Verlage wollen Leser entmündigen?

30.05.2017/EG aus dem Medium NETZPOLITIK.ORG, Berlin

Markus Reuter, Redakteur, zum Datenschutz(selbst)verständnis der Verlagshäuser

„Im Entwurf zur E-Privacy-Verordnung ist eine Passage enthalten, die den Nutzerinnen und Nutzern erlaubt, selbstbestimmt das allgegenwärtige Tracking auf Webseiten zu unterbinden. Gegen diese tatsächliche Verbesserung des Datenschutzes lobbyieren Verleger aus ganz Europa: Sie wollen, dass …“ netzpolitik.org

Pressefreiheit – ein weiteres Märchen

29.05.2017/EG aus dem Medium Nachdenkseiten, Bad Bergzabern

Ulrike Sumfleth, Journalistin, mit einer kritischen Analyse der von marktbeherrschenden Verlegern vorgegebenen Meinungsfreiheit in den Redaktionen / 99,5 % aller am Kiosk verkauften Tageszeitungen gehören fünf Verlagsgruppen (Oligarchie)

„Die Verlagskonzerne sind Konglomerate: international tätige Mischkonzerne mit undurchsichtigen Beteiligungen rund um den Globus. Sie investieren massiv in pressefremde Geschäfte und betreiben politische Lobbyarbeit. Dieser Überbau, das Firmengeflecht wirkt sich auf die Arbeit im Inneren der Verlage aus. Dort spannt man die eigenen Redaktionen vielfach als Lobbyinstrument ein, für politische Zwecke und als Promotion-Handlanger.“ nachdenkseiten.de

Zum Thema eine Sendung von KenFM ‘Journalismus oder Propaganda‘↗kenfm.de.

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Die Geschichte von Julian Assange

29.05.2017/EG aus dem Medium ‘JusticeNow!‘, Dresden

John Pilger, Journalist, über die Jagd auf den Wikileaks-Gründer Julian Assange

„Julian Assange wurde rehabilitiert, das schwedische Verfahren gegen ihn war durch und durch korrupt. Die Staatsanwältin Marianne Ny behinderte die Justiz und sollte ihrerseits strafrechtlich verfolgt werden. Ihre Besessenheit mit Assange beschämte nicht nur ihre Kollegen und die ganze Judikative, sondern legte auch die geheimen Absprachen des schwedischen Staates mit den Vereinigten Staaten in ihren Kriegsverbrechen und ‘Überstellungen‘ offen.
(…)
„Journalismusstudenten sollten diese Episode genauestens studieren, um den allgegenwärtigen Ursprung von ‘Fake News‘ zu begreifen – aus dem Inneren von Medien, die sich selbst eine falsche Ehrerbietung anerzogen haben und sich als bloßen Fortsatz der Autorität und der Macht verstehen, die sie umwerben und beschützen.“ ↗justicenow.de

100 Tage Präsident D. J. Trump – 100 Tage Medienarbeit

22.05.2017/EG aus der HARVARD Kennedy School – Shorenstein Center, Cambridge/USA

Shorenstein Center der Harvard Kennedy School analysierte die Berichterstattung zu den ersten 100 Amtstagen des US-Präsidenten D. J. Trump / ARD auffällig mit negativer Berichterstattung

Nach einer Untersuchung des ‘Shorenstein Center on Media, Politics and Public Policy‘ an der Harvard Kennedy School, zeigten europäische Journalisten, mit Ausnahme von BBC-Journalisten (BBC-Journalisten ist eine derartige Berichterstattung verboten), wenig Zurückhaltung bei der Verletzung von Unparteilichkeitsregeln in ihren Berichten von und über den US-Präsidenten D. J. Trump. Für Journalisten der ARD war D. J. Trump‘s Eignung für die Präsidentschaft das Leitmotiv im Januar (20 Prozent aller Berichte zu D. J. Trump) und im Februar (18 Prozent). In den Monaten März und April lag die ‘Eignungsfrage‘ noch bei 10 Prozent aller Berichte zum US-Präsidenten. Besonders auffällig war für die Forscher hierzu der Anteil negativer Berichterstattung: gerade zwei Prozent der Auswertungen zu D. J. Trump‘s Kompetenzen waren positiv, 98 Prozent waren negativ geprägt. shorensteincenter.org

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Video-Tipp: Macht der Sprachbilder

20.05.2017/EG aus der Gesellschaftskonferenz ‘re:publica 2017‘, Berlin

Elisabeth Wehling, Neuforscherin* und Linguistin, über politisches Framing und neurokognitive Kampagnenführung

Was macht Sprache mit unserem Denken? Wie manipulieren Begriffe unseren Dankrahmen? Können wir faktische Informationen wertneutral Verarbeiten? Erschließen wir uns aus den gegebenen Fakten die richtigen Schlüsse? youtube.com

*Berichtigung am 05.06.2017: Neuroforscherin