Fakten zum Terror in Deutschland

04.07.2017/EG aus dem Bundesministerium des Innern, Berlin

Verfassungsschutzbericht 2016: 1.190 fremdenfeindliche Gewalttaten mit rechtsextremistischem Hintergrund (+ 29,6 % ggü. 2015)

Im Phänomenbereich „Politisch motivierte Kriminalität – rechts“ wurden 22.471 (+ 2,5 % gegenüber 2015) Straftaten mit extremistischem Hintergrund erfasst. Mit 1.600 Gewalttaten ist die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten um 13,6 Prozent angestiegen. Mit 1.190 fremdenfeindlichen Gewalttaten (+ 29,6 %) wurde der höchste Stand seit der Einführung des geltenden Definitionssystems „Politisch motivierte Kriminalität“ im Jahr 2001 erreicht. Die Zahl der Gewalttaten gegen Linksextremisten oder vermeintliche Linksextremisten blieb mit 250 (2015: 252) annähernd gleich. Die Zahl der Gewaltdelikte gegen

Buchtipp: Das Zeitalter des Zorns

30.06.2017/EG

Pankaj Mishra: Das Zeitalter des Zorns
Eine Geschichte der Gegenwart

Sachbuch (Hass, Terror, Ungleichverteilung, Politik)

Wie können wir den Ursprung des Hasses erklären, der unsere Welt überzieht – von Amokläufern über den IS bis hin zu Donald Trump, von rachsüchtigem Nationalismus bis zu Rassismus und Frauenfeindlichkeit in den Sozialen Medien?

Heute wie damals treiben Massenpolitik, Technologie und das Streben nach Reichtum und Individualismus Millionen von Menschen ziellos in eine demoralisierte Welt: Entwurzelte, die von der Moderne nicht profitieren – mit denselben schrecklichen Folgen.

Der wahre Terror

09.05.2017/EG

Rechter Terror gegen Asylbewerber 2016: 988 Delikte gegen Asylunterkünfte – 2.545 Delikte gegen Asylbewerber – 217 Delikte gegen Helfer

Im Jahr 2016 verursachten rechtsextreme Täter 988 Delikte (2,7 Delikte pro Tag) gegen Asylunterkünfte, 2.545 Delikte (7 Delikte pro Tag) gegen Asylbewerber und 217 Delikte gegen Helfer. Die Auflistung der Straftaten lesen Sie hierbundestag.de.

Dem Bereich ‘PMK-rechts‘ (politisch motivierte Kriminalität) werden Fälle zugeordnet, die Bezüge zum völkischen Nationalismus, Rassismus, Sozialdarwinismus oder Nationalsozialismus ganz oder teilweise ursächlich für die Tatbegehung aufweisen.

Feindbild Islam

23.02.2017/EG aus dem Medium ‘Qantara.de‘, Berlin

Politologe Andreas Bock mit einem Beitrag zur überschätzten Gefährlichkeit des Islamismus

„Es geht nicht darum, die Gefahren eines islamistischen Terrorismus zu verharmlosen. Allerdings zeigt die Analyse der terroristischen Bedrohung, dass die Gefährlichkeit des Islamismus überschätzt wird. Oder um es mit dem Risikoforscher Ortwin Renn zu sagen: Die Wahrscheinlichkeit in Europa an einer Pilzvergiftung zu sterben ist größer, als die Opfer eines terroristischen Anschlags zu werden. Dennoch ist die Angst vor islamistischem Terrorismus beinahe omnipräsent und politisch handlungsleitend. Warum?“ qantara.de

Sechs Anschläge seit 2000

30.12.2016/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

Seit dem Jahr 2000 wurde die Religion bei sechs Anschlägen in Deutschland von islamistischen Ideologen benutzt

Nach Kenntnis der Bundesregierung waren seit dem Jahr 2000 insgesamt fünf Anschläge mit islamistisch* motiviertem Hintergrund zu verzeichnen, bei denen insgesamt zwei Opfer getötet und 27 verletzt wurden. Es konnten hierzu sieben Tatverdächtige ermittelt werden. Der jüngste Anschlag vom 19. Dezember 2016 am Berliner Breitscheidplatz ist in dieser Aufstellung noch nicht enthalten. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden am Breitscheidplatz zwölf Menschen getötet und 55 Menschen verletzt. Die einzelnen Sachverhalte zu den fünf davorliegenden Anschlägen lesen Sie ab Seite 14 bundestag.de.

*Der Begriff ‘Islamismus‘ bezieht sich auf die Verknüpfung von Islam und Politik. Ein Islamist ist eine Person, deren politische Einstellung stark von religiösen Vorstellungen geprägt ist. (Quelle: mediendienst-integration.de)