Schlagwort: Bundesregierung

  • Demokratie: Gewachsene parlamentarische Strukturen und andere Problemfelder

    11.07.2022/EG
    Quelle: Verfassungsblog, Berlin

    Sophie Schönberger, Rechtswissenschaftlerin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, skizziert den politischen Willen im Umgang mit dem Wahlrecht (Erststimmen, Zweitstimmen, Überhangmandate, …)

    „Zu den urbanen Mythen der juristisch-journalistisch-politischen Welt gehört seit einiger Zeit die Behauptung, an der Misere mit dem Bundestagswahlrecht sei eigentlich nur das Bundesverfassungsgericht schuld. Diese Legende ist in etwa so stichhaltig wie die Erzählung, in der Kanalisation von New York würden Krokodile leben (oder mutierte Schildkröten). Denn auch wenn es eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts war, die vor zehn Jahren die bis heute nicht gelöste Aufgabe an den Gesetzgeber stellte, eine offensichtliche Paradoxie des Wahlrechts zu beseitigen – es war weder das Bundesverfassungsgericht, das diese Paradoxie in das System hineingeschrieben hat, noch ist es das Gericht, das sich seitdem als unfähig erweist, eine tragfähige Neuregelung zu finden. Vielmehr zeigt sich an der fortdauernden Misere, dass …“ verfassungsblog.de

    Ergänzung am 12.07.2022 zum Thema

    Bericht aus dem Deutschen Bundestag: Die Wahlrechtskommission hat am 07. Juli 2022 ihr Eckpunktepapier für ihren Zwischenbericht beschlossen. bundestag.de

  • Neuregelungen im Juli

    01.07.2022/EG
    Quelle: Bundesregierung, Berlin

    Gesetzliche Neuregelungen im Juli 2022

    Grundsicherung
    Ab 01. Juli 2022 bekommen von Armut betroffene Kinder zusätzlich 20 Euro im Monat. Grundsicherungsempfänger erhalten einmalig 200 Euro. bundesregierung.de

    Grundsicherung
    Im Zeitraum 01. Juli 2022 bis zum 01. Juni 2023 ist es Jobcentern untersagt, bei Pflichtverletzungen Sanktionen gegen Arbeitssuchende erlassen. ↗bundesregierung.de

    Wohnen
    Ab 01. Juli 2022 treten neue Mindestanforderungen zur Abbildung des Wohnungsmarktes (Mietspiegel) in Kraft. bundesregierung.de

    Kindergeld
    Ab 01. Juli 2022 erhält jedes Kind, das Anspruch auf Kindergeld hat, einen Einmalbonus in Höhe von 100 Euro. bundesfinanzministerium.de

    Rentenbezüge
    Zum 01. Juli 2022 werden die Renten im Westen um 5,35 Prozent und im Osten um 6,12 Prozent angehoben. bundesregierung.de

    Kurzarbeitergeld
    Kurzarbeitergeld soll um weitere drei Monate, bis 30. September 2022, gezahlt werden, wenn zehn Prozent der Beschäftigten eines Betriebs von Arbeitsausfall betroffen sind. bundesregierung.de

    Pflege
    Die aktuellen Anpassungen für pflegende Angehörige. wege-zur-pflege.de

    Energie
    Für Stromkunden entfällt ab 01. Juli 2022 die EEG-Umlage. bundesregierung.de

    Verträge
    Ab dem 01. Juli 2022 ist für dauernde Schuldverhältnisse ein verpflichtender Kündigungsbutton im Online-Bereich Pflicht. bundesregierung.de

    Mobilfunk
    Im Zeitraum 01. Juli 2022 bis 2032 dürfen für das Roaming (Nutzung anderer Netzwerke) im EU-Raum keine zusätzlichen Kosten für Anrufe, SMS und Internetnutzung anfallen. ↗consilium.europa.eu

    Elektro-Altgeräte
    Ab dem 01. Juli 2022 sind Lebensmittelhändler mit einer Gesamtverkaufsfläche von mehr als 800 Quadratmetern zur Rücknahme von Elektro-Altgeräten verpflichtet. bmuv.de

    Coronavirus
    Am 30. Juni 2022 ist die neue Coronavirus-Testverordnung in Kraft getreten. bundesregierung.de

  • Neue Bundesregierung ist im Amt

    08.12.2021/EG
    Quelle: Bundesregierung, Berlin

    Das neue Bundeskabinett, mit Lebensläufen und Zuständigkeiten, sehen Sie hier bundesregierung.de.

  • Politik: Der Koalitionsvertrag 2021 bis 2025

    25.11.2021/EG
    Quelle: SPD, Berlin

    Den Koalitionsvertrag zwischen den designierten Regierungsparteien SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP lesen Sie hier spd.de.

  • Deutsche Finanzaufsicht ist mangelhaft

    06.03.2021/EG
    Quelle: Deutscher Bundestag, Berlin

    3. Untersuchungsausschuss (Wirecard): Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) sieht erhebliche Lücken im System der deutschen Finanzaufsicht

    Die ESMA führte im Jahr 2020 eine fachliche Bewertung der Arbeit bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) sowie der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) durch. Dazu teilte Evert van Walsum, Leiter der Abteilung Investoren und Emittenten der ESMA, während der Sitzung des 3. Untersuchungsausschusses am Donnerstag mit, dass seine Behörde „Defizite in den Abläufen sowie Leistungsmängel und rechtliche Hindernisse für ein wirksames Funktionieren identifiziert“ haben. Die EU-Vorgaben für eine schlagkräftige Aufsicht von Finanzfirmen seien in Deutschland nur unzureichend umgesetzt worden, führte van Walsum weiter aus.

    Die komplette Meldung lesen Sie hier bundestag.de.

    Informationen zur Arbeit des 3. Untersuchungsausschusses lesen Sie hier ↗bundestag.de.

    Zum Thema

    Die ESMA wies Deutschland im Jahr 2017 auf die verbesserungswürdige Zusammenarbeit zwischen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), deren (Kontroll-)Verfahren sowie die Auswahl und Prüfung der Emittenten hin. Als weiteren Kritikpunkt nannte die ESMA die Unabhängigkeit und Interessenkonflikte der DPR. Den Bericht lesen Sie hier esma.europa.eu.

    Die Leitung des Bundesministeriums der Finanzen hat bzw. hatten:

    • Seit März 2018 Olaf Scholz (SPD)
    • Okt. 2017 bis März 2018 Peter Altmaier (CDU), kommissarisch
    • 2009 bis 2017 Wolfgang Schäuble (CDU)
    • 2005 bis 2009 Peer Steinbrück (SPD)
    • 1999 bis 2005 Hans Eichel (SPD)
    • März/April 1999 Werner Müller (parteilos), kommissarisch
    • Oktober 1998 bis März 1999 Oskar Lafontaine (SPD)
    • 1989 bis 1998 Theo Waigel ( CSU)