Buchtipp: Die Zukunft nach Corona

12.06.2020/EG

Matthias Horx: Die Zukunft nach Corona.
Wie eine Krise die Gesellschaft, unser Denken und unser Handeln verändert.

Sachbuch (Covid, Gesellschaft, Krise, Ökonomie, Politik, Wandel)

„Krisen verändern die Welt. Unsere Vorfahren haben sich stets auf neue Umwelten, andere Bedingungen eingestellt. Deshalb hat unsere Spezies den Planeten erobert. Jetzt erfahren wir selbst eine Krise, die alles erschüttert und mitten in unser Leben eingreift. Das Virus verändert unseren Alltag, unsere Kommunikationsformen, die Art, wie wir arbeiten, fühlen und denken. Die Krise fungiert auch wie ein großer Spiegel, in dem wir uns selbst erkennen.

Corona-Pandemie: Welche Maßnahmen wirken?

12.05.2020/EG
Quelle: Ökonomenstimme, Zürich

Tobias Hartl, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Ökonometrie der Universität Regensburg, und Enzo Weber, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Regensburg, erforschten die Wirkung getroffener (Eindämmungs-)Maßnahmen

„Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Abflachung der Infektionen vor allem mit den Schul- und Kitaschließungen, den Ausgangsbeschränkungen und mit der Einstellung des Profi- und Breitensports verbunden ist. Für die Schließungen der Dienstleistungsbranchen des öffentlichen Lebens finden sich dagegen kaum zusätzliche Effekte.“ ↗oekonomenstimme.org

Zum Thema

Mythen und Antworten rund um Covid-19 ↗bundesregierung.de.

Infektionsmonitor Bundesländer und Landkreise experience.arcgis.com.

Corona-Pandemie: Übersterblichkeit

09.05.2020/EG
Quelle: Statistische Bundesamt, Wiesbaden

Anzeichen für Übersterblichkeit im Zusammenhang mit Corona-Pandemie

„Nach vorläufigen Ergebnissen liegen die Sterbefallzahlen in Deutschland seit der 13. Kalenderwoche (23. bis 29. März 2020) über dem Durchschnitt der jeweiligen Kalenderwochen der Jahre 2016 bis 2019. In der 13. Kalenderwoche sind mindestens 19.385 Menschen gestorben, in der 14. Kalenderwoche (30. März bis 5. April) mindestens 20.207 und in der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) mindestens 19.872. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war die Abweichung der Sterbefallzahlen nach oben in der 15. Kalenderwoche mit knapp 2.000 Fällen beziehungsweise 11 % über dem vierjährigen Durchschnitt am größten. Im Vergleich zu den einzelnen Jahren liegen die Sterbefallzahlen dieser Woche in einer Spannweite von 18 % über den Zahlen von 2017 und 4 % über denen von 2018. Die aktuelle Entwicklung ist auffällig, weil die Sterbefallzahlen in dieser Jahreszeit aufgrund der ausklingenden Grippewelle üblicherweise von Woche zu Woche abnehmen. Dies deutet auf eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie hin.“ destatis.de

Zum Thema

Umfassende Informationen zu COVID-19 lesen Sie hier ↗rki.de.

Unternehmensinsolvenzen auf Vorjahresniveau

07.05.2020/EG
Quelle: Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung (IWH), Halle

IWH: Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im März und April 2020 auf Vorjahresniveau – trotz Krisenstimmung / Niedrigste Quote in Thüringen, höchste Quote in Bremen

„Erlebt Deutschland eine Pleitewelle? Was viele angesichts der coronabedingten Wirtschaftskrise befürchten, ist bislang ausgeblieben. Laut der ersten Ausgabe des IWH-Insolvenztrends meldeten im März und April dieses Jahres 1.936 Personen- und Kapitalgesellschaften Insolvenz an. Somit lässt sich kein Anstieg gegenüber den beiden Vorjahresmonaten beobachten, als ebenfalls
1.936 Firmen derselben Rechtsformen zahlungsunfähig wurden. Der Blick auf Kapital- und Personengesellschaften ist vor allem deshalb interessant, weil in der Regel etwa 90% aller von Insolvenz betroffenen Beschäftigten in diesen Unternehmen angestellt sind.“ iwh-halle.de

Corona-Pandemie: In Großbritannien sind ethnische Gruppen besonders betroffen

05.05.2020/EG
Quelle: Institute for Fiscal Studies (IFS), London

Pro-Kopf-Todesfälle in COVID-19-Krankenhäusern sind unter der schwarzen karibischen Bevölkerung dreimal so hoch wie unter der weißen britischen Mehrheit / Grund: Prekäre Lebensverhältnisse

In Großbritannien hat die COVID-19-Pandemie ethnische Minderheiten stärker betroffen als andere Bevölkerungsgruppen, sowohl bei den Krankenhausaufenthalten als auch bei den Todesfällen. Die zuständige Behörde des britischen Ministeriums für Gesundheit und Sozialfürsorge „Public Health England“ hat daher eine Untersuchung eingeleitet.
Nach den bisherigen Untersuchungsergebnissen dürften sich die ethnischen Ungleichheiten aus der COVID-19-Krise vor allem auf zwei Arten manifestieren:

  • durch die Exposition gegenüber Infektions- und Gesundheitsrisiken, einschließlich der Mortalität und
  • durch den Verlust des Einkommens.

Den Bericht lesen Sie hier ifs.org.uk.