Sozialbericht

03.08.2017/EG aus der Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin

Jeder zweite Euro des Bundeshaushaltes wird zur Absicherung elementarer Lebensrisiken benötigt

Im Jahr 2016 hatten die sozialen Leistungen ein Volumen von rund 918 Milliarden Euro (+ 3,7 Prozent ggü. 2015). Das entspricht 29,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die größten Posten des Sozialbudgets:

  • Rentenversicherung (293 Mrd. Euro für rund 25,6 Mio. Rentenbezieher)
  • Krankenversicherung (220 Mrd. Euro)
  • Pensionen (55 Mrd. Euro für rund 1,2 Mio. Pensionsbezieher)
  • Kindergeld und Familienleistungsausgleich (44 Mrd. Euro)
  • Entgeltfortzahlungen (43 Mrd. Euro)
  • Grundsicherung für Arbeitssuchende (43 Mrd. Euro) und
  • Sozialhilfe (40 Mrd. Euro)

Die komplette Tabelle lesen Sie auf Seite 274 ↗bmas.de.

„Asbest ist unvergänglich“

03.08.2017/EG aus der Ruhr Universität Bochum (RUB)

RUB-Forscherinnen weisen die lebenslange Gefährlichkeit von Asbestfasern nach

„Asbestfasern sind in der menschlichen Lunge über fast 40 Jahre in derselben Menge nachweisbar. Das hat die Auswertung eines weltweit einzigartigen Datensatzes des Deutschen Mesotheliomregisters am Institut für Pathologie der RUB gezeigt. Der Datensatz enthält Messergebnisse der Asbestkonzentration in der Lunge von zwölf Menschen, die jeweils im Abstand von 4 bis 21 Jahren gewonnen wurden.“ rub.de

Arzneimittel: Meist teurer, selten nützlich

31.07.2017/EG aus dem Medium OXI, Berlin

Jörg Schaaber, Gesundheitswissenschaftler, über eine renditeorientierte Pharmabranche, ein unflexibles Gesundheitssystem und eine pharmafreundliche Politik: „Überprüfung älterer Präparate wurde auf Druck der Industrielobby im Jahr 2016 aus dem Gesetz gestrichen“

„Das neue Brustkrebs-Medikament Palbociclib verteuert die Therapie je Patientin um 66.000 US-Dollar. Seit November 2016 ist es als Ibrance auf dem deutschen Markt. Doch ob es die Überlebenschancen erhöht, ist derzeit unklar. Die entscheidende Studie dazu wird erst Ende 2018 abgeschlossen sein. Relativ sicher ist bislang nur, dass es schlechter verträglich ist als die bisher übliche Therapie. Das Urteil des für die Bewertung neuer Arzneimittel zuständigen Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) lautete denn kürzlich auch: kein Zusatznutzen.“ ↗oxiblog.de

Zum Thema

Verantwortliche Bundesgesundheitsminister seit 1992:

  • Horst Seehofer (CSU) 1992 bis 1998
  • Andrea Fischer (Grüner) 1998 bis 2001
  • Ulla Schmidt (SPD) 2001 bis 2009
  • Philipp Rösler (FDP) 2009 bis 2011
  • Daniel Bahr (FDP) 2011 bis 2013
  • Hermann Gröhe (CDU) seit 2013

Auch Stuttgart droht ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge

21.07.2017/EG aus der STUTTGARTER ZEITUNG, Stuttgart

Verwaltungsgericht Stuttgart zweifelt an Erfolg der Nachrüstungen

„Ganzjährige Fahrverbote für Diesel mit schlechter Abgasreinigung sind aus Sicht des Verwaltungsgerichts Stuttgart in der Landeshauptstadt bereits 2018 möglich. Die 13. Kammer unter dem Vorsitz von Richter Wolfgang Kern hat dazu am Mittwochabend nach sechs Stunden Verhandlung einen Vorschlag für die Umsetzung gemacht:“ stuttgarter-zeitung.de

Zum Thema

Luftreinhalteplan Stuttgart verfehlt sein Ziel ↗duh.de.

Abgasmanipulation: Ermittlungen gegen Porsche-Mitarbeiter

13.07.2017/EG aus der Staatsanwaltschaft Stuttgart

Ermittlungen gegen unbekannte Mitarbeiter der Porsche AG und eines US-amerikanischen Tochterunternehmens

„Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat im Zusammenhang mit einer möglichen Manipulation der Abgasnachbehandlung an Diesel-PKW der Porsche AG ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Mitarbeiter des Automobilherstellers und eines US-amerikanischen Tochterunternehmens eingeleitet.

Es besteht der Anfangsverdacht des Betruges und der strafbaren Werbung.
Es wird darauf hingewiesen, dass im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen über diese Presseinformation hinaus derzeit keine weiteren Informationen erteilt werden.“ staatsanwaltschaft-stuttgart.de

Zum Thema

Affäre um manipulierte Abgaswerte bei DAIMLER (Mercedes) ↗swr.de.

Zwei Jahre Abgasskandal duh.de.

Die EU-Kommission hat heute (Donnerstag) Deutschland und weitere vier Mitgliedstaaten um ergänzende Informationen über die jeweilige Anwendung der EU-Typgenehmigungsvorschriften gebeten. Nach sorgfältiger Prüfung der Antworten Deutschlands, Luxemburgs, Spaniens und des Vereinigten Königreichs auf die Aufforderungsschreiben vom Dezember 2016 ersucht die Kommission in ergänzenden Aufforderungsschreiben um weitere Klarstellung in der Frage, warum diese Mitgliedstaaten keine Sanktionen gegen Volkswagen verhängt haben, obwohl VW nach EU-Recht verbotene Abschalteinrichtungen verwendete. europa.eu