.728 zusammenveranlagte Personen Einkünfte in Höhe von 555.652 Euro oder mehr.
    Ergänzende Daten lesen Sie hier.

  • Politischer Wille schützt Finanzkriminelle?

    20.01.2025/EG
    Quelle: Deutschlandfunk, Berlin

    Kommentar von Anne Brorhilker, ehemalige Oberstaatsanwältin, über den mangelhaften politischen Willen im Kampf gegen Finanzkriminalität

    „Dafür ist politischer Wille von Nöten – und Menschen in Entscheidungspositionen, die begreifen, was hier auf dem Spiel steht. Denn es geht nicht nur um eine Menge Geld: knapp 30 Milliarden Euro im Fall von Cum-Cum, knapp zehn Milliarden bei Cum-Ex. Und das sind konservative Schätzungen. Doch es gibt noch einen weiteren Schaden, der sich nicht in Euro beziffern lässt: Der Schaden am Vertrauen in den Rechtsstaat.“

    Den Kommentar hören Sie hier.

    Zum Thema

    Ergänzende Informationen zu Cum/Cum- und Cum/Ex-Geschäfte lesen Sie hier.

    Zwischen 2002 und 2012 sind die Steuerbehörden in Europa um mindestens 55 Milliarden Euro Steuergelder betrogen worden. Den Beitrag hören und lesen Sie hier.

    Regierungsverantwortung bzw. Verkörperung des politischen Willens:

    seit 2021: SPD, Grüne, FDP bis November 2024
    2013 bis 2021: CDU, CSU, SPD
    2009 bis 2013: CDU, CSU, FDP
    2005 bis 2009: CDU, CSU, SPD
    1998 bis 2005: SPD, Grüne

  • Buchtipp: „Blackbox Steuerpolitik“

    17.01.2025/EG

    Julia Jirmann: Blackbox Steuerpolitik
    Wie unser Steuersystem Ungleichheit fördert. Ein Reformvorschlag

    Sachbuch (Politik, Steuer, Ungleichheit)

    „In kaum einer anderen westlichen Demokratie sind Vermögen so ungleich verteilt wie in Deutschland. Wir sind ein Hochsteuerland für mittlere Arbeitseinkommen, aber ein Niedrigsteuerland für Vermögende. Wie kann das sein? Ist das gerecht? Warum haben Superreiche geringere Steuer- und Abgabensätze als der Durchschnitt hierzulande?“

    Autorin

    Julia Jirmann ist Betriebs- und Volkswirtin sowie Wirtschaftsjuristin, leitet den Bereich Erbschaft & Vermögen sowie Einkommensteuer des Netzwerks Steuergerechtigkeit e.V. Zuvor war sie tätig für die Beratungsgesellschaft KPMG AG im Bereich International Tax sowie als Referentin für den Bund der Steuerzahler. Sie ist Mitglied der Kommission »Recht der sozialen Sicherung & Familienlastenausgleich« des Deutschen Juristinnenbundes.

    Verlag: Dietz
    Erscheinung: Oktober 2024

    Zum Thema

    Brooke Harrington: Offshore
    Wie Vermögensverwalter Reichtum tarnen und einen neuen Kolonialismus schaffen
    Brooke Harrington ist Soziologieprofessorin am Dartmouth College in New Hampshire. Seit vielen Jahren erforscht sie die Welt der Superreichen und ihrer Steuerparadiese.
    Verlag: Campus
    Erscheinung: September 2024

  • Geldvermögen privater Haushalte

    16.01.2025/EG
    Quelle: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

    Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland stieg Ende September 2024 auf neun Billionen Euro

    Wie die Deutsche Bundesbank mitteilt, stieg das Geldvermögen¹ der privaten Haushalte² in Deutschland, zum Ende des dritten Quartals 2024 auf 9.004 Milliarden Euro (+ 10 % ggü. III/2023).
    Die Daten lesen Sie hier.

    ¹Bargeld, Einlagen, Schuldverschreibungen, Aktien, Anteilsrechte, Anteile an Investmentfonds, Ansprüche aus Nichtlebensversicherungen, Ansprüche gegenüber Alterssicherungssystemen, Finanzderivate, Mitarbeiteraktienoptionen, Kredite und sonstige Forderungen.
    ²Einzelpersonen oder mehrere Personen umfassende Lebensgemeinschaften, die als selbstständige Wirtschaftseinheiten in erster Linie als Anbieter von Arbeitskraft und als Konsumenten in Erscheinung treten. Zum Sektor der privaten Haushalte zählen auch die privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Verbände, Vereine und ähnliche Organisationen).

    Zum Thema

    Sachvermögen privater Haushalte lag Ende 2023 bei 12,5 Billionen Euro
    Das Sachvermögen (Immobilien, Ausrüstung, Nutztiere, Nutzpflanzungen, geistiges Eigentum) der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck wird von der Deutschen Bundesbank, zum Jahresende 2023, mit 12.528 Milliarden Euro (+ 3 % ggü. 2022) angegeben. Quelle: Publikation „Vermögensbilanzen“, Seite 12.

    Die Deutsche Bundesbank veröffentlichte im Monatsbericht Juli 2022 eine verteilungsbasierte Vermögensbilanz der privaten Haushalte in Deutschland. Die Daten zur Vermögensverteilung im Zeitraum 2009 bis 2021 lesen Sie hier, ab Seite 23.

    Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stiegen Vermögensübertragungen durch Erbschaften und Schenkungen im Jahr 2023 um nahezu 20 Prozent auf 121,5 Milliarden Euro. Die Daten lesen Sie hier.

    Vergleichende Daten zur Vermögensungleichheit in Deutschland und Europa lesen Sie hier.

    Ergänzende Beiträge hören und lesen Sie mit Hilfe der Schlagwortsuche.

  • Videotipp: „Steuerparadies Deutschland“

    16.10.2024/EG
    Quelle: Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), Mainz

    Dokumentation von Hauke Wendler über eine seit 1997 bestehende Aussetzung der Vermögensteuer

    „Für die Dokumentation recherchierte frontal im Steuerparadies Deutschland und stößt dabei auf überraschende Hintergründe: Auf Unterlagen des Vereins ‚Die Familienunternehmer‘, der seit Jahrzehnten gegen die Vermögensteuer kämpft, mit Millionenetat und teuren Kampagnen. Auf enge Beziehungen, die der Lobbyverein bis in die höchsten Kreise der deutschen Politik pflegt. Und auf Zeitzeugen, die behaupten, die Vermögensteuer hätte sich vor 27 Jahren durchaus retten lassen. Nur habe dazu der politische Wille gefehlt.“

    Nach Berechnungen der NRO Oxfam kostete die Aussetzung der Vermögensteuer Deutschland bisher über 413 Milliarden Euro.

    Die Dokumentation sehen Sie hier.

    Zum Thema

    Nach Berechnungen der NRO Oxfam kostete die Aussetzung der Vermögensteuer Deutschland bisher über 413 Milliarden Euro.

    Die Ökonomen Andrea Grisold und Henrik Theine von der Wirtschaftsuniversität Wien untersuchten im Auftrag der Otto Brenner Stiftung die Defizite in der Medienberichterstattung zum Thema Vermögenssteuer. Die Studie „Streitfall Vermögenssteuer?“ lesen Sie hier.