Unsaubere Angaben zum Strommix

23.11.2016/EG aus dem Energieunternehmen LichtBlick SE, Hamburg

LichtBlick: Verbraucher werden zunehmend über die Herkunft des Stroms in die Irre geführt

Nach einer Untersuchung des Energieunternehmens LichtBlick werden die Energie-Verbraucher bei den Angaben zur Stromherkunft zunehmend in die Irre geführt. Demnach weisen die 35 untersuchten Anbieter deutlich weniger Kohle- und Atomstrom in ihrem Strommix aus, als sie tatsächlich für Ihre Kunden einkaufen. Die Versorger beschaffen bis zu 42 Prozent mehr Energie aus konventionellen Quellen, als aus den offiziellen Angaben hervorgehen. ↗lichtblick.de

Die Differenzen zwischen Stromkennzeichnung und Stromeinkauf lesen Sie hier↗lichtblick.de.

Atom-Endlager werden verstaatlicht

23.11.2016/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

Bundesregierung legt Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung der kerntechnischen Entsorgung vor / Betreiber werden zur Nachhaftung für Rückbau- und Entsorgungskosten verpflichtet und können das Entsorgungsrisiko für 23,556 Mrd. Euro ‘entsorgen‘

Ziel des Gesetzentwurfes ist es, so die Bundesregierung, die Verantwortung in diesem Bereich so zu regeln, dass Stilllegung, Rückbau und Entsorgung effizient organisiert und durchgeführt werden und die Finanzierung der Vorhaben langfristig sichergestellt wird, ohne dass die Kosten auf die Gesellschaft übertragen werden. Außerdem soll sichergestellt werden, dass die vorhandene Haftungsmasse zur Erfüllung der Verpflichtungen der Unternehmen auch zukünftig zur Verfügung steht.

Atomkraft ist teuerste Strompoduktion

03.11.2016/EG aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

DIW: Erneuerbare Energien können bis 2050 Atomstrom vollständig ersetzen / Atomkraft wäre auch künftig die teuerste Variante der Stromproduktion

„Europa ist auf die Stromproduktion durch Atomkraftwerke nicht angewiesen: Die Klimaschutzziele lassen sich bis 2050 gänzlich ohne Atomstrom realisieren – bei einer gleichzeitig sicheren Energieversorgung.“ diw.de

Energiepolitische Fehlsteuerungen

20.10.2016/EG aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

Prof. Dr. Claudia Kemfert mit einem Beitrag zur EEG-Umlage: „Nicht die Energiewende ist teuer, sonder die Nicht-Energiewende.“

„Der völlig überdimensionierte Netzausbau, beschlossene Kohle-Subventionen und ein nicht stattfindender Kohleausstieg treiben die Strompreise hoch, ebenso wie die „Abwrackprämie“ für alte Kraftwerke. Die beschlossenen Ausschreibungen zur Förderung erneuerbarer Energien können die Kosten weiter erhöhen, …“ diw.de

EEG-Umlage steigt – Börsenstrompreis sinkt

14.10.2016/EG aus der Deutschen Umwelthilfe, Berlin

EEG-Umlage steigt / Deutsche Umwelthilfe kritisiert: Sinkende Stromeinkaufspreise kommen beim Verbraucher nicht an

„Im Jahr 2017 wird die EEG-Umlage nach den heute (14.10.2016) bekannt gegebenen Prognosen der Übertragungsnetzbetreiber von aktuell 6,35 Cent pro Kilowattstunde auf 6,88 Cent steigen. Gleichzeitig sinken aber der Börsenstrompreis und damit die Strombeschaffungskosten für die Stromhändler.“ ↗duh.de