10.10.2022/EG
Quelle: Friedensgutachten.de
Friedensforschungsinstitute erkennen in der demokratischen und rechtsstaatlichen Kontrolle von Sicherheitsbehörden eine zentrale Aufgabe
Friedensgutachten 2022, Schlussfolgerungen, Seite 12, Auszug: „Die aktuellen Friedensbedrohungen reichen über den Ukraine-Krieg hinaus. Internationalisierte Bürgerkriege und dschihadistische Gewalt dürfen aufgrund des Ukrainekrieges nicht in Vergessenheit geraten, da sie das Konfliktgeschehen weltweit stark prägen. Hier sind diplomatische Initiativen gefordert sowie eine restriktive Rüstungsexportpolitik. Beachtenswert ist zudem, dass viele der Kriege tief verankerte Dominanzverhältnisse zwischen den Geschlechtern widerspiegeln und nachhaltiger Frieden nur eine Chance haben wird, wenn benachteiligte Gruppen Gehör finden und mitentscheiden können. Nicht zuletzt beginnt Friedensfähigkeit im Inneren. Eine zentrale Aufgabe ist es, angesichts des Bedeutungszuwachses von Sicherheitsbehörden deren Wirken demokratisch und rechtsstaatlich zu kontrollieren.“
Das Friedensgutachten 2022 der Friedensforschungsinstitute BICC Bonn International Centre for Conflict Studies, HSFK Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, IFSH Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg und INEF Institut für Entwicklung und Frieden, Universität Duisburg-Essen, lesen Sie hier ↗friedensgutachten.de.