‘Sozialhilfe‘ für Banken

23.12.2016/EG aus der NRO ’attac‘ Deutschland, Frankfurt am Main

Rettung der Banca Monte dei Paschi di Siena: Und wieder werden Renditen privatisiert und Schulden sozialisiert – Fortsetzung folgt

„Auf politischer Ebene mussten in den letzten Monaten die italienischen ‘Kleinsparer‘ als Rechtfertigung für eine angeblich notwendige öffentliche Rettung der Bank herhalten. Doch aktuelle Daten der EZB – heute veröffentlicht durch die italienische Zentralbank – belegen, dass man aufgrund der Vermögensverhältnisse der Besitzer von Bankanleihen keinesfalls von ‘Kleinanlegern‘ sprechen kann. So besitzen nur 5,4 Prozent aller italienischen Haushalte Bankanleihen. Diese verfügen zudem ein Medianvermögen von über 500.000 Euro und gehören bei den Einkommen zu den Top 12 Prozent.“ ↗attac.de

Zur Bankenkrise in Italien ein Kommentar von Claudia Aebersold Szalay in der Neuen Züricher Zeitungnzz.ch.

Das am 27.02.1472 in der damaligen Republik Siena gegründete Bankhaus Banca Monte dei Paschi di Siena ist nach eigenen Angaben die älteste Bank der Welt. Der Geschäftszweck war die Gewährung von Darlehen an arme und bedürftige Personen zum minimalen Zinssatz.

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Antitrust: Geldbußen gegen Banken

07.12.2016/EG aus der Europäischen Kommission, Brüssel

Kommission verhängt Geldbußen gegen Crédit Agricole, HSBC und JPMorgan Chase in Höhe von 485 Mio. EUR für Euro-Zinsderivatekartell / Banken sprachen sich ab

Die Europäische Kommission hat gegen Crédit Agricole, HSBC und JPMorgan Chase Geldbußen in Höhe von insgesamt 485 Mio. EUR wegen Teilnahme an einem Euro-Zinsderivatekartell verhängt. Die Banken sprachen sich bei der Preisfestlegung von Euro-Zinsderivate-Bestandteilen ab und tauschten sensible Informationen aus. Damit verstießen sie gegen das EU-Kartellrecht.

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Buchtipp: Der Sektor

11.11.2016/EG

Michael Hudson: Der Sektor

Sachbuch (Politik/Wirtschaft)

Der Preis für die sogenannte Bankenrettung ist die Zerstörung der Gesellschaft

Der Weltökonom Michael Hudson übt eine Fundamentalkritik am kapitalistischen Finanzsystem, die unser Denken verändern wird. Die Weltgeschichte beweist: Die Banken führen einen neuartigen Krieg gegen die Demokratie.

Hudsons Prognosen erregen weltweit Aufmerksamkeit: als Erster und Einziger hat er den genauen Zeitpunkt vorausgesagt, an dem die fatale Immobilienblase platzen sollte. Eindringlich analysiert er,

Im Schatten der Banken

09.11.2016/EG aus der Arbeiterkammer, Wien

Volumen der Schattenbanken in EU 2014 bei 34,5 Billionen Euro

Eine entitätenbasierte Schätzung ergibt für Ende 2014 ein Aktiva-Volumen von 24,5 Billionen Euro für die Eurozone und von 34,5 Billionen Euro für die EU. In absoluten Zahlen sind die Schattenbankensektoren mit einem Umfang von 8,0 Billionen Euro in Luxemburg und 7,9 Billionen Euro in Großbritannien am größten. Es folgen die Niederlande mit 5,5 Billionen Euro, Irland mit 3,0 Billionen Euro sowie Deutschland mit 2,3 und Frankreich mit 2,2 Billionen Euro. blog.arbeit-wirtschaft.at

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Bankrisiken auf Kosten der Steuerzahler

08.11.2016/EG aus dem Ökonomieblog MAKRONOM, Berlin

Prof. em. Dr. Urs Birchler: „Wer übermäßige Bankrisiken auf Kosten der Steuerzahler nicht mag, darf bereits die Existenz systemrelevanter Finanzinstitutionen nicht dulden.“

„Aber solange wie die Existenz von too-big-to-fail-Banken akzeptiert wird, bleibt auch das Moral Hazard-Problem bestehen. Und es dürfte sogar noch größer werden: Denn für die Banken ist es erstrebenswert, too big to fail oder zumindest größer zu werden. Je länger die Politik also damit wartet, die Systemrelevanz zu bekämpfen, …“ ↗makronom.de

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