Klimawandel: Veränderungen werden schon bald deutlicher

11.05.2022/EG
Quelle: Weltorganisation für Meteorologie (WMO), Genf

WMO: Jahresdurchschnittstemperaturen steigen

Es besteht eine 93%ige Wahrscheinlichkeit, dass mindestens ein Jahr zwischen 2022 und 2026 das wärmste Jahr in der Geschichte wird und 2016 von der Spitze verdrängt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fünf-Jahres-Durchschnitt für 2022-2026 höher ist als der der letzten fünf Jahre (2017-2021), liegt ebenfalls bei 93 %, so die jährliche Globale dekadische Klimaaktualisierung, das vom Wetteramt (Met Office) des Vereinigten Königreichs erstellt wird.
Die Studie lesen Sie hier metoffice.gov.uk.

Die WMO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen für Meteorologie, operationelle Hydrologie und verwandte geophysikalische Wissenschaften mit Sitz in Genf.

Zum Thema

Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Professor an der Universität Potsdam, zum 6. Sachstandsbericht des Weltklimarates am 28.02.2022:

„Die Auswirkungen des Klimawandels nehmen schnell zu, sie treffen uns früher als erwartet, und sie betreffen mehr Menschen. Bereits eine Erwärmung von 1,5°C wird die Lebensgrundlage von Milliarden von Menschen gefährden, durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Dürren, den Anstieg des Meeresspiegels. Dabei ist wichtig zu erkennen, dass es bei den Klimaauswirkungen nicht nur um die Temperatur geht, sondern auch um die Gesundheit der natürlichen Ökosysteme, welche die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel bestimmen. Und: Wenn Ernährungsunsicherheit, Wasserknappheit und unerträgliche Hitze auf verletzliche Gesellschaften treffen, können sie zu sozialer Instabilität beitragen, die zu einer steigenden Zahl von Vertriebenen, zu Migration und Konflikten führt…“
Die Mitteilung lesen Sie hier pik-potsdam.de.

Ökologischer und CO2-Fußabdruck

Nach Berechnungen des Global Footprint Network haben die Deutschen bereits am 04. Mai 2022 das Ressourcen-Budget für das gesamte Jahr aufgebraucht, würden alle Menschen so leben wie wir.
Die Daten lesen Sie hier umweltbundesamt.de, footprintnetwork.org und hier overshootday.org.

Video-Tipp: „Der Klimawandel und die Folgen“

18.02.2022/EG
Quelle: Gemeinschaftssender „3sat“, Mainz

Dokumentation über die Erderwärmung und die Folgen

„Das globale Wettersystem gerät aus den Fugen. Extremwetterereignisse häufen sich. Unwetter, Flutkatastrophen, Waldbrände und Hitzewellen bedrohen Menschen, Tiere und Natur. Die zunehmende Trockenheit schadet den Wäldern und der Landwirtschaft und führt zu Hungersnöten. Wasser ist in vielen Erdteilen heute schon Luxusgut.“ ↗3sat.de.

Zum Thema

Umweltbundesamt untersuchte die Risiken der Erderhitzung für Deutschland umweltbundesamt.de.

Energie: Deutschlands Energieversorgung ist auch ohne Kernkraft gesichert

25.11.2021/EG
Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

Forscherteam um Claudia Kemfert, Wissenschaftlerin für Energiewirtschaft und -politik an der Leuphana Universität Lüneburg sowie am DIW, untersuchte die energiewirtschaftlichen Folgen nach der Abschaltung der verbliebenen sechs Kernkraftwerke im Jahr 2022:

„Fazit: Atomwende erfordert Endlagersuche und keine Subventionen für Kernkraft
Mit der Schließung der letzten sechs Kernkraftwerke in Deutschland geht eine Periode zu Ende, die von technischen Risiken, hohen Kosten und ungelösten Konflikten mit Blick auf die Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle begleitet wurden. Nachdem die Abschaltung älterer Kernkraftwerke seit dem Jahr 2011 weitgehend lautlos erfolgte, ist auch für die nächsten beiden Jahre nur mit geringen Auswirkungen auf das Stromsystem zu rechnen. Insbesondere werden sich die regionalen Stromflüsse nicht wesentlich verändern und Netzengpässe dürften sich, wenn überhaupt, nur gering intensivieren. Kurzfristig ist im Jahr 2022 und 2023 mit ansteigenden CO2-Emissionen aus dem Stromsektor zu rechnen, die mit einem beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien rasch zurückgeführt werden sollten. Die Versorgungssicherheit ist auch mittelfristig nicht gefährdet, wenn das deutsche Stromsystem rasch auf erneuerbare Energieträger in Verbindung mit Speichern und Flexibilitätsoptionen umsteigt. Die Einbindung in das europäische Stromsystem bleibt aus Effizienz- und Koordinationsgründen bedeutend…“
Die Studie lesen Sie hier diw.de.

Abgasmanipulation: Musterfeststellungsklage gegen die Daimler AG

04.11.2021/EG
Quelle: Bundesamt für Justiz, Bonn / Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Berlin

Einsatz von Abschalteinrichtungen: Oberlandesgericht Stuttgart eröffnet das Klageregister für die Musterfeststellungsklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) gegen die Daimler AG / Eintrag ist kostenfrei und frei von Prozesskostenrisiken

Für die Anmeldung zur Eintragung in das Klageregister stellt das Bundesamt für Justiz (BfJ) ein Online-Formular zur Verfügung. Die Bekanntmachung lesen Sie hier ↗bundesjustizamt.de.

Ergänzende Informationen lesen Sie hier vzbv.de

Klimawandel/Steuern: Subventionen können auch zerstörerisch wirken

04.11.2021/EG
Quelle: Umweltbundesamt (UBA), Dessau-Roßlau

Von 65 Milliarden Euro für umweltschädliche Subventionen im Jahr 2018 verbrauchte der Sektor Verkehr rund 31 Milliarden Euro

Wie die neue Studie des Umweltbundesamtes zu umweltschädlichen Subventionen im Jahr 2018 aufweist, würde der Abbau von Steuervergünstigungen für Pkw- und Agrardiesel, die private Nutzung fossiler Dienstwagen, landwirtschaftliche Fahrzeuge, der Entfernungspauschale, für Kerosin sowie die Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge Mehreinnahmen in Höhe von 30,8 Milliarden Euro bringen.

Die Studie lesen Sie hier umweltbundesamt.de.