Buchtipp: „Der soziale Staat“

11.08.2023/EG

Renate Dillmann, Arian Schiffer-Nasserie: Der soziale Staat
Über nützliche Armut und ihre Verwaltung

Sachbuch (Sozialpolitik)

„Die Autoren halten Sozialpolitik nicht für eine unhinterfragbar gute Errungenschaft moderner Staatlichkeit, nur weil die »sozial Schwachen« in der »freien Marktwirtschaft« ohne sie kein Auskommen haben. Sie feiern den Sozialstaat nicht dafür, dass er der Garant für den »sozialen Frieden« und die »Nachhaltigkeit« der staatlich etablierten Konkurrenzgesellschaft ist. Weder verurteilen sie die sozialpolitischen Maßnahmen aus der Warte der Betroffenen und Sozialverbände als »unterfinanziert« und »unzureichend«, noch kritisieren sie die aktuelle Sozialpolitik vom Standpunkt der »Leistungs- und Verantwortungsträger« aus Wirtschaft und Politik als »überzogen« und »unbezahlbar«.“
Die Autoren erklären, wie der soziale Staat die kapitalistisch produzierte Armut verwaltet und nützlich macht.

Autoren

Dr. Renate Dillmann studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Soziologie an der Uni Mainz; Promotion zur Staatstheorie. Die Autorin ist Dozentin an der Evangelischen Hochschule Bochum (EVH), arbeitet als freie Journalistin und hat unter anderem das Buch „China – ein Lehrstück“ im VSA-Verlag veröffentlicht.

Dr. Arian Schiffer-Nasserie studierte Sozialwissenschaften und Geographie an der Ruhr-Uni Bochum. Promotion zu Rassismustheorie und antirassistischer Erziehung in der Schule. Der Autor ist Professor für Sozial- und Migrationspolitik an der Evangelischen Hochschule in Bochum.

VSA Verlag, 978-3-89965-885-9, Buch