Arbeitswelt: Wachsendes Arbeitsplatzangebot für niedrige Löhne

16.02.2018/EG aus dem Blog Abeit&Wirtschaft, Wien

Roland Verwiebe und Nina-Sophie Fritsch, beide Sozialwissenschaftler, analysierten den Niedriglohnsektor in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Zeitraum 1996 bis 2015

„Die Flexibilisierung der Arbeitsmärkte hat in den letzten 20 Jahren in fast allen westlichen Gesellschaften zu einem Wandel der Beschäftigungsverhältnisse für viele Arbeitnehmer*innen geführt. Als Folge haben auf der einen Seite sogenannte atypische Beschäftigungsformen (z. B. Werkverträge, Leiharbeit) an Bedeutung gewonnen, auf der anderen Seite nimmt die Ungleichheit innerhalb der Lohnverteilung stark zu. (…) Diskutiert man diese Befunde in einem größeren Bezugsrahmen, so stellt sich die Frage nach weiteren Konsequenzen des gesellschaftlichen Wandels.“ ↗awblog.at

Zum Thema

Die Zahl der Aufstocker geht weiterhin langsam zurück. Doch verabschieden sich nur Minijobber und Selbstständige aus dem Leistungsbezug. Die Gruppe der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Bezieher von Hartz IV-Leistungen wächst dagegen wieder. An ihnen scheint der Aufschwung vorbeizugehen. miese-jobs.de

Artikel 169 der Verfassung des Freistaates Bayern zum Mindestlohn:

(1) Für jeden Berufszweig können Mindestlöhne festgesetzt werden, die dem Arbeitnehmer eine den jeweiligen kulturellen Verhältnissen entsprechende Mindestlebenshaltung für sich und seine Familie ermöglichen.