Globale Einzelhändler

19.01.2017/EG aus der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte, München

Deloitte veröffentlicht Report über die weltweit umsatzstärksten Einzelhandelsunternehmen

Das Geschäftsjahr 2015 brachte der Schwarz-Gruppe einen Umsatz in Höhe von 94,4 Milliarden US-Dollar ein und damit Rang vier im Deloitte-Report ‘Global Powers of Retailing 2017‘. Vier Plätze dahinter, mit 82,1 Milliarden US-Dollar Umsatz, wird die Aldi-Gruppe geführt. In der Kategorie Umsatzwachstum liegt Aldi mit 11,5 Prozent vor dem Wettbewerber Schwarz mit 8,1 Prozent. ↗deloitte.com

Cum/Ex-Geschäfte dank fehlender Kontrolle

17.01.2017/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

Cum/Ex-Untersuchungsausschuss offenbart wiederholt Lücken in der Aufsicht

Der 4. (Cum/Ex) Untersuchungsausschuss des Bundestages setzte gestern seine öffentliche Zeugenvernehmung fort. Angesichts des Steuerausfalls in noch unkalkulierbarer Milliardenhöhe fehlte diesen Aussagen die Substanz zur Aufklärung:

  • Zeuge Prof. Dr. Roman Seer, Steuerexperte, Lehrstuhl für Steuerrecht an der Ruhr-Universität Bochum, bewertet die strafrechtliche Relevanz als bis heute „nicht evident“.
  • Zeuge Dr. Hans-Jürgen Niehaus, Ex-Vorstand der früheren WestLB (WestLB wurde 2012 als Konsequenz aus der Finanzmarktkrise zerschlagen), ging 2013 zur HSH Nordbank, machte von seinem umfassenden Auskunftsverweigerungsrecht Gebrauch. Beide Landesbanken beteiligten sich an Cum/Ex-Geschäften.
  • Zeuge Dr. Hans-Jürgen Linssen, 2005 bis 2010 Finanzminister von NRW, damit auch (im genannten Zeitraum) für die WestLB verantwortlich, schloss eine Beteiligung der WestLB wärend seiner Amtszeit aus.
  • Zeuge Dr. Levin Holle, Abteilungsleiter im Bundesfinanzministerium (BMF), zuständig für Finanzmarktpolitik, stellte seinen „sehr intensiven Austausch“ mit anderen Behörden hervor.

Die komplette Parlamentsnachricht lesen Sie hierbundestag.de.

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Macht übt Recht aus

17.01.2017/EG aus dem Medium ‘Amerika21‘, Berlin

Jurist Pablo Fajardo Mendoza mit einem Beitrag über die rechtlichen Möglichkeiten eines transnationalen Ölkonzerns

„Wie erklärt sich die Tatsache, dass eine Person, die einen Staat vor der regionalen oder internationalen Menschenrechtsgerichtsbarkeit verklagen will, zuerst den gesamten nationalen Rechtsweg ausschöpfen muss, während die multinationalen Konzerne die Staaten direkt verklagen können? Warum diese unterschiedliche Behandlung? Warum sind die internationalen juristischen Instrumente für Menschenrechte, für Umwelt, für indigene Völker stets unverbindliche Erklärungen, während die juristischen Instrumente, die die Investitionen, Investoren und Konzerne schützen, immer rechtlich verbindliche Abkommen sind?“ amerika21.de

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TV-Tipp: Präsident Donald Trump

17.01.2017/EG aus dem Kultursender ‘arte‘, Strasbourg

Heute Abend, 20:15 Uhr sendet ‚arte‘ eine Doku (52 Minuten) über den künftigen US-Präsidenten Donald Trump

Filmemacher Michael Kirk zeichnet in seinem Porträt „Präsident Donald Trump“ die privaten und beruflichen Momente aus Trumps Leben nach, die bis jetzt keinen Platz in den großen Schlagzeilen fanden. Er beleuchtet Trumps Kindheit in Queens, seine Erfolge und Niederlagen als Geschäftsmann, Casinobesitzer und Reality-TV-Star. Aufzeichnungen aus dem Macht-Duell gegen Clinton enthüllen die Strategien, mit denen der politische Newcomer innerhalb kürzester Zeit die Mehrheit der Wähler für sich gewinnen und seine Rivalin ausstechen konnte.

Im Anschluss folgt eine Dokumentation (50 Minuten) über die Betrügereien und Lügen von US-Regierungen.

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EU: Handelsbilanzen der Ungleichen

16.01.2017/EG aus dem statistischen Amt der Europäischen Union ’Eurostat‘, Brüssel

Handelsbilanz November 2016: 17 von 28 EU-Staaten melden Defizite

Das statistischen Amt der Europäischen Union ‘Eurostat‘ meldet, Monat für Monat und Jahr für Jahr, sehr unterschiedliche Handelsbilanzsalden der 28 EU-Mitgliedstaaten. Die aktuellen Daten für den Zeitraum Januar bis November 2016:

Handelsbilanzsaldo der EU28 insgesamt

  • Deutschland: 238,3 Milliarden Euro Exportüberschuss (+ 3,8 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum)
  • EU27 (ohne Deutschland): 54,6 Mrd. Euro Überschuss (Niederlande) bis 195,4 Mrd. Euro Defizit (Vereinigtes Königreich)

Handelsbilanzsaldo der EU28 mit der restlichen Welt (Extra-EU)

  • Deutschland: 165,2 Milliarden Euro Exportüberschuss (+ 2,1 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum)
  • EU27 (ohne Deutschland): 34,2 Mrd. Euro Überschuss (Italien) bis 105,3 Mrd. Euro Defizit (Niederlande)

Handelsbilanzsaldo innerhalb der EU28 (Intra-EU)

  • Deutschland: 73,1 Milliarden Euro Exportüberschuss (+ 7,8 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum)
  • EU27 (ohne Deutschland): 159,9 Mrd. Euro Überschuss (Niederlande) bis 104,8 Mrd. Euro Defizit (Vereinigtes Königreich)

Die komplette Eurostat-Mitteilung lesen Sie hierec.europa.eu.

Zum Thema

„Der Welthandel ist ein Nullsummenspiel, bei dem die Überschüsse des einen die Defizite des anderen sind.“ makronom.de

„Ungesunder Überschuss“ ↗boeckler.de.