Datenschutz: Apps sind Datensauger

12.08.2020/EG
Quelle: The Wall Street Journal, New York

The Wall Street Journal: US-Unternehmen mit Verbindungen zur US-Verteidigungs- und US-Nachrichtendiensten hat seine Software in zahlreiche mobile Anwendungen eingebettet

„Anomaly 6 LLC“, ein Unternehmen mit Sitz in Virginia/USA, das von zwei US-Militärveteranen mit einem Hintergrund im Geheimdienst gegründet wurde, sei nach eigenen Angaben in der Lage, Standortdaten aus mehr als 500 mobilen Anwendungen zu ziehen. Das Absaugen der Daten soll ein dafür entwickeltes Software-Entwicklungspaket (Software Development Kit, kurz SDK), das direkt in einige der (App-)Anwendungen eingebettet ist, ermöglichen. Nutzer gestatten den Zugriff mit der Zustimmung auf die GPS-Koordinaten des Mobiltelefons.

App-Hersteller ermöglichen es Drittfirmen, gegen eine Gebühr, SDKs in ihre Apps einzubauen. Der SDK-Hersteller verkauft dann die von der App geernteten Nutzerdaten, und der App-Hersteller erhält einen Teil der Einnahmen. Die App-Nutzer haben jedoch keine Möglichkeit zu erfahren, ob ein SDK in die genutzte App eingebettet ist; die meisten Datenschutzrichtlinien geben diese Informationen nicht preis. wsj.com

Digitalcourage: „Unser Smartphone kennt unsere Vorlieben und Schwächen bis ins letzte Detail. Kontrollieren Sie, wer Zugriff auf Ihr Smartphone hat.“ digitalcourage.de

Buchtipp: Die Welt in 20 Jahren

07.08.2020/EG

Manuel Prieler, Friedrich Schneider, Horst Steinmüller (Hg.): Die Welt in 20 Jahren
Lebensqualität, Wohlstand und Umwelt

Sachbuch (Arbeitswelt, Leben, Umwelt, Zukunft)

„Noch nie stand die Welt vor solch existenziellen Herausforderungen wie heute und noch nie wandelte sich die Lebens- und Arbeitsweise so rasch und grundlegend. Wie hilfreich könnte da ein Blick in die Zukunft sein, der Orientierung bietet und auch Hoffnung. Wir haben daher elf namhafte Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft gebeten, sich mit der Frage zu beschäftigen, in welcher Welt wir in 20 Jahren leben werden und welche Veränderungen es insbesondere im Hinblick auf Lebensqualität, Wohlstand und Umwelt geben wird.
Die Themen und Blickwinkel der Autorinnen und Autoren sind natürlich sehr unterschiedlich, aber neben sehr konträren Erwartungen an die Zukunft finden sich auch viele Gemeinsamkeiten. So entsteht eine interessante und lehrreiche Diskussion zu den Themenfeldern einer künftigen Welt und es ergibt sich eine Art geistige Landkarte für das Jahr 2040 – und für den Weg dorthin.“