5,6 Billionen Euro Geldvermögen in Privatbesitz

14.04.2017/EG aus der Deutschen Bundesbank, Frankfurt am Main

Geldvermögen privater Haushalte Ende 2016 in Deutschland: Anstieg gegenüber 2015 um 4,6 Prozent auf 5,6 Billionen Euro

„Das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg gegenüber dem dritten Quartal 2016 spürbar um 98 Mrd € oder 1,8 % und belief sich zum Ende des vierten Quartals auf 5.586 Mrd €. Zum Anstieg trugen kräftige Bewertungsgewinne in Höhe von gut 53 Mrd € beim gehaltenen Geldvermögen bei, darunter insbesondere bei Aktien und Anteilen an Investmentfonds.“ ↗bundesbank.de

TV-Tipp: Das Geschäft mit der Armut

12.04.2017/EG aus dem Gemeinschaftssender ‘3sat‘, Mainz

Journalist Joachim Walther zeigt in seiner Dokumentation, heute Abend ab 20:15 Uhr, wie Lebensmittelkonzerne auf Kosten der Gesundheit Gewinne machen

„Multinationale Lebensmittelkonzerne verkaufen in Entwicklungs- und Schwellenländern kleine Lebensmittelpackungen mit großen Gewinnen. Sie versprechen gesunde Markenqualität für jedermann und bieten überwiegend Fertigprodukte mit viel Salz, Zucker und Geschmacksverstärkern an. Die Folgen sind …“

Heute Abend, ab 20:15 Uhr, bei ‚3sat‘.

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Eine Million Bürger auf Grundsicherung angewiesen

12.04.2017/EG

Deutschland 2016: 1,0 Mio. Bürger auf gesetzliche Grundsicherung nach SGB XII (Sozialhilfe) angewiesen / Tafeln unterstützen regelmäßig 1,5 Mio. Bürger mit Nahrungsmittel

§ 1 SGB XII Aufgabe der Sozialhilfe: „Aufgabe der Sozialhilfe ist es, den Leistungsberechtigten die Führung eines Lebens zu ermöglichen, das der Würde des Menschen entspricht. …“

Im Dezember 2016 bezogen in Deutschland rund 1.026.000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII), so das Statistische Bundesamt (Destatis). destatis.de

Seit der Gründung der ersten Tafel 1993 in Berlin unterstützen heute über 900 Tafeln mit über 2.000 Tafel-Läden, getragen von etwa 60.000 ehrenamtlichen Helfern, regelmäßig rund 1,5 Millionen bedürftige Menschen (23 Prozent Kinder und Jugendliche, 53 Prozent Erwachsene im erwerbsfähigen Alter (v.a. ALG-II- bzw. Sozialgeld-Empfänger, Spätaussiedler und Migranten) 24 Prozent Rentner) in Deutschland. ↗tafel.de

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EU-Kommission kritisiert Armutsentwicklung in Deutschland

05.04.2017/EG aus der Europäischen Kommission, Brüssel

Europäische Kommission veröffentlicht Länderbericht Deutschland 2017: „Im Zeitraum 2008-2014 hat die deutsche Politik in hohem Maße zur Vergrößerung der Armut beigetragen, …“

Die Europäische Kommission bescheinigt der Deutschen Regierung eine der größten Vermögensungleichverteilungen im Euroraum: „Im relativ großen Niedriglohnsektor wurden neue Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, was die Einkommensungleichverteilung und die Armut trotz Erwerbstätigkeit aber eher verschärft. (…) Im Zeitraum 2008-2014 hat die deutsche Politik in hohem Maße zur Vergrößerung der Armut beigetragen, was auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass die bedarfsabhängigen Leistungen real und im Verhältnis zur Einkommensentwicklung gesunken sind (Europäische Kommission 2016a). Eine Reihe früherer Änderungen bei Steuern und Sozialabgaben könnten ebenfalls zu einem Teil für die nachlassende Wirksamkeit der Umverteilungsmaßnahmen verantwortlich sein. Die Abschaffung der Vermögenssteuer im Jahr 1997, die Absenkung des Einkommensteuerspitzensatzes von 53% im Jahr 2000 auf 42% im Jahr 2004, die pauschale Besteuerung von Kapitalerträgen seit 2009 und die Anhebungen der Sozialversicherungsbeiträge seit Anfang der 1990er Jahre haben dazu beigetragen, den progressiven Charakter des Steuersystems zu verringern, und die Einkommensunterschiede möglicherweise zu erhöhen (Europäische Kommission 2014).“ ↗europa.eu (siehe Seite 7)

Stromversorgung 2015: 6,3 Mio. Sperrandrohungen

22.03.2017/EG aus dem Deutschen Bundestag, Berlin

331.727 Haushalte wurden 2015 von der Stromversorgung gesperrt

Im Jahr 2015 wurden 331.727 Stromsperren (- 5,8 Prozent gegenüber 2014) sowie 43.626 Gassperren (- 6,6 Prozent) verhängt. Eine Sperrandrohung erging in 6.282.975 Fällen (- 0,8 Prozent) an Strombeziehern und in 1.284.670 Fällen (- 0,3 Prozent) an Gasbeziehern. Die durchschnittliche Forderungshöhe bei Androhung lag bei 119 Euro (Strom) beziehungsweise 123 Euro (Gas). bundestag.de

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