Buchtipp: Die Erfindung der Hausfrau

27.08.2021/EG

Evke Rulffes: Die Erfindung der Hausfrau
Geschichte einer Entwertung

Sachbuch (Gender)

„»Das bisschen Haushalt« – diese unsäglich anstrengende, undankbare Aufgabe kostet viele Frauen bis heute den letzten Nerv. Egal, ob sie berufstätig oder »nur« Hausfrau (und Mutter) sind. Doch unter welchen ökonomisch-gesellschaftlichen Verhältnissen konnte sich überhaupt ein solches Rollenmodell etablieren, das Frauen nicht nur in finanzielle Abhängigkeit drängte, sondern enormen psychischen Belastungen aussetzte?
Evke Rulffes erzählt die historische Entwicklung der Hausfrau nach und zeigt, wo sich diese alten Verhältnisse trotz all der politischen Bemühungen um ein gleichberechtigtes Miteinander heute noch wiederfinden, wie sie uns prägen und beeinflussen…“

Autor

Evke Rulffes ist Kulturwissenschaftlerin. Sie promovierte 2018 an der Humboldt-Universität Berlin mit einer Arbeit über »Die angewiesene Frau. Christian Friedrich Germershausens ›Hausmutter‹«, in der sie mit alten Haushaltsratgebern der Spätaufklärung beschäftigte. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied der Zeitschrift ilinx – Berliner Beiträge zur Kulturwissenschaft. Sie lebt heute als Kuratorin und Autorin in Berlin.

Harper Collins Verlag, ISBN: 978-3-749-95117-8, E-Buch, 256 Seiten, 17 Euro

Buchtipp: Unsichtbare Frauen

18.06.2021/EG

Caroline Criado Perez: Unsichtbare Frauen
Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert

Sachbuch (Daten, Gender, Macht)

„Unsere Welt ist von Männern für Männer gemacht und tendiert dazu, die Hälfte der Bevölkerung zu ignorieren. Caroline Criado-Perez erklärt, wie dieses System funktioniert. Sie legt die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Erhebung wissenschaftlicher Daten offen. Die so entstandene Wissenslücke liegt der kontinuierlichen und systematischen Diskriminierung von Frauen zugrunde und erzeugt eine unsichtbare Verzerrung, die sich stark auf das Leben von Frauen auswirkt. Kraftvoll und provokant plädiert Criado-Perez für einen Wandel dieses Systems und lässt uns die Welt mit neuen Augen sehen.“

Autorin

Caroline Criado Perez, 1984 geboren, ist Autorin und Rundfunkjournalistin. Sie publiziert u.a. im New Statesman und im Guardian und hält regelmäßig Vorträge. Als eine der international bedeutendsten feministischen Aktivistinnen ihrer Zeit wurde Criado Perez mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Zu ihren bekanntesten Kampagnen-Erfolgen gehören die Mitfinanzierung der Website Women’s Room, der Abdruck einer Frau auf britischen Banknoten, die Verpflichtung von Twitter, seinen Umgang mit dem Thema Missbrauch zu ändern, und die Aufstellung einer Statue der Frauenrechtlerin Millicent Fawcett auf dem Parliament Square. 2013 wurde Caroline Criado Perez zum Human Rights Campaigner of the Year ernannt. Seit 2015 ist sie Officer of the Order of the British Empire (OBE). Sie lebt in London.

btb Verlag, ISBN: 978-3-641-22377-9, E-Buch, 496 Seiten, 13 Euro

Ökonomie braucht mehr Frauen

27.10.2016/EG aus dem Ökonomieblog MAKRONOM, Berlin

Ökonomin Dr. Victoria Bateman: Die Volkswirtschaftslehre hat ein ernsthaftes ‘sex problem‘

„Für mich ist nicht die Globalisierung die zugrundeliegende Ursache unserer Probleme: Es ist der Mangel an Freiheiten für Frauen in den ärmeren Ländern unserer Welt, inklusive der mangelnden Freiheit, über ihre Körper selbst zu bestimmen. Unsere wirtschaftlichen Probleme spiegeln …“ ↗makronom.de

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