Buchtipp: Kapitalismus und Ungleichheit

03.07.2020/EG

Heinz Bude, Philipp Staab: Kapitalismus und Ungleichheit
Die neuen Verwerfungen

Sachbuch (Kapitalismus, Politik, Ungleichheit)

„Spätestens seit der Finanzkrise 2008 hat der Begriff des Kapitalismus wieder Konjunktur, und mit Thomas Pikettys Bestseller auch die Frage nach sozialer Ungleichheit. In diesem Buch denken die Autorinnen und Autoren – unter Federführung von Heinz Bude und Philipp Staab – beide Dimensionen systematisch zusammen. Dass der Kapitalismus soziale Ungleichheit hervorbringt, ist dabei keine Neuigkeit. Wohl aber ist es in der Soziologie ein Novum, nach der kapitalistischen Logik hinter der Entwicklung sozialer Ungleichheit zu fragen, und zwar jenseits des „methodischen Nationalismus“ im Kontext der Globalisierung. Der Band bietet neue Impulse für eine als Zeitdiagnose verstandene Kapitalismustheorie und liefert überraschende Analysen zu neuen Wertschöpfungsmustern im Finanzmarkt- und digitalen Kapitalismus, zu Arbeitsmärkten und politischer Herrschaft in der Weltgesellschaft, zur Artikulation politischer Kollektive und zum Stand der Kapitalismuskritik. Mit Beiträgen unter anderem von Manuela Boatca, Tobias ten Brink, Heinz Bude, Klaus Dörre, Silke van Dyk, Sighard Neckel, Wolfgang Streeck, Göran Therborn und Anja Weiß.“

Herausgeber

Heinz Bude ist Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel, er gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen deutschen Soziologen. Von ihm erschien zuletzt »Gesellschaft der Angst« (2014) und »Das Gefühl der Welt. Über die Macht von Stimmungen« (2016).

Philipp Staab, Dr. rer. pol., studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Psychologie. Er arbeitet am Hamburger Institut für Sozialforschung.

Campus Verlag, EAN: 978-3-593-43520-6, E-Buch, 370 Seiten, 23 Euro