17.01.2018/EG
IWF gewährt Tunesien Kredit in Höhe von 2,4 Mrd. Euro / Der Preis: Austerität
„Der Internationale Währungsfonds gewährt bis 2020 Kredite in Höhe von 2,4 Milliarden Euro, fordert aber im Gegenzug, dass der Staat sich massiv aus der Wirtschaft und seiner Rolle als Arbeitgeber zurückzieht. Das jedoch hat verheerende wirtschaftliche und soziale Folgen – speziell für die Menschen im strukturschwachen, weil schon immer vernachlässigten Landesinneren.“ ↗qantara.de
Der gesetzlich festgelegte Mindestlohn (Salaire Minimum Garantie – SMIG liegt aktuell bei TD 352 (ca. 143 Euro). ↗auwi-bayern.de (Seite 8)
„Laut einer aktuellen Untersuchung des Sozialministeriums leben rund 24% der Bevölkerung in Armut, d.h. sie leben von weniger als dem staatlichen Mindestlohn.“ ↗liportal.de
„Die Regierung muss die Einnahmen mobilisieren und das Wachstum der laufenden Ausgaben eindämmen, um dringend benötigte Investitionen und Sozialausgaben, einschließlich Ausgaben für Gesundheit und Bildung, zu finanzieren. Diese Maßnahmen, einschließlich Steuererhöhungen und einer verstärkten Steuererhebung, können kurzfristig schaden, sind aber für die wirtschaftliche Stabilität und das Wirtschaftswachstum unerlässlich. (…) Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen ist es wichtig, die Schwächsten zu schützen, indem ein angemessener Sozialschutz gewährleistet wird, und sicherzustellen, dass die Lasten gerecht auf die Gesellschaft verteilt werden.“ ↗imf.org (Internationaler Währungsfonds/IWF/IMF)