Agrarpolitik ist Politik für die Agrarindustrie

30.04.2019/EG
Quelle: NABU – Naturschutzbund Deutschland, Berlin

Studie macht Verflechtungen und Interessen des Deutschen Bauernverbandes transparent

„Insgesamt betrachtet gibt es im Agribusiness und in der Agrarpolitik eine vergleichsweise kleine Gruppe an Akteuren, die wesentliche Schlüsselpositionen unter sich aufteilen. Diese Multi- oder Vielfachfunktionäre stammen in erster Linie aus den Spitzen des DBV und seiner Landesverbände. Hier sind an erster Stelle Joachim Rukwied (Präsident des DBV) und der Bundestagsabgeordnete Johannes Röring (Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes e.V., WLV) zu nennen. Aber auch einzelne Vertreter aus der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR), dem Deutschen Raiffeisenverband e.V. (DRV), der Südzucker AG und Bayer CropScience Deutschland GmbH zeichnen sich durch eine vielfältige Übernahme von Führungspositionen aus.
Es wird der Eindruck gewonnen, dass wichtige Positionen im Netzwerk und in der Politik strategisch und im Sinne einer Arbeitsteilung besetzt werden. Die Studie zeigt dies bei-spielhaft anhand agrarpolitisch aktiver Personen. Bei diesen handeltes sich um Johannes Röring (WLV und MdB für die CDU/CSU), Albert Deß (agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im EP) und Franz-Josef Holzenkamp (Präsident des DRV, ehemaliges MdB für die CDU/CSU).“ nabu.de

Zum Thema

Deutschlandfunk: Interview mit Olaf Tschimpke, NABU-Präsident deutschlandfunk.de.

ARD: Die Story im Ersten „Gekaufte Agrarpolitik?“ daserste.de.

ZDF: „Die Anstalt“ widmete sich gewohnt faktenreich am 18.12.2018 dem Thema Agrarpolitik ↗zdf.de. (ab der 40. Minute Johannes Röring)