Video-Tipp: Bildung im Schlussverkauf

30.09.2019/EG
Quelle: Gemeinschaftssender 3sat, Mainz

Verkommt das Klassenzimmer zum Marktplatz? / Zahl der Privatschulen und Privatschülern steigt

„Lehrermangel, Akademikerschwemme, schleppende Digitalisierung: Bildung hat in Deutschland viele Baustellen. Dazu kommt, dass die private Wirtschaft immer mehr Einfluss auf Inhalte nimmt. Unternehmen sponsern Sportfeste, statten Schulen mit IT aus und entwickeln Unterrichtsmaterialien mit Firmenlogos.“ ↗3sat.de

Zum Thema

Vortrag von Tim Engartner, Sozialwissenschaftler an der Universität Frankfurt am Main zum Thema „Staat im Ausverkauf – Privatisierung in Deutschlandtele-akademie.de.

Auslandsvermögen deutscher Investoren steigt

30.09.2019/EG
Quelle: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

Deutschlands Auslandsposition Ende 2018: Aktiva bei 8,6 Billionen Euro, Passiva bei 6,5 Billionen Euro, Saldo bei 2,1 Billionen Euro (+ 15,7 % ggü. 2017)

Ende 2018 akkumulierte sich die Netto-Auslandsposition Deutschlands auf 2.073 Milliarden Euro (+ 15,7 % gegenüber 2017). Der Anstieg wurde besonders stark durch Netto-Kapitalexporte in Höhe von 229 Milliarden Euro gespeist und reflektierte, nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank, in erster Linie den Leistungsbilanzüberschuss im vergangenen Jahr.
Auch die grenzüberschreitenden Unternehmensverflechtungen nahmen im vergangenen Jahr weiter zu. So stiegen die deutschen Direktinvestitionen im Ausland auf 2.109 Milliarden Euro (+ 7,0 % ggü. 2017). bundesbank.de

Zum Thema

„Berücksichtigt man die in den vergangenen Jahren durch Selbstanzeigen aufgedeckten 90 bis 180 Milliarden Euro, ergibt die Zusammenschau der bestehenden Schätzungen selbst unter vorsichtigen Annahmen noch immer eine Spannbreite von mindestens 125 bis 200 Milliarden Euro an unversteuertem Auslandsvermögen. Dadurch entgehen Deutschland, konservativ geschätzt, jährlich Steuereinnahmen von 5 bis 15 Milliarden Euro.“ sven-giegold.de

Subventionen für Airbus subventionieren Steuerzahler ‘doppelt‘

30.09.2019/EG
Quelle: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel

Welthandelsorganisation (WTO): Subventionen für Airbus Produktreihe A300 bis A380 waren gemäß SCM-Abkommen und dem GATT 1994 nicht rechtens

„Die Welthandelsorganisation (WTO) hat die USA vor wenigen Tagen autorisiert, Ausgleichszölle auf Importe aus der Europäischen Union (EU) im Wert von 5 bis 8 Mrd. Euro zu erheben. Hintergrund sind Subventionen durch EU-Staaten wie Deutschland an Airbus. „Das Urteil wirft einen dunklen Schatten auf die europäische Industriepolitik. Subventionen verlagern nicht nur das unternehmerische Risiko auf den Steuerzahler, sie stehen auch in Konflikt mit den Regeln des Welthandelssystems und können daher zur Verhängung von Ausgleichszöllen führen, die einen Milliardenschaden anrichten“, sagte Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft Kiel (IfW Kiel).“ ↗ifw-kiel.de

Zum Thema

Die Veröffentlichungen der AIRBUS SE, zum Handelsstreit mit den USA, lesen Sie hier ↗airbus.com.

Bargeldlose Sozialhilfe

28.09.2019/EG
Quelle: Blog norberthaering.de

Norbert Häring, Wirtschaftsjournalist, über die ‘Möglichkeiten‘ bargeldloser Sozialhilfe am Beispiel Australien

„In Australien laufen seit einigen Jahren in verschiedenen Regionen Versuche, bei denen Sozialhilfe auf Debitkarten ausgezahlt wird. Diese sollen das Verhalten der Inhaber steuern. Zum Bezahlen bestimmter Güter und Dienste können sie nicht verwendet werden. Die „mitfühlend-konservative“ Regierung will das Programm nun gegen Widerstände auf das ganze Land ausweiten. (…). Es braucht nicht viel Fantasie, sich vorzustellen, wie so ein Programm, wenn es einmal eingeführt ist, immer weiter ausgeweitet werden kann.“ ↗norberthaering.de

Deutsche ‘Einheit‘

28.09.2019/EG
Quelle: Deutscher Bundestag, Berlin

Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2019

„Unzufriedenheit ist in den neuen Ländern spürbar, wenn es um politische Fragen geht. So fühlen sich laut einer jüngst für die Bundesregierung durchgeführten Umfrage 57 Prozent der Ostdeutschen als Bürger zweiter Klasse. Die Wiedervereinigung halten nur rund 38 Prozent der Befragten im Osten für gelungen. Bei Menschen unter 40 sind es sogar nur rund 20 Prozent. Besorgniserregend sind die Zustimmungswerte für die Demokratie im Osten Deutschlands: Knapp die Hälfte der Menschen im Osten sind eher unzufrieden mit ihrer Funktionsweise. Diese Unzufriedenheit findet auch einen Ausdruck in den signifikant unterschiedlichen Wahlergebnissen im Osten und im Westen in den letzten Jahren.“ bundestag.de (Seite 13, Punkt 4. Einstellungen und Lebenszufriedenheit)