„Armut in die Museen verbannen“

06.08.2017/EG aus dem Medium OXI, Berlin

Götz W. Werner, Anthroposoph und Gründer des Drogeriekonzerns dm, über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE)

„Träumen wir uns einmal in das Jahr 2050: Die Wirtschaft hat die Menschen von der Arbeit endgültig befreit. Armut wurde in die Museen verbannt. Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit sind die höchsten Werte, die von Politikern aller Parteien geachtet und verteidigt werden. Erziehungs- und Pflegearbeit haben gesellschaftlich die höchste Wertschätzung. Die Menschheit ist zusammengerückt und kümmert sich mit vereinten Kräften um die Regeneration der Natur.“ oxiblog.de

Sozialpolitik

05.08.2017/EG aus dem Medium Blätter für deutsche und internationale Politik, Berlin

Christoph Butterwegge, Politikwissenschaftler, über die sozialpolitische Arbeit der Bundesregierung(en)

„Während die beiden reichsten Geschwister unseres Landes, Susanne Klatten und Stefan Quandt, im Mai 2017 für das Vorjahr eine Rekorddividende in Höhe von 1,074 Mrd. Euro allein aus ihren BMW-Aktien kassierten, bezogen 600.000 Alleinerziehende mit einer Million Kindern Hartz IV, lebten 4,1 Millionen Geringverdienerinnen und Geringverdiener unter der Armuts(risiko)grenze, steckten 526.000 Rentnerinnen und Rentner in der staatlichen Grundsicherung und 6,85 Millionen Menschen in der Schuldenfalle. Alle diese Zahlen liegen deutlich höher als vier Jahre zuvor, …“ blaetter.de

Zum Thema

Die regierenden Parteien seit 1990 (Wiedervereinigung):

  • CDU/CSU und FDP von 1982 bis 1998
  • SPD und Grüne von 1998 bis 2005
  • CDU/CSU und SPD von 2005 bis 2009
  • CDU/CSU und FDP von 2009 bis 2013
  • CDU/CSU und SPD seit 2013

Eine Liste der Parteispenden über 50.000 Euro im Wahljahr 2017 lesen Sie hier bundestag.de. Parteispenden 2016 lesen Sie hier bundestag.de.

Lebensstandard kaum verbessert?

01.08.2017/EG aus der Hans Böckler Stiftung, Düsseldorf

Wohlstand in Deutschland hat seit den 1990er-Jahren kaum zugenommen / BIP + 32 %, Wohlfahrt + 6 %

„Die deutsche Wirtschaft ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten kräftig gewachsen. Doch viele Menschen haben davon wenig gespürt. Das lässt sich ablesen am Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI), dem ein umfassendes Konzept von Wohlstand zugrunde liegt. Während das Bruttoinlands­produkt (BIP) zwischen 1991 und 2015 um knapp 32 Prozent stieg, nahm der NWI im gleichen Zeitraum nur um sechs Prozent zu.“ ↗boeckler.de

Wirtschaft: Tendenz zur Konzentration der Eigentümerstrukturen

26.07.2017/EG aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

Konzentration internationaler Kapitalgesellschaften in börsennotierten deutschen Unternehmen nimmt branchenspezifisch zu / US-Investmentgesellschaft ‘BlackRock‘ und norwegischer Pensionsfonds (NBIM) überholen deutsche institutionelle Investoren

Insbesondere die US-Investmentgesellschaft ‘BlackRock Inc.‘ stieg 2008, im Jahr der weltweiten Finanzkrise, zum weltweit größten Investor auf und verzeichnete in den Folgejahren ein rasantes Wachstum. Bis 2015 stieg der Wert der gehaltenen Beteiligungen an börsennotierten deutschen Unternehmen von 16,4 Milliarden US-Dollar (2008) auf 77,3 Milliarden US-Dollar (2015). diw.de

Zum Thema

BlackRock ist an allen 30 DAX-Unternehmen beteiligt. Zum 30. Juni 2017 verwaltete BlackRock 5,7 Billionen US-Dollar und ist damit der größte Vermögensverwalter der Welt. onvista.de

Der rund 840 Milliarden Euro (7.787 Mrd. norwegische Kronen) schwere norwegische Pensionsfonds wird von der norwegischen Zentralbank (Norges Bank Investment Management, kurz NBIM) verwaltet. Die Anlagerichtlinien des Fonds sind von den Prinzipien ethischer Investments geprägt und schließen Investments in Unternehmen die Massenvernichtungswaffen herstellten oder gegen Menschenrechte verstoßen aus. nbim.no

Öffentliche Leistungen lassen Grundstückspreise steigen

24.07.2017/EG aus dem Medium TELEPOLIS, Berlin

Dirk Löhr, Wirtschaftswissenschaftler, über den geschützten Wert privater Grundstücke

„So kostet eine identische Wohnung heute in München mehr als das Siebenfache wie in Gelsenkirchen. Das liegt an der unterschiedlichen Attraktivität bezüglich Arbeitsplätzen und Arbeitskräften, Infrastruktur, Kultur- und Freizeitangebot, Sicherheit usw.

Die Voraussetzungen hierfür sind öffentliche Leistungen und Infrastruktur, die vor allem vom Bund, von den Ländern und von den Kommunen bereitgestellt werden. Finanziert werden diese Leistungen durch Abgaben, die größtenteils von Verbrauchern und Arbeitnehmern aufgebracht werden. Nutznießer sind die privaten Grundstückseigentümer, die von der Inwertsetzung der Standorte enorm profitieren, denn die Besteuerung des Bodens ist ja minimal. (…) Seltsamerweise ist das bisher kaum jemandem bewusst.“ heise.de

Zum Thema

Aus den Regierungs- bzw. Wahlprogrammen der Parteien:

Christlich Demokratische Union (CDU)/ Christlich-Soziale Union (CSU):

„Wir wollen