NO2: Abgase gefährden eher Menschen der Unterschicht?

17.10.2017/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

Menschen mit geringem sozioökonomischem Status wohnen häufiger an einer stark oder extrem stark befahrenen Straße

Frage 2: „Welche Personengruppen sind nach Einschätzung der Bundesregierung besonders gefährdet, durch Emissionen von Dieselkraftfahrzeugen Gesundheitsschäden zu erleiden?“

Antwort der Bundesregierung: „Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft gelten für den Schadstoff NO2 Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma und chronischer obstruktiver Lungenerkrankungen (chronic obstructive pulmonary disease (COPD)), Schwangere und deren Ungeborene, Kinder und ältere Menschen als besonders gefährdet. Nach Ergebnissen bundesweit repräsentativer Untersuchungen des Umweltbundesamtes (UBA) und des Robert Koch-Instituts (RKI) wohnen Menschen mit geringem sozioökonomischem Status häufiger an einer stark oder extrem stark befahrenen Straße als Personen der mittleren und oberen Statusgruppe.“ bundestag.de

Auch Stuttgart droht ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge

21.07.2017/EG aus der STUTTGARTER ZEITUNG, Stuttgart

Verwaltungsgericht Stuttgart zweifelt an Erfolg der Nachrüstungen

„Ganzjährige Fahrverbote für Diesel mit schlechter Abgasreinigung sind aus Sicht des Verwaltungsgerichts Stuttgart in der Landeshauptstadt bereits 2018 möglich. Die 13. Kammer unter dem Vorsitz von Richter Wolfgang Kern hat dazu am Mittwochabend nach sechs Stunden Verhandlung einen Vorschlag für die Umsetzung gemacht:“ stuttgarter-zeitung.de

Zum Thema

Luftreinhalteplan Stuttgart verfehlt sein Ziel ↗duh.de.

Gesundheitsrisiko NO2

03.04.2017/EG aus der Umweltschutzorganisation Greenpeace, Hamburg

Messungen belegen Stickstoffdioxid-Belastungen / Zwei Drittel der Stickoxide im Verkehr stammen aus Diesel-PKW

Die dauerhaft erhöhten Stickoxidwerte vieler deutscher Städte steigern das Asthmarisiko für Kinder erheblich. Bereits eine langfristige Zunahme um zehn Mikrogramm pro Kubikmeter steigert die Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken für Kinder um durchschnittlich 15 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) in einer heute veröffentlichten Kurzexpertise im Auftrag von Greenpeace. ↗greenpeace.de

Zum Thema

Messergebnisse von – laut Hersteller, Kraftfahrtbundesamt und Bundesministerium für Verkehr – ‘sauberen‘ Euro-6-Diesel-PKW verschiedener Hersteller im realen Straßenbetrieb lesen Sie hier↗duh.de.

Ein aufklärendes, berührendes, kritisches, witziges und nachhaltiges Video (Die Anstalt) rund um das Automobil sehen Sie hier↗zdf.de.

TV-Tipp: Das Märchen vom sauberen Auto

23.02.2017/EG aus dem Dokumentationssender ‘phoenix‘, Bonn

Phoenix-Dokumentation beleuchtet heute Abend, ab 20:15 Uhr, die schmutzigen Seiten der Hochglanzbranche

„Deutsche Autobauer gehören zu den besten der Welt. Verkaufs-Argumente wie moderne Technologie, geringer Verbrauch, Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit überzeugen und führen zu Export-Rekorden. „Made in Germany“ steht hoch im Kurs. Doch das Image hat seit dem Abgasskandal bei Volkswagen im September letzten Jahres gelitten. Die Verunsicherung ist groß. Der Film zeigt, wie die Werte in den Prospekten zustande kommen und wie Auto-Lobby und Politik das Märchen vom sauberen Verbrennungsmotor in die Welt gesetzt haben. Die Spur führt zu einer Beschönigungsstrategie, unterstützt von wachsweichen Vorschriften und Kontrollen der Politik.“

NO2: Europäische Kommission droht Deutschland

16.02.2017/EG aus der Europäischen Kommission, Brüssel

EU: Jährlich 400.000 vorzeitige Todesfälle wegen hoher Luftverschmutzung / Dieselfahrzeuge belasten Luft

„Die Europäische Kommission hat gestern ein letztes Mahnschreiben an Deutschland und vier andere Länder versandt, weil sie es versäumt haben, die wiederholte Überschreitung der Grenzwerte durch Stickstoffdioxid (NO2) in der Luft zu beenden. In Deutschland wird in 28 Regionen anhaltend gegen die NO2-Grenzwerte verstoßen. Dazu gehören Berlin, München, Hamburg, Köln, Hagen, Münster, Wuppertal sowie die Ballungsräume Mannheim/Heidelberg, Kassel und Rhein-Main. Im nächsten Schritt droht …“ ec.europa.eu

Ergänzende Informationen lesen Sie hierduh.de

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