Bundestagswahl: Was Parteien noch unterscheidet

19.07.2017/EG aus dem Deutsch Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

DIW-Studie: Unionsparteien und SPD werden sich in der Struktur ihrer Wählerschaft immer ähnlicher / FDP nach wie vor die Partei der ‚Besserverdienenden‘, vor den Grünen und der Union

„Die Untersuchung hat gezeigt, dass sich die Wähler- oder Anhängerschaften der einzelnen Parteien in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden, aber vor allem auch, dass sich die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse (etwa die Alterung der Gesellschaft oder der Wandel der Arbeitswelt) auf die Struktur der Wählerschaft unterschiedlich ausgewirkt haben. Die SPD-Wählerschaft war von diesen Änderungen am stärksten betroffen, die sich von einer „Arbeiterpartei“ hin zu einer „Rentner- und Angestelltenpartei“ entwickelt hat. Inzwischen passen sich die Wählerprofile von SPD und den Unionsparteien immer mehr aneinander an.

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Die vorliegende Untersuchung macht auch deutlich, dass die Wahlpräferenzen mit der Einschätzung der persönlichen wirtschaftlichen Lage (im Sinne eines gerechten Anteils am Lebensstandard) sowie mit sehr unterschiedlichen Sorgen zusammenhängen. Während unbesorgte Menschen zur FDP tendieren, zieht es viele besorgte Menschen zu AfD und der Linken. Insbesondere bei gesamtgesellschaftlichen Themen dürfte die Erwartung der Anhängerschaft an ihre Partei am größten sein, dass diese die Probleme am ehesten wird lösen können.“ diw.de