Abseits der medialen Salbungsrituale um Kardinal Meisner

07.07.2017/EG aus dem Medium Nachdenkseiten, Bad Bergzabern

Nachdenkseiten mit einem kritischen Abbild von Kardinal Joachim Meisner

„Unter Meisner explodierten die Geldanlagen des Erzbistums, getarnt durch Briefkastenfirmen. Hochpreisige Seniorenresidenzen wie die neben dem Dom, Luxus-Immobilien auf der Düsseldorfer Königsallee, am Hamburger Neuen Wall und im Kölner Einkaufszentrum bringen hohe Renditen. Die Mieter Gucci, Armani, Mediamarkt, C&A, H&M und Tamaris zahlen hohe Mieten. Die „BRD Domkloster Cologne B.V.“ wird vom Briefkasten-Treuhänder TMF in Amsterdam verwaltet, wo auch die US-Investmentbanken J.P. Morgan und Morgan Stanley ihre Steuern hinterziehen, pardon „gestalten“. Das nutzt auch das Kölner Erzbistum, einer der großen Abgreifer von Steuermitteln in Deutschland.“ nachdenkseiten.de

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Iran und Saudi-Arabien oder Sunna und Schia

29.06.2017/EG aus dem Medium Qantara, Berlin

Charlotte Wiedemann, Journalistin, über die Unterschiede zweier Kulturen

„Irans Revolutionsführer Ali Khamenei nannte Saudi-Arabien kürzlich eine „rückwärtsgewandte Stammesgesellschaft“, während in Iran gerade 40 Millionen Menschen zu einer Wahl gegangen seien. Viele Iraner, auch wenn sie dem Regime nicht nahestehen, dürften sich in Khameneis Beurteilung wiederfinden. Wie Donald Trump sie schmäht und die Saudis preist, empfinden sie als große Kränkung.“ qantara.de

Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche

04.06.2017/EG aus der NRO Transparency International, Berlin

Thomas von Mitschke-Collande, Mitglied im Stiftungsrat der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zur Glaubwürdigkeitskrise der katholischen Kirche

„Die katholische Kirche muss hier radikale Schritte tun, um ihre Glaubwürdigkeitskrise zu berwinden. Denkbar wäre zum Beispiel der Verzicht auf „Staatsleistungen“. Diese gehen zurück auf den Verlust des Kirchenbesitzes durch die Säkularisation 1803. Beide Kirchen haben einen klaren, verfassungsmäßig verbürgten Rechtsanspruch für diese Leistungen, die sich allein für die katholische Kirche auf mehr als 240 Millionen Euro pro Jahr beläuft. Bislang lehnen kirchliche Vertreter einen Verzicht vehement ab. Finanziell wäre dieser Verlust jedoch ohne Weiteres verkraftbar. Im Laufe von 200 Jahren sind den Kirchen bis heute neue, beachtliche Vermögenswerte zugewachsen. Die Kirchensteuer als Hauptfinanzierungsquelle ist hinzugekommen, allein 2015 waren es 6,1 Milliarden Euro. Die Kirchen sollten deshalb auf diese Staatsleistungen verzichten, dies jedoch mit einer Bedingung verknüpfen: …“ ↗transparency.de (Seite 8)

Ursachen islamistischer Radikalisierung im Rhein-Main-Gebiet

02.06.2017/EG aus dem Mediendienst Integration, Berlin

Expertise von Meltem Kulaçatan, Erziehungswissenschaftlerin, Harry Harun Behr, Erziehungswissenschaftler, Bekim Agai, Kulturwissenschaftler, Goethe-Universität Frankfurt am Main

„Wir halten es für verkürzt, beim Thema Radikalisierung den Blick nur auf den Islam zu richten. Vielmehr vermuten wir, dass das Thema in seiner gegenwärtigen Engführung auf junge Musliminnen und Muslime in einigen Jahren nicht mehr in dieser Form auf der Agenda stehen wird, sondern auch andere gesteigerte Formen der Radikalisierung zu erwarten sind, in denen es nicht mehr bloß oder nur um den Islam geht. Es ist mit unterschiedliche nationalistisch und völkisch geprägten Radikalisierungsformen zu rechnen, die sich auch religiös fundamentalistisch äußern können. Viele der Punkte, die in dieser Expertise angesprochen werden, lassen sich auf andere Radikalisierungsphänomene übertragen, die nicht im Islam-Kontext zu verorten sind.“ mediendienst-integration.de

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Staatsleistungen an Kirchen

10.03.2017/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

Bundesländer meiden eine Evaluierung der seit 1803 bestehenden Staatsleistungen an Kirchen in Höhe von 523 Mio. Euro im Jahr 2017

Die Fraktion DIE LINKE ist im Finanzausschuss mit ihrem Antrag auf die ‘Einrichtung einer Kommission beim Bundesfinanzministerium der Finanzen zur Evaluierung der Staatsleistungen seit 1803‘ an der Regierungskoalition (CDU/CSU/SPD) gescheitert. Seit über 200 Jahren leistet der Staat Zahlungen an die Kirchen für die enteigneten kirchlichen Besitztümer. Nach gegenwärtigem Stand belaufen sich die Staatsleistungen im gesamten Bundesgebiet auf 523 Millionen Euro im Jahr 2017. bundestag.de

Zum Thema

Ein Beitrag der Bürgerrechtsorganisation Humanistische Unionstaatsleistungen.de.

Staatsleistungen von 1949 bis 2017↗staatsleistungen.de.

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