10.07.2017/EG aus dem Intenational Monetary Fund (IMF), Paris/Brüssel
IMF fordert im aktuellen Länderbericht von Deutschland mehr Lohnwachstum und Abbau der anhaltenden Leistungsbilanzüberschüsse
„Trotz hoher und steigender Kapazitätsauslastung und Leerstandsquoten sind das Lohnwachstum und die Kerninflation bislang zu niedrig, den Unternehmensinvestitionen fehlt es an Dynamik, während die demografische Entwicklung die langfristigen Wachstumsaussichten belasten. Der große und anhaltende Leistungsbilanzüberschuss spiegelt teilweise diese Ungleichgewichte wieder, die zu hohen Inlandseinsparungen und besseren Investitionsmöglichkeiten im Ausland führen, obwohl auch externe Faktoren eine Rolle spielen. Deutschland sollte eine Reihe von koordinierten Fiskal- und Strukturpolitiken einhalten, um seine Stärken zu sichern und die verbleibenden Herausforderungen zu bewältigen, einschließlich der Verringerung der externen Ungleichgewichte.“ ↗imf.org