Ein Blick nach Venezuela

12.06.2017/EG aus dem Medium THE REAL NEWS NETWORK (TRNN), Baltimore/USA

Abby Martin, Journalistin, berichtet von ihren Erlebnissen aus Venezuela – mit gewalttätigen Oppositionsdemonstranten

„Wir gingen dahin und waren sehr überrascht, dass die Realität ganz anders war, als die, die uns erzählt wurde. (…) Wir sehen ein Land von dem man denkt, dass die ganze Presse vom Staat kontrolliert wird. (…) Es war das Gegenteil. Ich meine, ich hatte keine Probleme, etwas zu filmen. Die Angriffe auf die Presse waren von der Opposition, die nicht will, dass Sie die Wahrheit berichtet wird. Ich meine, sie stellen die freie Presse als dieses Leuchtfeuer auf, aber sie wollen nicht, dass Sie irgendetwas melden, was ihrer Erzählung widerspricht, auch wenn es von dem Generalstaatsanwalt selbst völlig bewiesen ist, … Wenn wir es wagen, über die Tatsache, dass die Opposition für die Hälfte der Tode verantwortlich war, zu berichten (die Hälfte der Geschichten wurde von den westlichen Medien und diesen Menschenrechtsbeobachtungsorganisationen weggelassen), würden wir einem Lynch-Mob unterworfen.“ ↗therealnews.com

Zum Thema

„Es gibt, ganz unumwunden, eine direkte Einmischung sowohl durch das Außenministerium und das Verteidigungsministerium der USA und …“, von Aram Aharonian, Journalistamerika21.de.

US-Interessen in Lateinamerika

30.05.2017/EG aus dem Medium ‘amerika21‘, Berlin

Achim Wahl, Lateinamerikanist, über die US-Politik in Lateinamerika

„Die von Trump postulierte protektionistische Politik richtet sich vor allem. gegen das Nachbarland Mexiko und kann, wie alle Kommentatoren analysieren, auch Auswirkungen für Lateinamerika mit sich bringen. Grund für Befürchtungen gibt es über das zukünftige Verhältnis der USA zu Kuba, Venezuela, Bolivien, Ecuador und Nicaragua. (…) Venezuela steht auch im Zentrum der Aufmerksamkeit der Trump-Administration, da es um die Erdölvorräte des Landes geht. Exxon-Mobil hat laut Tillerson – damals noch als Chef des Konzerns – Interesse an der Ausbeutung eines Erdölvorkommens an der venezolanisch-guyanischen Grenze.“ amerika21.de

Südamerika droht erneute Kolonialisierung

24.05.2017/EG aus dem Medium Seniora, Zürich

Wolf Gauer, Filmemacher und Journalist, zur Eroberung Südamerikas durch Oligarchen und Konzerne aus USA und Europa

„Nur wenige Länder widerstehen noch der Sozialdemontage und ihren US-gesteuerten Strategen: Bolivien, einstweilen erfolgreich, Ecuador mit ungewisser und Venezuela ohne jede Prognose.
Es geht dabei grundsätzlich um weniger Staat und weniger Souveränität. Um den Abbau öffentlich-sozialer Verantwortlichkeit, um die Einbindung des jeweiligen nationalen Marktes, der nationalen Ressourcen, der Produktions- und Streitkräfte in die globalen Netze und neokolonialistischen Konstrukte der USA und EU. Letztere firmieren meist unter einem Etikett wie »Freihandel«, »Verteidigungsorganisation« oder nett und verlogen »Partnerschaft«.“ ↗seniora.org

01.06.2017: Die Fortsetzung lesen Sie hier↗seniora.org.

13.06.2017: Fortsetzung ‘Teil III‘ lesen Sie hier↗seniora.org.

Ein Blick nach Venezuela

06.05.2017/EG aus dem Medium Amerika21, Berlin

Emiliano Terán Mantovani, Soziologe, über die aktuelle gesellschaftliche Situation in Venezuela

„Fern der törichten Darstellungen, in denen mithilfe des medialen Neusprechs alles, was im Land passiert mit Schlagworten wie ‘humanitäre Krise‘, ‘Diktatur‘ oder ‘politsche Gefangene‘ betitelt oder aus der heroischen Erzählweise eines Venezuela des ‘Sozialismus‘ und der ‘Revolution‘, die alle Ereignisse im Land als ‘Wirtschaftskrieg‘ oder ‘imperialen Angriff‘ interpretiert, gibt es viele Themen, Subjekte und Prozesse, die unsichtbar und weit weg, aber für die Zusammensetzung des nationalen politischen Szenario von grundlegender Bedeutung sind. Es ist unmöglich, die derzeitige Krise in Venezuela zu verstehen, ohne die Faktoren, die sich „im Inneren“ entwickeln, insgesamt zu analysieren.“ amerika21.de

Zum Thema ein aktuelles Interview mit Evo Morales, Präsident Bolivien, zu geopolitischen Interessen. ↗deutsch.rt.com