Schlagwort: Bildung

  • Hochschulfinanzierung hat große Lücken

    26.01.2017/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

    Experten fordern zur Finanzierung der Hochschulen eine stärkere Beteiligung des Bundes / Zahl der Studenten ist von 535.000 im Jahr 2005 auf aktuell 960.000 gestiegen

    In der heutigen Anhörung der Sachverständigen zur Finanzierung und Förderung des deutschen Hochschulsystems plädierten nahezu alle Experten in ihren Stellungnahmen für eine stärkere Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der Hochschulen:

    Karin Donhauser, Professorin an der Humboldt-Universität Berlin: Aus ihrer Sicht gebe es einen „wirklich erheblichen Handlungsbedarf“ im Bereich Studium und Lehre. Bislang habe es eine an der Forschung ausgerichtete „einseitige Anreizsteuerung“ gegeben.

    Peter Strohschneider, Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Die „strukturelle Unterfinanzierung“ der Hochschulen habe in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Drittmittel zu einer „sekundären Währung“ zur „Kompensation von Defiziten“ geworden seien.

    Die komplette Mitteilung lesen Sie hierbundestag.de.

  • ‚Ideologielastige‘ Ökonomik

    08.12.2016/EG aus der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

    Untersuchung der Universität Kassel: An deutschen Hochschulen wird eine sehr einseitige Ökonomik gelehrt

    „Die Wissenschaftler haben 588 Ökonomen an 54 deutschen Universitäten befragt. Es zeigt sich: Über 90 Prozent finden es wichtig, Studierende mit unterschiedlichen Lehrmeinungen vertraut zu machen. 84 Prozent wären zumindest teilweise bereit, ihre Lehre breiter anzulegen und den Studierenden ein größeres Theoriespektrum zu präsentieren. Aber: 70 Prozent geben an, in Grundlagenveranstaltungen hauptsächlich Mainstream-Ökonomik zu lehren.“ ↗boeckler.de

  • Wert der (Sozial-)Forschung

    06.12.2016/EG aus dem Blog ’Aktuelle Sozialpolitik‘, Remagen

    Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Sell kritisiert das ‘Förderprogramm‘ für Beratungsunternehmen

    „Es wurde eingangs erwähnt, dass die Kosten dieser sogenannten ‘Studie‘ mit 1,8 Millionen Euro angegeben werden. Um einen Vergleich herzustellen: Vor kurzem hat sich das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nach längerem Drängen der Fachöffentlichkeit dazu durchgerungen, angesichts der mittlerweile völlig ausgedünnten Sozialpolitikforschung und der an den Hochschulen vor dem Ausbluten stehenden eigenständigen Sozialpolitiklehre ein Förderprogramm einzurichten …“ aktuelle-sozialpolitik.blogspot.de

  • Sozialstatus beeinflusst Kommunikation

    16.11.2016/EG aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

    DIW-Studie: Art der Nutzung von IT und Kommunikationstechniken hängt von Einkommen und Bildung ab

    Während vor 15 Jahren Jugendliche aus Haushalten mit geringem Einkommen und geringer Bildung seltener Zugang zu privaten PCs und zum Internet hatten, ist dies heute für nahezu alle 17-Jährigen im Land gewährleistet. „Haushaltseinkommen, Bildungsgrad der Eltern oder Migrationshintergrund machen heutzutage so gut wie keinen Unterschied mehr, wenn es darum geht, wer Zugang zum Internet hat“, so die DIW-Studien-Autorin Sandra Bohmann. „Was sich allerdings entlang bestimmter sozio-demographischer Merkmale unterscheidet, ist die Art und Weise, wie die jungen Menschen die IT- und Kommunikationstechnologien nutzen“, ergänzt Sandra Bohmann. Ein geringes Haushaltseinkommen gehe mit einer stärkeren Nutzung des Internets einher. Jugendliche aus Haushalten mit einem hohen sozialen Status beschäftigen sich dagegen weniger mit IT- und Kommunikationstechnologien und verbringen mehr Zeit mit anderen Beschäftigungen als Gleichaltrige aus Haushalten mit niedrigerem Status. diw.de

  • Rundfunk-Tipp: Lernen im 45-Minuten-Takt

    12.10.2016/EG aus dem Bayerischen Rundfunk, München

    BR2-Notizbuch-Autorin Gabriele Knetsch mit ihrem Dokumentarbericht ‘Lernen im 45-Minuten-Takt‘

    „Bildung unter Druck: Frühförderung schon für die Allerkleinsten, Übertritts-Stress in der 4. Klasse, Turbo-Abi und dann im Galopp durchs verkürzte Bachelor-Studium. Schon die Kinder werden auf ein Leben in fortwährender Beschleunigung …“ ↗br.de