„Atomenergie ist gefährlich und marktwirtschaftlich nicht wettbewerbsfähig“

25.07.2019/EG
Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

Christian von Hirschhausen, Wirtschaftswissenschaftler an der TU Berlin und Studienautor: „Die Mär der Atomkraft als klimafreundliche Alternative zu fossilen Energieträgern fällt völlig in sich zusammen.“

Die Stromproduktion in Atomkraftwerken ist gefährlich und zudem marktwirtschaftlich nicht wettbewerbsfähig. Sie als saubere Alternative zu fossilen Energieträgern darzustellen, wie an vielen Stellen kolportiert wird, ignoriert die massiven Risiken, die mit dieser Technologie einhergehen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen bereits, dass keins der bisher über 600 auf der Welt gebauten Atomkraftwerke wettbewerbsfähig war – über lange Jahre betrieben wurden und werden sie nur, weil Regierungen sie massiv subventioniert haben. diw.de

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Mythos: „Klimaschwankungen gab es schon immer!“
Raphael Neukom, Nathan Steiger, Juan José Gómez-Navarro, Jianghao Wang & Johannes P. Werner, Klimaforscher am Oeschger Zentrum für Klimaforschung (OCCR) der Universität Bern, finden keine Hinweise auf global zusammenhängende Warm- und Kälteperioden über die vorindustrielle gemeinsame Ära:
„Es stimmt, dass es während der Kleinen Eiszeit auf der ganzen Welt generell kälter war“, erklärt Raffael Neukom, „aber nicht überall zur gleichen Zeit. Die Spitzenzeiten der vorindustriellen Warm- und Kälteperioden traten zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten auf.“
Im Gegensatz zu vorindustriellen Klimaschwankungen findet der aktuelle, anthropogene Klimawandel auf der ganzen Welt gleichzeitig statt. Darüber hinaus ist die Geschwindigkeit der globalen Erwärmung höher als seit mindestens 2.000 Jahren. ↗oeschger.unibe.ch