Buchtipp: Das Buch der Begegnungen

10.08.2018/EG

Alexander von Humboldt: Das Buch der Begegnungen
Menschen, Kulturen, Geschichten.

Aus den amerikanischen Reisetagebüchern

Sachbuch (USA-Reise 1799 bis 1804)

Wagemut und Wissbegier, ein feines Beobachtungs- und Differenzierungsvermögen und vor allem die unbändige Lust an immer neuen Begegnungen machten Alexander von Humboldt vor 200 Jahren zu einem epochalen Weltentdecker. «Das Buch der Begegnungen», das die emphatischsten Zeugnisse aus den «Amerikanischen Reisetagebüchern» versammelt, zeigt einen warmherzigen Menschen ohne Berührungsängste. Auf seiner Reise in die amerikanischen Tropen von 1799 bis 1804 hielt der preußische Kosmopolit eine Vielzahl exotischer Physiognomien fest und sah die Welt, wie sie vor ihm noch keiner gesehen hatte. Als einer der ersten Europäer überhaupt kritisierte er Kolonialismus, Sklavenhandel und christlichen Bekehrungseifer. Dagegen betonte er die Würde und den kulturellen Reichtum vermeintlich primitiver Völker. Überzeugt davon, dass es keine unterlegenen oder gar minderwertigen Ethnien gebe, war er seinen Zeitgenossen weit voraus. Und selbst im 21. Jahrhundert kommt Alexander von Humboldt als Anwalt einer universellen Humanität wie gerufen.

Jobcenter neigen zur Diskriminierung?

08.09.2017/EG aus dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Berlin

WZB-Forscher: Jobcenter benachteiligen bei Anfragen Menschen mit ausländischen Namen

„In dem Experiment haben die Forscher in den Jahren 2014 und 2015 fiktive E-Mails an 408 Jobcenter geschickt. Die Forscher verwendeten sechs deutsch, türkisch und rumänisch klingende Namen. Die Mails variierten unter anderem in Berufsbezeichnung, Geschlecht und Sprachstil. (…) Die Jobcenter beantworteten unabhängig vom Namen alle Mails, aber die Fragesteller mit ausländischen Namen erhielten häufiger unzureichende und weniger detaillierte Informationen. Das Informationsdefizit hätte sie davon abhalten können, einen Antrag auf eine Grundsicherung nach Hartz IV zu stellen.“ wzb.de

Menschenrechte in Deutschland

27.02.2017/EG aus der NRO Amnesty International, Berlin

Hohe Zahl rassistischer Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte ohne wirksame Gegenmaßnahmen von Behörden / Sinkende Zahl Asylsuchender – steigende Zahl von Straftaten gegen Flüchtlinge

2016 nahm die Zahl neuer Asylsuchender gegenüber dem Vorjahr erheblich ab. Die Regierung registrierte in etwa 280.000 neu eingereiste Asylsuchende, verglichen mit 890.000 im Jahr 2015.

In den ersten neun Monaten des Jahres (2016) registrierten die deutschen Behörden 813 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte. Im selben Zeitraum registrierten die Behörden 1803 Straftaten gegen Asylsuchende, bei denen 254 Menschen verletzt wurden. Die Behörden entwickelten keine angemessene nationale Strategie, um Angriffe gegen Flüchtlingsunterkünfte zu verhindern. amnesty.de

Die aktuelle Datenlage zum Thema lesen Sie hierdw.com.

Gelebter Rassismus

29.12.2016/EG aus dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) Thüringen, Erfurt/Leipzig

Vier Künstler verlassen Landestheater Altenburg wegen rassistischer Anfeindungen

Vier Theaterkünstler verzichten auf eine Verlängerung ihrer zum Ende der Spielzeit auslaufenden Verträge. Die Künstler waren mehrfach, aufgrund ihrer Hautfarbe und Sprache, rassistischen Attacken ausgesetzt. ↗mdr.de

Zum Thema aktuelle Daten zu ausländerfeindlichen Straftaten in Deutschland im Oktober 2016bundestag.de.

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Ásotthalmon – die rassistische Vorbildgemeinde

29.11.2016/EG aus dem Medium PESTER LLOYD, Budakalász

Ungarischer Bürgermeister verfügt Verbot von Islam, Verschleierung und Homosexualität

Per ‘Dekret‘ verfügte László Toroczkai, Bürgermeister von Ásotthalmon, einer ungarischen Gemeinde nahe der Grenze zu Serbien mit rund 6.000 Einwohnern, ein Verbot der öffentlichen Ausübung des moslemischen Glaubens in den Grenzen der Ortschaft, ebenso den … pesterlloyd.net