Baukindergeld: Bundesregierung fördert Bauträger und einkommensstarke Haushalte

07.07.2018/EG aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

Baukindergeld beschleunigt das Rennen um die raren Investitionsgelegenheiten / Profiteure sind einkommensstarke Haushalte und Bauträger

„Haushalte aus den oberen Einkommensgruppen profitieren von der Förderung den Berechnungen zufolge besonders stark. Das Problem immer höherer Eigenkapitalanforderungen, das vor allem für weniger einkommensstarke Haushalte eines ist, geht die Politik mit dem Baukindergeld hingegen nicht an. So droht die vergleichsweise teure Förderung – die Kosten dürften sich in den nächsten 13 Jahren auf fast zehn Milliarden Euro summieren – in Mitnahmeeffekten und höheren Grundstückspreisen zu verpuffen.“ diw.de

Das DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) ist seit 1925 eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland. Das DIW Berlin ist unabhängig und wird als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert.

Zum Thema

Forschungsergebnis: Regierung begünstigt die Reichen armin-schaefer.de.

Lebenslagen in Deutschland – Der Fünfte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung:
Die politische Beteiligung bis hin zur Teilnahme an Wahlen ist bei Menschen mit geringem Einkommen deutlich geringer und hat in den vergangenen Jahrzehnten stärker abgenommen als bei Personen mit höherem Einkommen und der Mittelschicht.“ armuts-und-reichtumsbericht.de (Seite 50/Aufgabenfeld 5: Demokratische Teilhabe und Akzeptanz demokratischer Werte stärken)

Mindestlohn regt Wirtschaftswachstum an

03.07.2018/EG aus dem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

IMK-Studie: Positive Lohnentwicklung bewirkt stabiles Wachstum der Binnennachfrage

„Das Wirtschaftswachstum wurde durch die Einführung des Mindestlohns tendenziell angeregt. Dies geschah im Wesentlichen über die höheren Löhne der Mindestlohnbegünstigten und einen ausgelösten Spillover-Effekt*. Insbesondere profitieren dabei Personen, die mit ihrer geringen Sparquote für eine besonders starke Steigerung des realen privaten Verbrauchs sorgten.“ boeckler.de

*Veränderungen der Einkommen haben Auswirkungen auf andere Bereiche und Ebenen.

Die Hans-Böckler-Stiftung ist eine arbeitnehmernahe Einrichtung.

Zum Thema

Arbeitsmarktregulierung bremst (volks-)wirtschaftliche Entwicklung? Nein!

Servaas Storm (Lehrbeauftragter für VWL, Delft University) und Jeronim Capaldo (Forscher, Tufts University) untersuchten die Auswirkungen von Arbeitsmarktregulierungen auf spät-industrialisierte Volkswirtschaften. ↗makronom.de

Einkommen in den Niederlanden am fairsten verteilt

02.07.2018/EG aus dem ifo Institut, München

ifo-Studie: Einkommen der Menschen in den Niederlanden, Finnland und Norwegen ist in Europa am fairsten verteilt

„Unfaire Ungleichheit entsteht durch die Existenz von (relativer) Armut oder die Abwesenheit von Chancengerechtigkeit. Faire Ungleichheit hingegen lässt sich auf individuelle Anstrengung und Leistung zurückführen.“ cesifo-group.de

Das ifo-Institut ist ein arbeitgebernahes Wirtschaftsforschungsinstitut in der CESifo GmbH.

2014 erzielten 18.999 Steuerpflichtige ein Einkommen von über 1 Mio. Euro

21.06.2018/EG aus dem Statistischen Bundesamt (Destatis), Wiesbaden

Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2014: 8,4 % mehr Einkommensmillionäre als 2013 / Gini-Koeffizient* beträgt bei der festgesetzten Einkommensteuer 0,739

Im Jahr 2014 hatten 18.999 von allen in Deutschland erfassten lohn- und einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million Euro – das waren knapp 1.600 Steuerpflichtige mehr als 2013.
Die komplette Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2014 lesen Sie hier ↗destatis.de

*Der Gini-Koeffizient nimmt einen Wert von 0 bei einer gleichmäßigen Verteilung und 1 bei maximaler Ungleichverteilung an.

Grundbesitz des Bundes

18.06.2018/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

Rund 87.000 Hektar unbebaute Gesamtfläche sind im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) / Im Bestand: 883.933 Quadratmeter in Berlin und 613.284 Quadratmeter in München

„Die BImA verfügt bundesweit über rund 25.700 unbebaute Flurstücke mit einer Gesamtfläche von rund 87.000 ha (ohne Land- und Forstwirtschaftsflächen). Die Flurstücke sind von unterschiedlicher Größe (ab 1 m²) und zudem häufig Bestandteil von größeren Liegenschaften, die ohne diese (z. B. wegen der Erschließung, einzuhaltender Abstandsflächen, vorhandener Außenanlagen bzw. Park- und Stellplätzen) unter Umständen nicht (mehr) nutzbar wären. Sie umfassen dienstlich benötigte wie auch entbehrliche, grundsteuerpflichtige als auch von der Grundsteuer befreite Flurstücke.“ bundestag.de