21.08.2019/EG
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
Der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI) berechnet soziale, ökologische und ökonomische Aspekte als Gegenmodell zu den gängigen wirtschaftlichen Messgrößen: starkes Wachstum beim BIP seit 2010, bescheidenes Wachstum beim NIW seit 2014.
„Der NWI weist im Jahr 2017 zum vierten Mal in Folge ein Wachstum der gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrtaus. Mit 0,9 % fiel der Zuwachs relativ gering und deutlich niedriger als der des Bruttoinlandsprodukts aus, das um 2,2 % zulegte. Hauptsächlich verantwortlich für den Anstieg des NWI sind – wie auch schon in den drei Jahren zuvor – gestiegene private Konsumausgaben. Die Einkommensungleichheit verharrt auf hohem Niveau, und auch bei den Umweltkomponenten zeigen sich kaum Änderungen.“
Komponenten des NWI:
- Index der Einkommensverteilung
- Gewichteter privater Konsum
- Wert der Hausarbeit
- Wert der ehrenamtlichen Arbeit
- Öffentliche Ausgaben für Gesundheits- und Bildungswesen
- Kosten und Nutzen dauerhafter Konsumgüter
- Kosten für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte
- Kosten durch Verkehrsunfälle
- Kosten durch Kriminalität
- Kosten durch Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsum
- Gesellschaftliche Ausgaben zur Kompensation von Umweltbelastungen
- Kosten durch Wasserbelastungen
- Kosten durch Bodenbelastungen
- Kosten durch Luftverschmutzung
- Kosten durch Lärmbelastung
- Verlust bzw. Gewinn durch Biotopflächenänderungen
- Verlust bzw. Gewinn durch Änderung landwirtschaftlicher Fläche
- Ersatzkosten durch Verbrauch nicht erneuerbarer Energieträger
- Kosten durch Treibhausgasemissionen
- Kosten der Atomenergienutzung
Den kompletten Nationalen Wohlfahrtsindex lesen Sie hier ↗boeckler.de.